Wismar. Während sich in anderen Branchen nach Streiks Lösungen ergeben haben, herrscht im Einzel- und Großhandel Stillstand und das seit Mai 2023. Doch viele Mitarbeiter halten an ihren Forderungen nach mehr Geld weiterhin fest. Etwa 300 von ihnen aus ganz Norddeutschland haben sich dafür jetzt in Wismar starkgemacht. Mit Plakataufschriften wie „Ich kann gar nicht so schlecht arbeiten, wie ich bezahlt werde“, leuchtenden Warnwesten, „Streiktag“-Rufen und lauten Trillerpfeifen verlangten die Mitglieder der Gewerkschaft ver.di im Alten Hafen 13 Prozent mehr Gehalt im Großhandel und 2,50 Euro pro Stunde mehr im Einzelhandel.
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20 000 Streikende sollen es bundesweit gewesen sein
Mit den Streikaktionen ziehen die Gewerkschaftsmitglieder seit fast einem Jahr durchs Land. Die begründet Verhandlungsführer Bert Stach vom ver.di-Landesbezirk Nord so: Großer Märkte wie Edeka, Rewe, Kaufland, Lidl und andere Einzelhändler „hätten ihre Millionen und Milliarden nicht, wenn wir nicht für sie arbeiten würden“. Doch statt an den Verhandlungstisch zurückzukehren, würden sie lieber Streikbrecher bar bezahlen. Aber: Etwa 20000 Streikende sollen es am 28. März bundesweit gewesen sein.
Der Geschäftsführer des Handelsverbands Nord Kay-Uwe Teetz warf der Gewerkschaft vor, sich in den Verhandlungen nicht zu bewegen. Die wiederum weist das zurück.
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OZ