Lübeck/. Der 23. Spieltag der Verbandsliga Süd, er ist seit dem späten Sonntagnachmittag Geschichte. Aufstiegsaspirant SVT Bad Oldesloe behielt beim TSV Travemünde knapp die Oberhand. Wichtig sind die drei Punkte, auch wenn spielerisch eindeutig Luft nach oben ist. Auch Spitzenreiter Büchen-Siebeneichener SV hatte im Derby gegen die SG Breitenfelde/Mölln seine Mühe, holte aber dennoch den Dreier. Während der VfL Vorwerk sowie der TSV Schönwalde im Abstiegskampf ganz wichtige Punkte einfahren konnten, verließen die Kellerkinder SG Elmenhorst/Tremsbüttel und SV Hamberge das Feld mit leeren Händen. Für den FC Dornbreite II wurde es beim 2:8 gegen den TSV Trittau extrem bitter.

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Blend Selimi bringt TSV Travemünde zur Verzweiflung

TSV Travemünde – SVT Bad Oldesloe 0:1

Einmal ganz tief durchatmen bitte – das werden sich die Spieler und Verantwortlichen des SVT Bad Oldesloe an diesem nasskalten und ungemütlichen Sonntagabend wohl denken. Der Auftritt am Rugwisch war wahrlich keine Glanzleistung und ohne Wenn und Aber kann der SVT viel besser Fußball spielen, aber am Ende sind es eben genau diese Duelle, die man im Titelkampf für sich entscheiden muss.

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So reichte das relativ frühe Führungs- und spätere Siegtor von Veysel Kara (13.) zum Auswärtserfolg an der Ostsee. Für Kara ist es schon der zwölfte Saisontreffer gewesen. Travemünde verkaufte sich nach guter SVT-Anfangsphase überaus teuer und hielt über die komplette Spielzeit wacker mit. Man erspielte sich auch eigene Möglichkeiten, die man zum Ärger von Coach Christian Jetz jedoch allesamt ungenutzt ließ. Der starke SVT-Keeper Blend Selimi verhinderte mit seinen Glanzparaden gleich mehrfach den Einschlag und hat einen extrem wichtigen Anteil an diesem Sieg. Türkspor bleibt in der noch immer etwas verzerrten Tabelle mit 49 Punkten aus 21 Partien Zweiter, ist punktgleich mit Büchen (22 Spiele). Die Travemünder sind fünf Punkte vom Keller entfernt und haben weiterhin nur ein ganz klares Saisonziel.

Christian Jetz (Travemünde): „Leider haben wir heute unsere Chancen nicht genutzt. Ein Punktgewinn oder sogar mehr wäre möglich gewesen. Einstellung, Kampf und Kameradschaft waren vorbildlich, auf diese Leistung können wir stolz sein.“

Patrick Matysik (Oldesloe): „Am Ende nehmen wir die drei Punkte glücklich mit. Travemünde hat uns alles abverlangt und hätte sicherlich einen Punkt verdient gehabt. Die ersten Minuten waren aus meiner Sicht unsere besten, da sind wir gut ins Spiel gekommen. Ab der 15. Minute haben wir dann nur schwer in unser Spiel gefunden und trotz höherem Ballbesitz wenig Torchancen kreiert. Wieder mal können wir uns am Ende des Tages bei unserem Keeper Blend bedanken, der uns das ein oder andere Mal den Arsch gerettet hat. Der fußballerische Ansatz muss in den nächsten Spielen wieder besser werden.“

Büchen-Siebeneichener SV macht spät alles klar

Büchen-Siebeneichener SV – SG Breitenfelde/Mölln 4:2

Ebenso keine überragende Darbietung auf den Platz gebracht, aber trotzdem die drei Punkte zuhause behalten – das gilt auch für Büchen-Siebeneichen. Der Tabellenführer ging in einer ersten Halbzeit auf Augenhöhe nach einer Viertelstunde per schönem Angriff durch ein Tor von Christian Märkert in Front. Der Vorsprung hielt aber nicht lange an, da Thorben Richter (23.) kurze Zeit später ausgleichen konnte. Pech hatte Lennard Bahn (31.), der das 2:1 bei seinem Schuss ans Lattenkreuz nur hauchdünn verpasste.

