„Smørrebrød, Smørrebrød røm, pøm, pøm, pøm“ – so begrüßte in den Siebziger- und Achtzigerjahren der dänische Meisterkoch der „Muppet Show“ das Fernsehpublikum. Aus heutiger Sicht eine extrem stereotype und wohl kaum politisch korrekte Darstellung, trotzdem verhalf die Puppe dem dänischen Butterbrot mit ihrem Gesang zu wachsender Bekanntheit in Deutschland.

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Smørrebrød gibt es auch in Restaurants

Das Smørrebrød (sprich: Smörrebröd) ist aber nicht nur eine simple Klappstulle. Der in der Regel sehr kreative Belag hat aus dem Snack im Laufe der Jahre eine nationale Spezialität gemacht. Das Brot einfach zu packen und herzhaft reinzubeißen ist im Übrigen ausgeschlossen. Dieses Butterbrot wird ausschließlich mit Messer und Gabel gegessen.

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Die Vielfalt an Belägen für das dänische Butterbrot ist schier grenzenlos. Es gibt Smørrebrød mit Kartoffeln, Leberpastete oder Roastbeef. Eine große Rolle spielt auch Fisch, schließlich treffen sich an Dänemarks Spitze Nord- und Ostsee. Traditionelle Varianten des Smørrebrød werden mit Hering, Lachs, Scholle und Fischrogen belegt. Das dänische Butterbrot wird nicht nur zu Hause zubereitet, sondern auch in Restaurants serviert.

Smørrebrød: Eine Delikatesse mit Kultcharakter

Zu besonderer Berühmtheit verhalf das Smørrebrød dem Restaurant von Ida Davidsen in Kopenhagen. Anfang der 2000er-Jahre soll es das Lokal sogar mit seiner Speisekarte ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft haben – sie war 1,4 Meter lang und umfasste 178 unterschiedliche Sorten Smørrebrød. Eigenen Angaben zufolge serviert die Familie Davidsen bereits seit 1888 ihren Gästen die besonderen Butterbrote. Einige munkeln sogar, dass das Restaurant der Ursprungsort des Nationalgerichts sein könnte.

Klar ist, dass das Smørrebrød Mitte des 19. Jahrhunderts ein eher traditionelles Essen der dänischen Arbeiterklasse war, das es irgendwie schaffte, den Zeitgeist der Städterinnen und Städter zu treffen und „schick“ zu werden. In den 1970er-Jahren geriet die Speise dann etwas in Vergessenheit und bekam den Ruf eines Essens für „alte Leute“. Heute wiederum ist das Smørrebrød eine Delikatesse mit Kultcharakter.

Smørrebrød mit Fisch oder vegetarisch

Eine beliebte Variante des Brotes ist „Sol over Gudhjem“, was so viel wie „Sonne über Gudhjem“ heißt, benannt nach der gleichnamigen Kleinstadt auf der Insel Bornholm. Für zwei Portionen dieser regionalen Spezialität zwei Scheiben Roggenbrot zunächst mit gesalzener Butter bestreichen. Danach zwei geräucherte Heringsfilets entgräten und enthäuten. Wichtig ist dabei, darauf zu achten, dass am Ende tatsächlich keine Gräten mehr im Fisch sind. Die Filets anschließend auf die Brotscheiben legen. Dann sechs Radieschen waschen, vom Grün befreien und in dünne Scheiben schneiden. Ein Bund Schnittlauch ebenfalls waschen und fein hacken. Eine rote Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Nun Radieschen, Schnittlauch und die Zwiebelringe auf den Fisch legen. Das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Schluss jedes Smørrebrød mit je einem frischen, rohen Eigelb garnieren.

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Eine Alternative für Vegetarierinnen, Vegetarier oder auch Menschen, die keinen Fisch mögen, ist „Kartoffelmad“ („Kartoffelessen“). Dazu eine Scheibe Roggenbrot mit Butter und Mayonnaise bestreichen. Eine Kartoffel kochen und in Scheiben schneiden. Das Brot damit belegen. Danach das Smørrebrød mit gerösteten Zwiebelstücken, einer Scheibe Tomate, kleinen Radieschenscheiben sowie etwas Kresse garnieren.



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