In Singapur wurde ein 33-jähriger Mann zu einer zwölfwöchigen Haftstrafe verurteilt, nachdem er versucht hatte, seine Schulden durch den Verkauf des Rolls-Royce seiner Mutter auszugleichen, wie „Business Insider“ berichtet. 

Demnach hat Liu L. die Unterschrift seiner Mutter auf den Kaufverträgen gefälscht, um den Wagen verkaufen zu können. Zuvor befand sich Liu sich in einer prekären finanziellen Situation, da er in sogenannten „diao hua“-Clubs hohe Schulden angehäuft hat. In diesen Nachtclubs können die Gäste Tänzerinnen durch den Kauf von Schärpen und Blumenkränzen Trinkgeld geben. 

Freundin gab sich für den Verkauf als Mutter aus

Wie „Business Insider“ berichtet, überzeugte Liang einen Autohändler davon, dass seine Mutter den Verkauf von zwei ihrer Fahrzeuge – einem Rolls-Royce Dawn 6.6 V12 und einem Mini Cooper SE – genehmigt hat. 

Dazu behauptete er, seine Mutter befinde sich in Taiwan und hätte dem Verkauf zugestimmt. Diese „Zustimmung“ stammte allerdings von einer von Lius Freundinnen, die sich als seine Mutter ausgab, um den Verkauf zu bestätigen.

Verkauf der Autos brachte Sohn über eine halbe Million Euro ein

Liu erhielt für beide Fahrzeuge insgesamt etwa 614.000 Dollar (etwa 566.660 Euro) vom Autohändler. Seine Mutter erfuhr jedoch von dem Verkauf und meldete ihn bei der Polizei. Daraufhin wurde der 33-Jährige der Fälschung angeklagt.

Vor Gericht erklärte die Verteidigung von Liu, dass seine Mutter ihm die Nutzung ihrer Autos „bei Bedarf“ angeboten hätte und sie ihm den Verkauf verziehen hätte. Laut der Verteidigung hat Lius Mutter versucht, ihren Polizeibericht zurückzuziehen und die Kaution an das Autohaus zurückzuzahlen, um ihre Fahrzeuge zurückzubekommen.

Im Urteilsspruch erklärte der zuständige Richter, dass es in diesem Fall nicht nur ein, sondern zwei Opfer gäbe: den Autohändler und die Mutter. 





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