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Dem BSSV gelang der Restart nach Maß, es wurde mächtig aufs Gaspedal gedrückt. Philipp Haupt (47.) und Manuel Bollongino (55.) stießen die Tür zum Dreier ganz weit auf. Nach einem SG-Konter, den Marvin Oden (64.) eiskalt vollendete, hieß es dann aber 3:2 und es wurde nochmal richtig spannend. Trotz einer recht schwachen Vorstellung nach dem 3:1 erzielte Joker Max Meyer (87.) das so wichtige und erlösende 4:2 aus Büchener Sicht. Die Gäste bleiben mit 26 Punkten zwar Elfter, haben aber lediglich noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Es bleibt wohl bis zum letzten Spieltag im unteren Bereich des Rankings ähnlich eng wie bisher. Der BSSV muss schon am Donnerstagabend (19.30 Uhr) im Nachholspiel in Glasau bei der SG Sarau/Bosau ran.

Oliver Oden (Breitenfelde): „In der ersten Halbzeit war die Partie ausgeglichen. Büchen spielte verhalten und wir haben uns angepasst. Nach dem Wechsel dann ein anderes Bild: Innerhalb von zehn Minuten dreht Büchen auf und erzielt zwei Tore. Uns gelingt jedoch der Anschluss. Wir waren dann im letzten Viertel die etwas aktivere Mannschaft, aber leider fällt dann die Entscheidung durch einen Glücksschuss. In einem fairen Derby gelingt uns leider kein Punktgewinn, da wir defensiv einige Wackler dabei hatten, die Büchen dann für sich nutzen konnte. Wir wünschen dem BSSV viel Erfolg im Aufstiegsrennen.“

SG Elmenhorst/Tremsbüttel verliert erstes von fünf ganz wichtigen Spielen

VfL Vorwerk – SG Elmenhorst/Tremsbüttel 3:2 

Vor zwei Wochen landete Vorwerk mit dem 3:2 über Trittau einen Überraschungscoup. Nach dem enttäuschenden 0:3 gegen den VfL Oldesloe zeigte die Truppe vom Tremser Teich nun eine Reaktion und holte sich ganz wichtige drei Punkte im Abstiegskampf. Ein leichtes Unterfangen war es aber beileibe nicht, auch mit Blick auf die Personallage. Jan-Hendrik Froh meldete sich erst kurz vor dem Spiel ab und bei Routinier Sascha Wyska machte der Muskel schon nach einer Viertelstunde komplett zu. In einer Partie der Marke Abnutzungskampf brachte Jan Beyer die Gäste aus Stormarn in der 31. Minute in Front. Zum sogenannten psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Pause glich Ivan Derevjanko (45.) jedoch aus. Elmenhorst drückte der Begegnung gerade im ersten Durchgang klar seinen Stempel auf.

Das Unheil begann, als der spätere Matchwinner Amirhossein Babaei (58.) sein 2:2 feierte. Etwas aus dem Nichts fiel auch das zweite Babaei-Tor (71.), wieder sorgte ein individueller Aussetzer für das entscheidende Gegentor. Für den Vorletzten aus Elmenhorst beginnen jetzt die Wochen der Wahrheit, schließlich sind die kommenden Gegner VfL Oldesloe, Hamberge, Schönwalde und Dornbreite II allesamt Konkurrenten.

