Am Karsamstag ist ein Vortrag des islamistischen Hasspredigers Abu Alia al-Yunani in der Zemzem-Moschee in Biel, Bern, durch das Schweizer Bundesamt für Polizei (Fedpol) verhindert worden. Vorab hatte Berns Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FPD) beim Fedpol ein Einreiseverbot für Abu Alia beantragt, nachdem dieser seinen Auftritt auf sozialen Medien angekündigt hatte.

„Wir können bestätigen, dass das Einreiseverbot durchgesetzt wurde“, teilte die Medienstelle der Kantonspolizei dem „Blick“ auf Anfrage mit.

Aussagen Abu Alias zufolge hatte er die Schweiz zum Zeitpunkt der Verhängung des Einreiseverbots bereits betreten. Die Polizei habe ihn festgenommen und zurück an die deutsche Grenze gebracht.

Die Schweiz verhängt zahlreiche Einreisesperren gegen Islamisten

Insgesamt hat das Fedpol im Jahr 2022 19 Einreisesperren gegen Islamisten verhängt. Die Zahlen für 2023 sind noch nicht bekannt.

In Deutschland ist Abu Alia, der mit bürgerlichen Namen Efstathios T. heißt, längst den Behörden bekannt. Unter anderem wirkte er bis 2021 im Verein „Ansaar International“ mit, der schließlich wegen Verdachts auf Unterstützung von Terrororganisationen – inklusive der Hamas im Gazastreifen – verboten wurde.

Deutsche Behörden schoben im Januar marokkanischen Hassprediger ab

Zu Beginn dieses Jahres wurde in Deutschland der Marokkaner und Hassprediger Abdellatif Rouali abgeschoben. Dieser hatte versucht, junge Männer für den Dschihad (dt.: Kampf auf dem Wege Gottes, hier: Krieg gegen nicht-Muslime) in Afghanistan oder Pakistan anzuwerben.





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