FCB-Star schockiert über Pleite
Kimmich zählt Bayern-Team an: „Völlig frustrierend und völlig unerklärlich“
Bayern-Führungsspieler Joshua Kimmich hat sich nach Schlusspfiff über die Leistung seiner Mannschaft aufgeregt.
Quelle: IMAGO/Laci Perenyi
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Es brauchte nur eine Frage von Sky-Moderator Sebastian Hellmann, um Joshua Kimmich auf Betriebstemperatur zu bringen: Warum der DFB-Star und seine Teamkollegen vom FC Bayern bei der 0:2-Pleite im Topspiel gegen Borussia Dortmund den nötigen Biss nicht auf den Platz bekommen hatten, wollte der Interviewer wissen. „Ja, das ist die entscheidende Frage. Das frage ich mich auch, wie das passieren kann, dass wir so eine Einstellung in so einem Spiel an den Tag legen“, antwortete der völlig bediente Kimmich und redete sich anschließend in Rage.
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Halt vor den eigenen Mannschaftskollegen machte der Rechtsverteidiger dabei keineswegs: „Völlig frustrierend und völlig unerklärlich“ sei der lasche Auftritt im Heimspiel gegen den Vizemeister gewesen, motzte Kimmich: „Gegen den BVB brauchst du eigentlich keinen, der an der Seitenlinie steht oder einen Mitspieler, der einen motiviert. Da muss man von selbst brennen. Schon einen Tag vorher. Das haben wir heute überhaupt nicht gezeigt.“ Teamkollege Thomas Müller ergänzte: „Die Enttäuschung über unsere Leistung ist schon groß. Die Länderspielpause hat uns offenbar nicht wirklich gutgetan.“
Bei sieben noch ausstehenden Spieltagen ist die Titelverteidigung in der Bundesliga für die Bayern nur noch theoretisch möglich. Karim Adeyemi (10. Minute) und Julian Ryerson (83.) ließen die Gäste über den ersten Auswärtssieg in der Bundesliga in München seit einem Jahrzehnt jubeln. Der Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen beträgt für den FCB nun 13 Punkte.
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Kimmich: Bayern-Vorstellung gegen BVB erinnerte an Freundschaftsspiel
Mit einem Heimsieg gegen den BVB hätten es weiterhin zehn Zähler sein können – doch die dafür nötige Mentalität war laut Kimmich nicht vorhanden: „Man hat in der ersten und zweiten Halbzeit das Gefühl gehabt, es geht um nichts, es ist ein Freundschaftsspiel“, wütete der 29-Jährige. „Unabhängig von der Tabellensituation darf uns das nie und nimmer passieren und erst recht nicht in einem Heimspiel gegen Dortmund.“
Nach der schwachen Vorstellung des FCB sollten „wir Spieler nach Hause fahren und uns hinterfragen“, so Kimmich weiter: „Wenn wir so eine Einstellung an den Tag legen, wird es gegen jeden Gegner schwer. Dann wird es auch gegen Heidenheim schwer – und speziell in der Champions League.“ Am kommenden Samstag gastieren die Bayern beim Aufsteiger aus Baden-Württemberg, drei Tage später tritt der FCB dann in der Königsklasse beim FC Arsenal an (21 Uhr/Amazon Prime).