München – Zu Wochenbeginn war es nur eine Vision des Löwen-Coaches, doch inzwischen besteht die Chance, dass aus der Fantasie doch Realität wird. Es hat den Anschein, dass dem TSV 1860 sowohl Kapitän Jesper Verlaat als auch Joel Zwarts beim wichtigen Gastspiel am Samstag beim SC Freiburg II (16.30 Uhr/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) helfen können.

Kehren Jesper Verlaat und Joel Zwarts beim TSV 1860 zurück? Nur unter einer Bedingung

Die frohe Oster-Botschaft versah Argirios Giannikis zunächst zwar noch mit einer Einschränkung, aber in der Stimme des Trainers lag hörbare Zuversicht. “Wenn das heutige Training genau so verläuft wie das gestrige”, sagte er am Karfreitag-Morgen, “dann gehe ich davon aus, dass beide mitfahren.”

Geweldig: Auch Landsmann und Kapitän Jesper Verlaat (r.) freut sich sichtlich über die Rückkehr von Joël Zwarts.
Geweldig: Auch Landsmann und Kapitän Jesper Verlaat (r.) freut sich sichtlich über die Rückkehr von Joël Zwarts.
© IMAGO/Ulrich Wagner
Geweldig: Auch Landsmann und Kapitän Jesper Verlaat (r.) freut sich sichtlich über die Rückkehr von Joël Zwarts.

von IMAGO/Ulrich Wagner

“}”>

Ob es so kam und beide Niederländer – ebenso wie der vom Länderspieldebüt für Togo gesund zurückgekehrte Mansour Ouro-Tagba – in den Mittagsstunden den Mannschaftsbus bestiegen, der sie und ihre Kollegen in den Breisgau kutschierte, um nach drei Pleiten gegen Drittliga-Spitzenklubs die Trendwende zu schaffen, wollte Sechzig, so lange es geht, für sich behalten.

Zwarts steht als Joker bereit, Verlaat muss wieder in die Startelf

Sicher war, dass Zwarts, der neuerlich über Leistenprobleme klagte, aber am Donnerstag “zum ersten Mal beschwerdefrei” (Giannikis) trainierte, dann als Joker bereitstünde, so wie zuletzt auch. “Die zehn Tage Ausfall haben nicht geholfen, dass er den nächsten Schritt macht”, erklärte der Coach.

Bei Verlaat liegen die Dinge etwas anders, der blonde Hüne dürfte nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich in die Stammelf rücken, so denn körperlich nichts dagegen sprach, denn gerade in die Innenverteidigung sind die Alternativen rar. “Jeder Kader bekommt ein Thema, wenn drei Innenverteidiger gleichzeitig ausfallen”, erwähnte Giannikis in Bezug auf Verlaat, den gelb-gesperrten Michael Glück und den im Aufbautraining befindlichen Max Reinthaler (Knieverletzung).

Der TSV 1860 trifft in Freiburg auf einen alten Bekannten

Einer der helfen könnte, spielt diesmal beim Gegner: Löwen-Leihgabe Niklas Lang, der ab Sommer dann wieder das Trikot der Blauen trägt. “Seine Leistung ist sehr vielversprechend”, sagte Giannikis über den gebürtigen Starnberger.

Bekannter Spieler, ungewohnte Farben: Die Löwen treffen in Freiburg auf ihre eigene Leihgabe Niklas Lang.
Bekannter Spieler, ungewohnte Farben: Die Löwen treffen in Freiburg auf ihre eigene Leihgabe Niklas Lang.
© IMAGO/Grant Hubbs
Bekannter Spieler, ungewohnte Farben: Die Löwen treffen in Freiburg auf ihre eigene Leihgabe Niklas Lang.

von IMAGO/Grant Hubbs

“}”>

Verlaats Einsatz wäre ein wichtiger Baustein für ein Ende der erste Giannikis-Delle seit seinem Amtsantritt im Januar. Auch sonst will sich der Franke mit griechischen Wurzeln lieber mit “Chancen und Lösungen” befassen als mit Gefahren. Was das bedeutet, was sozusagen die Schlüsselfaktoren zum Erfolg sind? “Wir müssen beibehalten, was gut war und das so intensiv wie möglich auf den Platz bringen wollen, aber auch aus den letzten Spielen unsere Sinne schärfen für die Situationen, die im Sechzehner passieren.

Trainer Argirios Giannikis optimistisch: Vorsprung auf die Abstiegsplätze groß genug, das Team ist intakt

Und weiter führte er aus: “Es braucht eine hohe Intensität, es braucht eine maximal gute Leistung, mit Halbgas wirst du Freiburg nicht schlagen können – wir brauchen Leidensfähigkeit und dennoch einen klaren Kopf in unseren Aktionen.”

Es zählt ja auch zu den Wahrheiten, dass Sechzig gegen Ulm (0:1), Dresden (1:2) und Münster (1:2) keineswegs hoffnungslos unterlegen war, Panikmache vor dem Duell beim Tabellen-Schlusslicht im Dreisamstadion daher unangebracht wäre. Das Polster der Löwen als 14. auf die Abstiegsregion ist einerseits noch üppig genug, andererseits wirkt das Team intakt.

“Wir sehen uns in der Lage, unsere Stärken auf den Platz zu bringen”, verdeutlichte Giannikis und sprach von “drei unglücklichen Ergebnissen”. Gleichzeitig verwies er auch auf die ansteigende Form des Nachwuchses des Bundesligisten mit zehn Punkten aus den letzten fünf Spielen: “Das ist Mahnung genug.” Für den Lösungsfaktor Hoffnung stehen Verlaat und Zwarts.





Source link www.abendzeitung-muenchen.de