BERLIN. Im März ist die Zahl der Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Elektroantrieb um knapp 29 Prozent zurückgegangen. E-Autos kamen lediglich auf einen Anteil von 11,9 Prozent. Im Vorjahresmonat lag dieser noch bei 18,3 Prozent. Das teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mit. Zuletzt hatten E-Autos mit teureren Reparaturen und Wartung als Verbrenner für Negativschlagzeilen gesorgt.

„In diesem Jahr wird sich auf dem Elektromarkt wenig tun. Wir rechnen mit einem Absatz bestenfalls auf Vorjahresniveau“, erklärte Constantin Gall, E-Auto-Experte bei der Unternehmensberatung EY. Die Hersteller würden ihre Investitionen in die Elektromobilität überdenken und wieder mehr Geld in die Weiterentwicklung des Verbrenners stecken, prognostizierte er.

Auch hohe Rabatte auf E-Autos helfen nicht

Die Nachfrage nach Elektroautos sei trotz der hohen Rabatte, die viele Hersteller gewährten, aktuell sehr schwach. Die Preissenkungen sollen den Wegfall der Umweltprämie kompensieren. Die Entscheidung der Bundesregierung, die Fördergelder abzuschaffen, „hat im Markt zu erheblicher Verunsicherung geführt“.

Insgesamt wurden im vergangenen Monat 263.844 Autos neu zugelassen, das waren 6,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die meisten neuzugelassenen Autos waren in diesem März mit 37,8 Prozent weiterhin die Benziner. Es folgten Hybrid-Fahrzeuge mit einem Anteil von 31,5 Prozent und Dieselautos mit 18,3 Prozent. Pkw, die mit Flüssiggas oder Erdgas betrieben werden, kamen auf 0,5 Prozent. (fh)



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