Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich erstmals öffentlich zum Angriff auf den Konzertsaal bei Moskau geäußert. Er sprach bei einer Ansprache, die unter anderem im russischen Staatsfernsehen übertragen wurde, von einer angeblichen Verwicklung der Ukraine in den Terroranschlag. Mit Blick auf vier von elf mittlerweile festgenommenen Männern sagte Putin: “Sie haben versucht, sich zu verstecken und haben sich in Richtung Ukraine bewegt, wo für sie ein Fenster für einen Grenzübertritt vorbereitet worden war.” Zuvor hatte Russlands Inlandsgeheimdienst FSB bereits über Festnahmen in der Grenzregion Brjansk berichtet. Sie seien auf dem Weg zur ukrainischen Grenze festgenommen worden und hätten Kontakte in der Ukraine, behauptet der FSB.
Die Ukraine, gegen die Russland seit mehr als zwei Jahren einen Angriffskrieg führt, hat Gerüchte über eine Beteiligung deutlich zurückgewiesen. Darüber hinaus gibt es ein Bekennerschreiben der Terrormiliz Islamischer Staat, das von Experten bereits als echt eingestuft wurde. Trotzdem sind weiterhin viele Fragen offen. Russische Propagandisten hingegen behaupteten recht schnell, dass hinter dem Angriff die Ukraine stecke. Beweise dafür legten sie nicht vor.
Andeutungen über eine ukrainische Verbindung hätten nichts mit der Realität zu tun, sagt ein Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes. Vielmehr handele es sich hier um “eine weitere Lüge des russischen Geheimdienstes”. “Die Ukraine war natürlich nicht in diesen Terroranschlag verwickelt. Die Ukraine verteidigt ihre Souveränität gegen russische Invasoren, befreit ihr eigenes Territorium und kämpft gegen die Armee der Besatzer und gegen militärische Ziele, nicht gegen Zivilisten”, fügt der Sprecher hinzu.
Wladimir Putin ordnet Staatstrauertag an
“Es war klar, dass die Version der russischen Verantwortlichen ‘die ukrainische Spur’ sein würde”, teilte Mychailo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, im Onlinedienst X mit. “Die Erklärungen der russischen Dienste in Bezug auf die Ukraine sind völlig unhaltbar und absurd.” Die Ukraine habe nicht die geringste Verbindung zu dem Vorfall.
In seiner Fernsehansprache hatte Wladimir Putin den Anschlag als “barbarische terroristische Tat” verurteilt, alle, die für den Anschlag verantwortlich seien, würden bestraft. Er ordnete einen Tag der nationalen Trauer für Sonntag an. “Mein tiefstes Beileid für diejenigen, die Angehörige verloren haben”, sagte Putin. Durch den Angriff der bewaffneten Männer auf die Konzerthalle bei Moskau wurden mindestens 143 Menschen getötet, hieß es zuletzt im staatlichen TV-Sender Russia Today.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich erstmals öffentlich zum Angriff auf den Konzertsaal bei Moskau geäußert. Er sprach bei einer Ansprache, die unter anderem im russischen Staatsfernsehen übertragen wurde, von einer angeblichen Verwicklung der Ukraine in den Terroranschlag. Mit Blick auf vier von elf mittlerweile festgenommenen Männern sagte Putin: “Sie haben versucht, sich zu verstecken und haben sich in Richtung Ukraine bewegt, wo für sie ein Fenster für einen Grenzübertritt vorbereitet worden war.” Zuvor hatte Russlands Inlandsgeheimdienst FSB bereits über Festnahmen in der Grenzregion Brjansk berichtet. Sie seien auf dem Weg zur ukrainischen Grenze festgenommen worden und hätten Kontakte in der Ukraine, behauptet der FSB.
