Mit Bayer 04 Leverkusen steuert Xabi Alonso derzeit auf den ersten Bundesliga-Titel der Vereinsgeschichte zu. Die unerhört erfolgreiche Saison der Rheinländer hat Begehrlichkeiten geweckt. So buhlen sowohl der FC Bayern München als auch der FC Liverpool seit Wochen intensiv um die Dienste des Basken, der in seiner aktiven Karriere für beide Vereine gespielt hatte. Doch die Hinweise verdichten sich, dass sowohl die Münchner als auch Liverpool leer ausgehen könnten. Wie die renommierten englischen Blätter Daily Telegraph und Times sowie das Portal The Athletic am Donnerstagabend übereinstimmend berichten, tendiert Alonso zu einem Verbleib in Leverkusen. Es ist das bisher deutlichste Signal, dass der 42-Jährige auch 2024/25 bei der Werkself an der Seitenlinie steht.

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Die Verantwortlichen in Liverpool gehen demnach nach einer sorgfältigen Analyse nicht davon aus, dass Alonso am Saisonende zur Verfügung stehen werde. Stattdessen erwarteten die Klubchefs der Engländer, dass Alonso zumindest eine weitere Saison in Leverkusen bleiben werde, um seine erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Liverpool sucht einen Nachfolger für Jürgen Klopp, der die „Reds“ nach neun Jahren verlässt. Der Tabellenzweite der englischen Premier League schaue sich nun anderweitig um, genannt werden namentlich die Trainer Ruben Amorim von Sporting Lissabon und Roberto de Zerbi von Brighton & Hove Albion.

De Zerbi soll auch beim FC Bayern auf der Liste stehen. Bei den Münchnern gilt Alonso als Topkandidat, Ehrenpräsident Uli Hoeneß bekräftigte am Donnerstag in einem BR-Interview, dass der deutsche Rekordmeister seinen früheren Spieler „gerne verpflichten“ würde. Allerdings strahlte der 72-Jährige keine Zuversicht aus, sagte stattdessen, dass ein Abwerbeversuch „sehr schwierig, um nicht zu sagen wahrscheinlich unmöglich“ sei. Hoeneß weiter: „Der trainiert jetzt bei einem Verein, der gerade dabei ist, deutscher Meister zu werden. Er hat diesem Verein viel zu verdanken, sie ihm auch. Wenn der zwei, drei Jahre mehr Erfolge gehabt hätte, wäre es wahrscheinlich einfacher, ihn dort loszueisen.“ Die Times beschreibt diese Aussage als „signifikante Wendung“, schließlich war Hoeneß noch vor Wochenfrist offensiver aufgetreten. Laut Athletic-Journalist David Ornstein gehen Liverpool und die Bayern davon aus, dass Alonso unterm Bayerkreuz bleibt.

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FC Bayern: Rangnick als erste Alternative zu Alonso?

Am Donnerstagnachmittag hatte der Kicker den aktuellen Österreich-Trainer Ralf Rangnick als erste Alternative genannt, sollte der Alonso-Deal nicht klappen. Dagegen seien Zinedine Zidane, Antonio Conte und auch Julian Nagelsmann, für den sich unter anderem Rekordnationalspieler Lothar Matthäus stark gemacht hatte, kein Thema. Über ein Comeback von Ex-Bundestrainer Hansi Flick, der die Bayern 2020 zum Triple geführt hatte, sei diskutiert worden. Flick sei einer Rückkehr an die Säbener Straße keinesfalls abgeneigt.

Den Erfolgstrainer Alonso im Verein zu halten, wäre ein großer Erfolg für Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes. Der frühere deutsche Nationalspieler hatte den Vertrag mit Alonso bis 2026 verlängert und im Werben um den Trainer immer wieder Zuversicht ausgestrahlt. Alonso war im Oktober 2022 nach Leverkusen gekommen und hat einen Punkteschnitt von 2,20 vorzuweisen. Neben der Bundesliga hat Bayer auch im DFB-Pokal (Halbfinale gegen Düsseldorf) und in der Europa League (Viertelfinale gegen West Ham) noch Titelchancen.



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