Russlands Präsident verspricht eine Bahnstrecke in der besetzten Südukraine, um seinen Krieg zu organisieren. Bislang geht das über die Krim. Wir zeigen Satellitenbilder.
Manchmal sind es die kleinen Versprecher, die besonders verräterisch sind. Vor wenigen Tagen rutschte so einer Wladimir Putin direkt auf dem Roten Platz heraus. Der russische Präsident sprach auf einer Demonstration zum zehnten Jahrestag der Krim-Annexion. Putin wiederholte seine gut einstudierten Sätze von der ukrainischen Halbinsel, die in den “heimischen Hafen” zurückgekehrt sei. Doch diesmal wollte er dem noch besonderen Nachdruck verleihen. Wie ihm heute berichtet worden sei, sagte der Präsident, sei nun eine neue Bahnverbindung zwischen Russland und der besetzten Südukraine fertiggestellt worden. Sie soll von Rostow am Don über Mariupol nach Berdjansk laufen und bald auch Sewastopol erreichen. “Das wird eine Alternative anstelle der Krim-Brücke sein”, jubelte Putin.