Wie auch schon 2020 könnte das Duell um die US-Präsidentschaft Donald Trump gegen Joe Biden heißen. Bis zur Wahl im November müssen die Präsidentschaftskandidaten der Demokraten sowie der Republikaner die Vorwahlen überstehen. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Termine.

Wann ist die US-Wahl 2024?

Am 5. November 2024 entscheidet sich, wer für die dann kommenden vier Jahre ins Weiße Haus einzieht. Zudem werden die 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses und 34 von 100 Senatoren gewählt. Der Inauguration Day, der Tag der Amtseinführung des Präsidenten, ist am 20. Januar 2025.

Rund zwei Wochen zuvor, am 6. Januar 2025, findet die Stimmauszählung im US-Kongress statt. Nach der letzten Wahl kam es nach einer Rede von Noch-Präsident Donald Trump zum Sturm auf das US-Kapitol, den Sitz des Kongresses. Fünf Menschen starben, Hunderte wurden verletzt.

TV-Debatten zur US-Wahl 2024

In den USA finden vor der Wahl drei Debatten im Fernsehen statt, bei denen sich die beiden Kandidaten gegenüberstehen und ihre Ziele für die Präsidentschaft ankündigen – oder dem jeweils anderen die Kompetenz absprechen, das Land zu führen.

  • 16. September 2024: Erste TV-Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidaten in San Marcos (Texas)
  • 25. September 2024: TV-Debatte zwischen den Vize-Kandidaten in Easton (Pennsylvania)
  • 1. Oktober 2024: Zweite TV-Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidaten in Petersburg (Virginia)
  • 9. Oktober 2024: Dritte TV-Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidaten in Salt Lake City (Utah)

Was ist der Super Tuesday?

Am Super Tuesday, dem 5. März 2024, wurden in mehr als 15 Bundesstaaten und Territorien Vorwahlen abgehalten. In der Vergangenheit waren die Ergebnisse an diesem Dienstag oft eine Vorentscheidung im parteiinternen Wahlkampf, weil hier die meisten Delegiertenstimmen vergeben werden.

In diesem Jahr konnten sowohl Präsident Joe Biden als auch Donald Trump die Vorwahlen am Super Tuesday haushoch gewinnen. Bei den Demokraten gewann Biden in allen Staaten, lediglich im US-Außengebiet Amerikanisch-Samoa siegte der weitgehend unbekannte Herausforderer Jason Palmer. Trump triumphierte in allen Staaten bis auf Vermont, dort entschied Nikki Haley das Rennen knapp vor Trump für sich.

Nach dem Super Tuesday kündigte Nikki Haley an, sich aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur zurückzuziehen.

Vorwahlen und Nominierungsparteitag der Demokraten

Bei den Vorwahlen (je nach Staat als “Primary” oder “Caucus” durchgeführt) bestimmen die Parteien ihren Spitzenkandidaten für die Wahl. Bei den Demokraten finden diese in den Bundesstaaten und Territorien zwischen Ende Januar und Anfang Juni 2024 statt.

  • 23. Januar 2024: New Hampshire – Sieger: Joe Biden
  • 3. Februar 2024: South Carolina – Sieger: Joe Biden
  • 6. Februar 2024: Nevada – Sieger: Joe Biden
  • 27. Februar 2024: Michigan – Sieger: Joe Biden
  • 5. März 2024 (Super Tuesday): Alabama, Amerikanisch-Samoa (Sieger: Jason Palmer), Arkansas, Colorado, Iowa, Kalifornien, Maine, Massachusetts, Minnesota, North Carolina, Oklahoma, Tennessee, Texas, Utah, Vermont, Virginia – Sieger: Joe Biden
  • 12. März 2024: Auslandsdemokratinnen und -demokraten, Georgia, Mississippi, Nördliche Marianen, Washington – Sieger: Joe Biden
  • 19. März 2024: Arizona, Florida, Illinois, Kansas, Ohio – Sieger: Joe Biden
  • 23. März 2024: Louisiana, Missouri – Sieger: Joe Biden
  • 2. April 2024: Connecticut, Delaware, New York, Rhode Island, Wisconsin
  • 6. April 2024: Alaska, Hawaii, North Dakota
  • 13. April 2024: Wyoming
  • 23. April 2024: Pennsylvania
  • 28. April 2024: Puerto Rico
  • 7. Mai 2024: Indiana
  • 14. Mai 2024: Maryland, Nebraska, West Virginia
  • 21. Mai 2024: Kentucky, Oregon
  • 25. Mai 2024: Idaho
  • 4. Juni 2024: District of Columbia, Montana, New Jersey, New Mexico, South Dakota
  • 8. Juni 2024: Guam, Amerikanische Jungferninseln
  • 19. bis 22. August 2024: “Democratic National Convention”, auf dem der Präsidentschaftskandidat und Vizepräsidentschaftskandidat bestimmt sowie das Wahlprogramm verabschiedet werden. Der Parteitag findet in Chicago statt.

