Die deutsche Nationalmannschaft hat das Testspiel in Lyon gegen Frankreich (Endstand: 2:0) mit einem Paukenschlag begonnen. Gut sieben Sekunden nach dem Anpfiff erzielte Florian Wirtz am Samstagabend mit seinem ersten Treffer im DFB-Trikot die 1:0-Führung und damit das schnellste Tor der deutschen Länderspiel-Geschichte. Der Fernschuss des Leverkuseners schlug am völlig verdutzten französischen Keeper Brice Samba im Netz ein. Bisheriger Rekordhalter war Lukas Podolski, der am 29. Mai 2013 in Miami beim 4:2 gegen Ecuador nach neun Sekunden getroffen hatte.

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Die Vorlage zum Wirtz-Treffer lieferte Rückkehrer Toni Kroos, der nach dem Anstoß zunächst einen Rückpass andeutete, dann aber einen langen Ball auf Wirtz spielte. Dieser zog unbedrängt ab. Der Spielzug schien zuvor einstudiert worden zu sein. Es war auch für Julian Nagelsmann das erste – und überaus schnelle – Erfolgserlebnis nach dem zum laufenden Lehrgang vollzogenen Umbruch im Nationalteam. „Ich habe der Mannschaft auch gesagt, dass ich den Mut einfordere“, hatte der Bundestrainer unmittelbar vor Anpfiff des Tests für die Heim-Europameisterschaft im kommenden Sommer (14. Juni bis 14. Juli) im ZDF gesagt.

Im Vergleich zum blamablen Auftritt beim 0:2 im vergangenen November in Österreich hatte Nagelsmann seine Startelf nominell auf sieben Positionen verändert. Der Stuttgarter Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt kam zu seinem Debüt. Nach der Partie in Frankreich steht für die deutsche Auswahl schon am Dienstag der nächste Länderspiel-Klassiker an. In Frankfurt geht es dann gegen die Niederlande (20.45 Uhr/RTL).



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