Rewe und Payback gehen ab Ende 2024 getrennte Wege. Der Supermarktriese bestätigte Ende Januar, dass die Verträge zwischen den beiden Unternehmen Ende 2024 auslaufen werden. Im letzten Quartal 2024 müssen sich Millionen Punktesammler umstellen. Denn spätestens ab dem 1. Januar 2025 spielen Payback-Punkte bei Rewe keine Rolle mehr.

Seit 2014 kooperiert Rewe mit dem weit verbreiteten Punktesammelsystem, 2018 schloss sich der zur Rewe-Gruppe gehörende Discounter Penny an. Knapp vier Millionen Payback-Konten wurden seither bei Rewe und Penny eröffnet. Insgesamt sind fast 31 Millionen Payback-Karten im Umlauf.

Stattdessen konzentriert sich Rewe auf den Aufbau eines eigenen Kundenbindungsprogramms. Und es hat offenbar auch schon einen Namen. Nach Informationen von FOCUS online soll das neue Treueprogramm “Rewe Bonus” heißen. Erste Hinweise darauf finden sich auch in der aktuellen App von Rewe. Hier sollen die Kunden künftig ihre “Rewe Bonus”-Daten hinterlegen. Das Feld ist allerdings noch nicht freigeschaltet. Inzwischen hat sich der Konzern auch die entsprechenden Markenrechte für “Rewe Bonus” gesichert. Wie aus einem aktuellen Registerauszug beim Deutschen Patent- und Markenamt hervorgeht.

Kunden des Rewe-Bonusprogramms haben die Möglichkeit, ein persönliches Guthabenkonto zu führen, auf dem sie Bonuspunkte für Einkäufe sammeln können. Sowohl der Name als auch das Konzept des Programms befinden sich aktuell in der Prüfungsphase beim Patentamt.

Rewe startet auch eigenes Bezahlsystem

Nach Informationen von FOCUS online plant Rewe auch ein eigenes Bezahlsystem. Vorbild soll dabei der Discounter Lidl sein. Ursprünglich sollte die Bezahlfunktion “Rewe Pay” bereits in der ersten Jahreshälfte starten. Das bestätigen mehrere Insider übereinstimmend.

Rewe selbst hält sich mit Informationen noch zurück, plant allerdings eine großangelegte Werbemaßnahme. Bei “Rewe Pay” sollen Kunden ihre Bankkarte in der App von Rewe hinterlegen und können dann bequem über den QR-Code an der Kasse bezahlen.

Was passiert Ende des Jahres mit meinen Payback-Punkten?

Punktesammler können noch bis Ende des Jahres bei Rewe und Penny Punkte sammeln und einlösen. Die Payback-Terminals werden dann zunächst zum Jahreswechsel abgebaut. Danach bleiben die gesammelten Punkte zwar gültig, können aber nicht mehr bei Rewe und Penny eingelöst werden. Im vierten Quartal des Jahres werde Rewe verstärkt die eigene App bewerben, betont Markus Schubert, selbstständiger Handels- und Marketingexperte. Und weiter: “Statt ‘Haben Sie eine Payback-Karte?’ könnten die Mitarbeiter dann fragen ‘Haben Sie die Rewe-App?

Edeka steigt bei Payback ein – das ändert sich

Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka steigt ab März 2025 in   das Kundenbindungsprogramm Payback ein. Der Handelsriese füllt damit die Lücke, die Rewe mit dem angekündigten Ausstieg aus dem Kundenbindungsprogramm Ende 2024 hinterlässt. Erste Payback-Automaten sollen, so ein Insider, bereits ab dem ersten Quartal 2025 in den Filialen auftauchen.

Aktuell ist der Edeka-Verbund noch Partner der Deutschlandcard. Diese Zusammenarbeit werde noch bis Ende Februar 2025 fortgesetzt. Bis dahin würden alle Funktionen und Services der Deutschlandcard in vollem Umfang unterstützt, betont Netto Maken-Discount im Intranet für Mitarbeiter.

Die Deutschland-Card kann bei Netto Marken-Discount, Edeka und Marktkauf bis 28. Februar 2025 genutzt werden. Danach verfallen Punkte und Angebote nicht, sie können dann lediglich bei den verbleibenden Partnern genutzt werden – zum Beispiel Esso, Klingel, Lieferando oder Otto.





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