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Constantin Lüthje (Vorwerk): „Das waren drei ganz wichtige Punkte. Sicherlich war es kein schönes Spiel von uns, aber durch unsere Effektivität haben wir uns das verdient. Das hat sich die Truppe erkämpft. Kadertechnisch waren wir auf der letzten Rille unterwegs.“

Marco Schier (Elmenhorst): „Wir verlieren und ich glaube, Vorwerk weiß selbst nicht, wie sie dieses Spiel gewinnen konnten. Wir spielen eine ganz starke erste Halbzeit, wo wir auch absolut verdient 1:0 in Führung gehen. Leider bekommen wir kurz vor der Pause durch eine Unachtsamkeit das 1:1. Leider bestrafen wir uns nach dem 1:2 in zwei Aktionen dann selbst und geraten komplett unverdient in Rückstand. Die Mannschaft hat dann nochmal alles versucht und wurde leider nicht belohnt. Auch das Spielglück ist, wenn du unten stehst, nicht auf deiner Seite. Heute bekommen wir einen klaren Elfmeter nicht und auch eine klare Gelb-Rote Karte wird nicht gegeben. Aber auch das wird uns nicht zurückwerfen. Die Mannschaft macht es trotz der Tabellensituation richtig gut.“

TSV Schönwalde bezwingt VfL Oldesloe

TSV Schönwalde – VfL Oldesloe 2:1 

Schönwalde hat sein Heimspiel gegen den VfL Oldesloe knapp für sich entscheiden können und den Vorsprung auf die Abstiegsregion auf sechs Punkte ausgebaut. Da es gegen einen direkten Konkurrenten ging und zusätzlich auch, weil Vorwerk gewinnen konnte, ist das 2:1 für die Elf vom Bungsberg von großer Bedeutung. Es fing gut an für den TSV, der dank Lucas Gülck (11.) in Führung ging. Gülck war es auch, der in Minute 19 sogar auf 2:0 stellte. Insgesamt hat das hauptsächlich effektivere Team hier gewonnen. Schönwaldes Keeper Jesko Saggau konnte zahlreiche Schüsse sowie einen Elfmeter abwehren und wurde neben Gülck zum Mann des Tages. Machtlos war er nur beim Traumtor von Phil Grütter, der in der 21. Minute von Höhe der Mittellinie furios verkürzte.

Oldesloe drückte zwar immer wieder auf den Ausgleich, der durchaus in der Luft lag, belohnte sich aber nicht mehr für den Aufwand. Auch nicht, als man die Schlussviertelstunde nach einem Schönwalder Platzverweis in Überzahl bestritt. Oldesloe steht vor dem Derby gegen Elmenhorst/Tremsbüttel am Samstag mit 22 Punkten auf dem ersten direkten Abstiegsrang. Stürmer Theo „Kübel“ Kübler (23), der 90 Minuten auf dem Feld stand und mit 17 Treffern drittbester Schütze der Verbandsliga ist, schließt sich im Sommer Oberligist SV Eichede an. Diese Information wurde den Lübecker Nachrichten am Sonntag exklusiv zugespielt.

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Torsten Appel (Schönwalde): „Wir behalten drei ganz wichtige Punkte auf dem Bungsberg. Es war ein schmutziger Sieg mit großen Kampf, den wir trotz Unterzahl in der Schlussphase erkämpfen konnten. Spielerisch war es zwar kein Augenschmaus, aber alle Spieler sind an ihre Grenzen gegangen und haben sich den Sieg dadurch verdient. Ein Extralob bekommt unser Torwart Jesko, der sich heute für seine Leistungen der letzten Wochen mit dem gehaltenen Elfmeter belohnt hat.“

Marco Urban (Oldesloe): „Dass wir so ein Spiel verlieren, ist schon hart. Schönwalde schießt in der ersten Hälfte zwei Mal aufs Tor und macht zwei Tore. Wir müssen nach einer Minute direkt führen, aber das war leider heute nur eine von mehreren Top-Chancen, die wir nicht machen. Die Jungs haben das heute sehr, sehr gut gemacht, aber das Glück in der Box war nicht da. Dass unser Tor ein absolutes Traumtor ist, passt dann. Zusätzlich verschießen wir noch einen Elfmeter. Aber gut, das gehört auch dazu. Samstag geht’s im Derby dann halt weiter.“