Vorwahlen und Nominierungsparteitag der Republikaner

Die Republikaner starten ihre Vorwahlen bereits Mitte Januar. Bis zum 4. Juni sollen alle Staaten und Territorien abgestimmt haben.

  • 15. Januar 2024: Iowa – Sieger: Donald Trump
  • 23. Januar 2024: New Hampshire – Sieger: Donald Trump
  • 8. Februar 2024: Nevada, Amerikanische Jungferninseln – Sieger: Donald Trump
  • 24. Februar 2024: South Carolina – Sieger: Donald Trump
  • 27. Februar 2024: Michigan – Sieger: Donald Trump
  • 2. März 2024: Missouri, Idaho – Sieger: Donald Trump
  • 3. März 2024: District of Columbia – Siegerin: Nikki Haley
  • 4. März 2024: North Dakota – Sieger: Donald Trump
  • 5. März 2024 (Super Tuesday): Alabama, Alaska, Amerikanisch-Samoa, Arkansas, Colorado, Kalifornien, Maine, Massachusetts, Minnesota, North Carolina, Oklahoma, Tennessee, Texas, Utah, Vermont (Siegerin: Nikki Haley), Virginia – Sieger: Donald Trump
  • 12. März 2024: Georgia, Hawaii, Mississippi, Washington – Sieger: Donald Trump
  • 15. März 2024: Nördliche Marianen – Sieger: Donald Trump
  • 16. März 2024: Guam – Sieger: Donald Trump
  • 19. März 2024: Arizona, Florida, Illinois, Kansas, Ohio – Sieger: Donald Trump
  • 23. März 2024: Louisiana – Sieger: Donald Trump
  • 2. April 2024: Connecticut, Delaware, New York, Rhode Island, Wisconsin
  • 20. April 2024: Wyoming
  • 21. April 2024: Puerto Rico
  • 23. April 2024: Pennsylvania
  • 7. Mai 2024: Indiana
  • 14. Mai 2024: Maryland, Nebraska, West Virginia
  • 21. Mai 2024: Kentucky, Oregon
  • 4. Juni 2024: Montana, New Jersey, New Mexico, South Dakota
  • 15. bis 18. Juli 2024: In Milwaukee findet der Parteitag statt. Auf der “Republican National Convention” werden der Präsidentschaftskandidat und Vizepräsidentschaftskandidat bestimmt sowie das Wahlprogramm verabschiedet.

Offizielle Kandidaten zur US-Präsidentschaftswahl

Neben den beiden großen Parteien wählen auch kleinere ihre Spitzenkandidaten. Allerdings sind die Chancen der Libertären Partei und der Grünen sehr gering, am Wahlabend überhaupt ein paar Prozent zu bekommen. Ähnlich war es meist für unabhängige Kandidaten. Wir haben im Folgenden die relevantesten Kandidaten aufgelistet.

Demokraten

Republikaner

Libertäre Partei

  • Chase Russell Oliver (Georgia), Politiker und Aktivist
  • Michael D. Rectenwald (New York), ehemaliger Professor und Autor (The Great Reset and the Struggle for Liberty)

Grüne Partei

  • Jill Stein (Illinois), Ärztin und Politikerin

Unabhängige Kandidaten

  • Afroman (eigentlich Joseph Foreman, Kalifornien), Musiker
  • Robert Francis Kennedy jr. (Massachusetts), Rechtsanwalt und Autor
  • Cornel West (Oklahoma), Philosoph und Aktivist



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