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Nahostüberblick: Fortschritt bei Gesprächen zu Waffenruhe, Proteste in Israel


Israel soll einem Kompromiss für einen Geiseldeal zugestimmt haben, die Billigung der Hamas steht noch aus. In Tel Aviv gab es erneut Proteste. Die Nacht



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Nahostüberblick

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Nahostüberblick: Polizei und Demonstranten während der abendlichen Proteste in Tel Aviv
Polizei und Demonstranten während der abendlichen Proteste in Tel Aviv
© Carlos Garcia Rawlins/​Reuters

In die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas über eine befristete Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln ist etwas Bewegung gekommen. Israel sei den Islamisten bei der Zahl der zum Austausch vorgeschlagenen palästinensischen Häftlinge entgegengekommen, berichteten der israelische Fernsehsender Channel 12 und das Onlineportal Walla. Die israelische Delegation habe einen Kompromissvorschlag der US-Vermittler akzeptiert, berichteten die Medien. Dieser müsse nun noch von der Hamas gebilligt werden. Das könne mehrere Tage in Anspruch nehmen. Als positives Zeichen werten Beobachter, dass der israelische Delegationsleiter David Barnea und sein Team voraussichtlich die nächsten Tage in Doha bleiben werden. 

Angriff auf Baalbek im Libanon

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben eine Fabrik der vom
Iran unterstützten Hisbollah in der Region Baalbek im Osten des Libanon
angegriffen. In dem Gebäude hätten sich Waffen befunden, teilte die
Armee auf Telegram mit. Sie sprach außerdem von rund 50 Angriffen aus dem Libanon in Richtung Israel.
Einige der Geschosse seien abgefangen worden, andere ins offene Feld
gestürzt. Die Hisbollah selbst gab an, mehr als 60 Katjuscha-Raketen auf
israelische Militäreinrichtungen abgefeuert zu haben.

Weitere Ereignisse der Nacht in Kürze:

  • Tausende Menschen haben am Samstagabend in Israel erneut für die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas und gegen die Netanjahu-Regierung demonstriert. In Jerusalem gab es Proteste vor Netanjahus Amtssitz. 
  • Der Chef des Hilfswerks UNRWA hat der israelischen Regierung vorgeworfen, Hilfslieferungen in
    den Gazastreifen
    zu verhindern. Philippe Lazzarini sprach von einer “von Menschen verursachten Katastrophe”.
  • Ein 34 Jahre alter israelischer Mann ist nach Angaben der Hamas in der Geiselhaft gestorben.
  • Die Familien von 81 Geiseln haben sich in einem Brief an US-Präsident Joe Biden gewandt und gebeten, Druck auf den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auszuüben.

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