Wer es in New York schafft, der kann es überall schaffen – so lautet ein alter Spruch über den „Big Apple“. Tatsächlich zählt keine Stadt der Welt mehr Millionäre oder Milliardäre zu seinen Einwohnern.

Doch auch unter den Reichen und Schönen New Yorks gilt: Reich ist nicht gleich reich und schön ist nicht gleich schön. Die allerreichsten und allerschönsten der Stadt verkehren in exklusiven Kreisen und einer der exklusivsten unter ihnen ist der teuerste Privatclub der Welt: der Aman Club New York.

Mitglieder des Aman Clubs zahlen rund 200.000 Euro für ein einziges Privileg

Für eine Aufnahmegebühr von 185.400 Euro und einer jährlichen Gebühr von 13.900 Euro könnten Interessenten dem Aman Club beitreten, berichtet der „Business Insider“. Wer für die hohen Gebühren besondere Rabatte oder eine Fülle an Dienstleistungen erwarte, werde jedoch enttäuscht.

Stattdessen zahlten die meist ultrareichen Mitglieder den Beitrag hauptsächlich für ein einziges Privileg: Privatsphäre.

Rabatte spielen für die Mitglieder meist keine Rolle

Zwar erhielten Mitglieder durchaus zehn Prozent Rabatt auf Speisen und Getränke im Hotel. Auch gewähre das Haus ihnen einen kleinen Vertrauensvorschuss, indem es ihre Ausgaben diskret notiere und erst zu Monatsende abrechne.

Doch letztlich spiele all das für jemanden, der sich die astronomischen Mitgliedsgebühren leisten könne, keine Rolle.

Privatsphäre vor der Masse bedeutet geteilte Privatsphäre mit wenigen

Viel wichtiger sei den meisten Mitgliedern, dass der Club Sicherheitskräfte habe, die die Aufnahme von Fotos und Videos streng unterbinde. Was im Club passiere, bleibe sozusagen im Club.

Einem ähnlichen Zweck diene der Zugang zu abgeschotteten Spa-, Speise- und Bar-Bereichen für Mitglieder. Diese unterschieden sich zwar kaum von gewöhnlichen, durch die hohe Mitgliedsgebühr sei jedoch so gut wie gewährleistet, dass kein Schaulustiger sich in ihnen aufhalte.

Gleichzeitig biete die hohe Konzentration an ultrareichen Mitgliedern viele Gelegenheiten zur Knüpfung wichtiger Geschäftskontakte.

Die Clooneys und Kardashians sollen dem Club angehören

Dass Privatsphäre eine so hohe Priorität für die Mitglieder des Aman Clubs habe, liege auch daran, dass viele von ihnen A-Promis seien. Obwohl es aus offensichtlichen Gründen keine öffentliche Mitgliederliste gäbe, sei bereits durchgesickert, dass George und Amal Clooney, die Familie Kardashian und Bill Gates im Club gesichtet wurden.

Entsprechend bestünde ein Teil des Clubs aus ultrareichen Mitgliedern, die versuchten, ihre außergewöhnliche Finanzkraft dazu zu nutzen, einen Berührungspunkt zur glamourösen Seite der Gesellschaft zu finden.

Deutsche Reiche haben viele Geldsorgen

Während in New York viele Ultrareiche nach Möglichkeiten suchen, sich immer stärker von den Durchschnittsverdienern abzuheben, haben die Reichen in München derzeit andere Sorgen.

So zeigte der neue Schuldneraltlas des Inkassounternehmens Creditreform München, dass ausgerechnet die einkommensstärkere Hälfte von Münchens Einwohnern unter wachsenden Geldsorgen leidet.





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