Notlandung von Boeing 787 in New York wegen schwerer Turbulenzen

Am Freitag ist eine Maschine der Airline United in der Nähe von New York notgelandet. Grund dafür waren schwere Turbulenzen, berichtet unter anderem die britische Tageszeitung „Daily Mail“. Eigentlich war die aus Tel Aviv kommende Boeing 787 auf dem Weg zum New Yorker Flughafen Newark, wurde dann jedoch zum New York Stewart International Airport umgeleitet.

Reisende klagten über Brustschmerzen und Übelkeit

22 Menschen wurden bei den Turbulenzen verletzt, insgesamt sollen 312 Reisende an Bord der Maschine gewesen sein. Die Passagierinnen und Passagiere klagten über Übelkeit, Brustschmerzen und Schwindel. Sieben Menschen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, die anderen konnten vor Ort von den Rettungskräften versorgt werden.

Der Pilot soll über Funk „den Notstand ausgerufen haben“, nachdem starke Winde eine Landung in Newark nicht ermöglichten und der Treibstoff knapp wurde, berichtet das Portal „Westchester News 12″.

Turbulenzen werden in den nächsten Jahren zunehmen

Laut Expertinnen und Experten werden Turbulenzen in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Laut einer Studie der britischen University of Reading soll sich die Zahl auf Langstreckenflügen bis 2050 verdoppeln. Grund dafür sei vor allem der Klimawandel, der den Jetstream verändere, also die Luftströmungen in großer Höhe. Diesen nutzen viele Pilotinnen und Piloten, um Reisezeit zu sparen, doch er wird zunehmend zum Problem.

Dies sei allerdings kein Grund zur Sorge, beruhigt Paul Williams, Professor für Atmosphärenwissenschaften an der University of Reading in Großbritannien, gegenüber dem Sender CNN: „Flugzeuge werden nicht vom Himmel fallen, weil Flugzeuge nach sehr hohen Spezifikationen gebaut werden und den schlimmsten Turbulenzen widerstehen können, sogar in der Zukunft.“

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