FC Dornbreite II erlebt Samstag zum Vergessen

FC Dornbreite II – TSV Trittau 2:8

Immer wieder hatte Trittau in letzter Zeit wertvolle Punkte im Aufstiegsrennen hergeschenkt. Jetzt ist es dem Team von Niels Gehrken aber eindrucksvoll gelungen, sich gegen diesen Trend zu wehren. Dornbreite II hingegen erlebte eine echte Lehrstunde und lag schon nach 22 Minuten mit drei Toren im Hintertreffen. Liga-Toptorjäger Nicklas Frers (14./17.) und Andre Bannenberg (22.) sorgten schnell für klare Verhältnisse. Auch nach Thilo Wolffs 1:3 (24.) kam keine neue Hoffnung beim FCD auf, da Leon Knickrehm (37.) und wieder Bannenberg (44.) erhöhten.

In der 58. Minute schraubte Marcel Bannenberg (58.) aus TSV-Sicht auf 6:1 hoch, ehe zwei Minuten später wieder Andre Bannenberg (60.) jubelte. Das letzte Trittauer Tor gelang „Zehner“ Niko Prehn (72.), ehe Wolff (84.) Tagestor Nummer zwei markierte. Die zweite Herren vom Steinrader Damm steckt weiter bei acht Punkten fest und kann sich gedanklich wohl schon jetzt im März mit einer Saison 2024/2025 in der Kreisliga Süd-Ost befassen. Trittau empfängt am 07. April den SVT Bad Oldesloe zum Spitzenspiel.

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Dennis Hadler (Dornbreite): „Leider war Trittau vorne der erwartet starke Gegner, der unsere Einladung speziell in Halbzeit eins brutal angenommen hat. Wenn man etwas positives sehen will, dann, dass wir uns auch einige Chancen erspielen konnten und zwei Tore erzielen. Viel Erfolg noch für Trittau und danke für das faire Spiel.“

Niels Gehrken (Trittau): „Heute hatten wir das nötige Spielglück und konnten die ersten Chancen konsequent nutzen. Vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch, aber hochverdient nehmen wir heute die drei Punkte gern mit. Kompliment an die Mannschaft von Dornbreite II, die trotzdem die 90 Minuten voll bis zum Ende gegengehalten hat.“

SV Hamberge enttäuschend

SV Hamberge – TSV Bargteheide 0:3

Der durchaus überraschende Hamberger 2:1-Sieg bei Azadî wurde durch ein ganz schwaches Heimspiel vor 100 Zuschauern wieder in den Schatten gestellt. Bargteheide gelang es sofort, den SVH mit seinem frühen Pressen zu stressen, somit konnte der Druck hochgehalten werden. Kurios kam das 0:1 zustande: Florian Laue (9.) blockte einen Schuss von Hamberges Keeper Erik Karlberg nach Rückpass ab und bugsierte die Kugel entscheidend über die Linie. Im extrem fairen Spiel ohne eine einzige Verwarnung hatte Laue auch beim 0:2 seine Finger im Spiel. Er war der Vorbereiter für Michel Otto (26.). Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite legte Sandro Schönberger zurück auf Florian Henk (35.), der auf 0:3 stellte.

Der SV Hamberge lief gegen den TSV Bargteheide gerade in Hälfte eins oftmals nur hinterher und agierte insgesamt viel zu passiv.

Der SV Hamberge lief gegen den TSV Bargteheide gerade in Hälfte eins oftmals nur hinterher und agierte insgesamt viel zu passiv.

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Somit war die Messe an der Schulstraße schnell gelesen. Hamberge lag nicht nur klar hinten, sondern zeigte auch überhaupt nicht die erforderliche Einsatzbereitschaft, die man im Klassenkampf an den Tag legen sollte. Den klaren Vorsprung nahmen die Bargteheider gerne mit in den zweiten Durchgang, den sie deutlich ruhiger angehen ließen. Das Tempo wurde rausgenommen und so fand die zweite Halbzeit größtenteils unspektakulär im Mittelfeld statt. Wenn es am Ostermontag für Hamberge gegen Elmenhorst/Tremsbüttel geht, muss die Tafazoli-Mannschaft definitiv ein ganz anderes Gesicht zeigen.

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Ich kann Bargteheide nur meine Glückwünsche aussprechen, denn sie waren in allen Belangen besser als wir. Wir haben auch den nächsten Gegner schon wieder zum Toreschießen eingeladen, das ist schon nicht mehr normal. Bis auf zwei Torchancen war von uns gar nichts zu sehen. Für den Abstiegskampf war das in Sachen Zweikampfführung und Einsatz viel zu wenig. Zweite Halbzeit haben sie mindestens zwei Gänge runtergeschaltet, aber auch das hat uns nicht viel gebracht. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung.“

Marc Rieger (Bargteheide): „Wir haben Hamberge durch unser hohes Anlaufen direkt unter Druck gesetzt und so auch das 0:1 erzwungen. In der ersten Hälfte haben wir es wirklich sehr gut gemacht. Dann haben wir etwas nachgelassen und waren nicht mehr ganz so im Spiel. Dadurch sind sie wieder etwas ins Spiel gekommen, aber große Chancen hatten sie auch nicht. Es plätscherte etwas vor sich hin, dadurch war es kein tolles Spiel mehr. Insgesamt aber ein verdienter Sieg und das 0:3 geht auch total in Ordnung.“

Nullnummer vor 250 Zuschauern: Tony Böhme für SG Sarau/Bosau im Tor

SVG Pönitz – SG Sarau/Bosau 0:0

250 Zuschauer fanden den Weg in den Sportpark. Diese bekamen im Ostholstein-Derby am Freitagabend jedoch keine Tore zu sehen. Bei den Gästen stand Trainer Tony Böhme höchstpersönlich im Tor. Die etatmäßige Nummer eins Florian Schacht verweilt momentan in Mexiko, Oliver Kohn riss sich gegen Dornbreite II die Bänder. Böhme, der erst zum dritten Mal überhaupt in einem Fußballspiel im Kasten stand, machte seine Sache gut und verhinderte mit zwei Reflexen das frühe 1:0. Etwas später gab es Elfmeter für die Gäste, aber Finn Severin scheiterte an Fynn Kasulke.

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Nach der Pause verlor die Partie der Tabellennachbarn immer mehr an Fahrt. Pönitz stand defensiv erneut stabil und ließ nur wenig zu. Konkrete Tormöglichkeiten waren mit fortschreitender Spieldauer eher Mangelware.

Christian Born (Pönitz): „Eigentlich war es von den Chancen her kein 0:0-Spiel. Zu Beginn der ersten Halbzeit haben wir zwei super Möglichkeiten, aber Tony Böhme verhindert zwei Mal das Gegentor. Der Elfmeter war berechtigt, aber den hat Finn klasse gehalten. Viel lief über das Umschaltspiel und es war viel Tempo drin. Dann war die Luft irgendwie raus. Wir waren nicht mehr so griffig und haben sich ihrer Spielart sehr angepasst. Das Unentschieden ist dem Spielverlauf entsprechend. Defensiv war es echt gut, da wirken wir momentan deutlich stabiler. Wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen, um nicht noch unten reinzurutschen. Das spielfreie Wochenende kommt für uns genau zur richtigen Zeit.“

Tony Böhme (Sarau): „Nach den zwei frühen Chancen für Pönitz kamen wir immer besser ins Spiel. Insgesamt hätten wir den Sieg vielleicht etwas mehr verdient gehabt, aber es war doch schon ausgeglichen. Ein hochklassiges Spiel war es nicht, aber beide haben gut gegen den Ball gearbeitet und aufopferungsvoll gekämpft.“

Finale Druckphase des SV Azadî Lübeck reicht nur zu Remis

Eintracht Groß Grönau – SV Azadî Lübeck 2:2

Neben dem 0:0 von Pönitz gegen Sarau/Bosau kam es am Torfmoor zur zweiten Punkteteilung an diesem 23. Spieltag. Grönau begann mutig, presste ganz hoch und setzte den Gegner somit unter Druck. Rückkehrer Noah Tijani gelang nach genau einer halben Stunde das absolut sehenswerte 1:0 für den TSV. Die Eintracht setzte von nun an Nadelstiche mit Kontern und überließ Azadî größtenteils das Spiel.

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Nauzad Hassan reagierte schnell, wechselte neben sich selbst auch Ommeed Sindi und Azad Meran zur Pause ein. Die Halbzeitansprache schien ihre volle Wirkung entfaltet zu haben, denn man kam hellwach wie die Feuerwehr zurück aus der Kabine. Das schlug sich sofort mit Sindis 1:1 (47.) und beim 1:2 von Inan Akyol (66.) in Zählbares um. Der zweite Durchgang ging glasklar an die Gäste. Da ist es aus SVA-Sicht umso ärgerlicher, dass man nicht den Deckel drauf machte, sondern sich in der 83. Minute trotz Dominanz stattdessen das 2:2 von Bennet Oldenburg fing. Eins ist klar: Für den SV Azadî fühlt sich dieses Ergebnis eher nach einer Niederlage an. Für Grönau ist es aufgrund der klaren Unterlegenheit in Hälfte zwei eher ein Punktgewinn.

Dennis Gohr (Grönau): „Das offensive Potenzial des SV Azadî war uns ebenso bekannt, wie die Schwachstellen ihrer Verteidigung, was uns dazu veranlasste, von Beginn an mit einem aggressiven Offensivpressing zu agieren. Diese Taktik setzten wir in den ersten 20 Minuten erfolgreich um, ließen dem Gegner kaum Raum für Angriffe und dominierten das Spielgeschehen. Dann zogen wir uns bewusst zurück, um Kraft zu sammeln, blieben jedoch in den Zweikämpfen stark und erspielten uns durch Konter gefährliche Situationen. Die erste Halbzeit verlief für uns ermutigend, doch änderte sich das Bild in der zweiten Hälfte dramatisch. Anstatt den Gegner mit unserem bisher erfolgreichen Pressing unter Druck zu setzen, verloren wir an Dynamik und Initiative. Azadî übernahm die Kontrolle und setzte uns stark unter Druck. Dass sie nicht weitere Tore erzielten, war mehr als nur Glück. In den letzten zehn Minuten gaben wir noch einmal alles und wurden schließlich mit dem 2:2 belohnt. Obwohl wir die erste Halbzeit dominierten, hätten wir uns über eine Niederlage nicht beschweren können. Letztlich sind wir erleichtert, mit einem Punkt davonzukommen.“

Nauzad Hassan (Azadî): „Die ersten 20 Minuten verpennen wir komplett. Im letzten Drittel waren wir in der ersten Halbzeit nicht effektiv und clever genug. Die Wechsel zur Pause haben gefruchtet und die Chance aufs 3:1 war auch definitiv da. Wir standen bei dem Freistoß zum 2:2 hinten viel zu offen, das müssen wir besser verteidigen. Im Rückraum war nur der Grönauer, der das Ding dann reinhaut. Leider müssen wir das Unentschieden so akzeptieren, aber für uns geht es weiter.“

 

Die kommenden Spiele auf einen Blick:

Donnerstag, 28. März:

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SG Sarau/Bosau – Büchen-Siebeneichener SV (19.30 Uhr)

Samstag, 30. März:

SG Elmenhorst/Tremsbüttel – VfL Oldesloe (14.00 Uhr)

TSV Schönwalde – TSV Bargteheide (14.00 Uhr)

SV Hamberge – SVT Bad Oldesloe (16.00 Uhr)

SG Sarau/Bosau – SV Azadî Lübeck (16.30 Uhr)

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Montag, 01. April (Ostermontag):

SG Elmenhorst/Tremsbüttel – SV Hamberge (14.00 Uhr)

TSV Schönwalde – SVT Bad Oldesloe (14.00 Uhr)

TSV Bargteheide – SG Breitenfelde/Mölln (14.00 Uhr)

Die Top-Torschützen der Verbandsliga Süd:

1. Nicklas Frers (TSV Trittau): 29

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2. Marvin Oden (SG Breitenfelde/Mölln): 18

3. Theo Kübler (VfL Oldesloe): 17

LN



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