- Klinische Untersuchung: Bei der zahnärztlichen Untersuchung werden der betroffene Zahn und seine Umgebung auf Verfärbungen, Risse und Frakturen untersucht.
- Spezielle Tests: Ein Kälteempfindlichkeitstest oder ein elektrischer Reiz können Hinweise darauf geben, ob die Pulpa, das Innere des Zahns, noch reaktionsfähig oder bereits abgestorben ist.
- Bildgebende Verfahren: Eine Röntgenaufnahme kann zeigen, ob eine Ursache erkennbar ist oder ob die Entzündung bereits auf den Knochen übergegriffen hat.
- Laboruntersuchungen: In einigen Fällen können Blutuntersuchungen zur Bestimmung von Entzündungs- oder Gerinnungsparametern erforderlich sein.
- Nachsorge: Die Behandlung einer Zahnwurzelentzündung kann die Entfernung des entzündeten oder abgestorbenen Zahnmarks, die Reinigung und Desinfektion des Wurzelkanals sowie die Füllung und Versiegelung des Kanals umfassen. In einigen Fällen kann auch eine Wurzelspitzenresektion erforderlich sein.
Klinische Untersuchung
Die Diagnose einer Zahnwurzelentzündung beginnt in der Regel mit einer klinischen Untersuchung durch den Zahnarzt. Dabei untersucht der Zahnarzt den Zahn und das umgebende Gewebe sorgfältig auf Anzeichen einer Entzündung oder Infektion. Solche Anzeichen können Rötung, Schwellung, Wärme, Schmerz oder Empfindlichkeit sein. Der Zahnarzt kann den Zahn auch abklopfen, um festzustellen, ob er empfindlich auf Druck oder Stoß reagiert. Dies kann ein Hinweis auf eine Wurzelentzündung sein. Die klinische Untersuchung ermöglicht es dem Zahnarzt auch, die allgemeine Mundgesundheit des Patienten zu beurteilen und andere mögliche Ursachen für die Beschwerden auszuschließen.
Spezielle Untersuchungen
Zur Diagnose einer Zahnwurzelentzündung können spezielle Tests eingesetzt werden. Einer davon ist der Kälteempfindlichkeitstest. Dabei wird auf den betroffenen Zahn ein kälteerzeugendes Mittel aufgetragen, um zu prüfen, ob der Nerv noch reagiert. Reagiert der Nerv, so ist der Zahn noch vital. Reagiert der Nerv jedoch nicht mehr auf den Kältereiz, kann dies darauf hindeuten, dass der Nerv bereits stark geschädigt und der Zahn abgestorben ist. In manchen Fällen kann der Zahnarzt auch eine elektrische Reizung durchführen, um die Vitalität des Zahns zu überprüfen.
Bildgebende Verfahren
Bildgebende Verfahren spielen bei der Diagnose einer Zahnwurzelentzündung eine entscheidende Rolle. Eine Röntgenaufnahme des Zahns kann dem Zahnarzt helfen, den Zustand des Zahns und das Ausmaß der Entzündung zu beurteilen. Es kann auch zeigen, ob die Entzündung auf den Knochen übergegriffen hat. Bei Bedarf kann der Zahnarzt auch eine Computertomographie (CT) oder eine 3-D-Volumentomographie (DVT) durchführen, um ein detailliertes Bild des Zahns und der umgebenden Strukturen zu erhalten. Diese bildgebenden Verfahren können helfen, die genaue Ursache der Beschwerden zu ermitteln und den besten Behandlungsplan zu erstellen.
Laboruntersuchungen
In einigen Fällen können Laboruntersuchungen erforderlich sein, um die Diagnose einer Zahnwurzelentzündung zu bestätigen. Dazu kann eine Blutuntersuchung gehören, um die Entzündungsparameter oder die Gerinnungsparameter zu bestimmen. Diese Werte können Aufschluss darüber geben, ob eine Infektion vorliegt und wie schwerwiegend sie ist. In einigen Fällen kann der Zahnarzt auch eine Probe des infizierten Gewebes zur Untersuchung in ein Labor schicken.
Nachsorge
Nach der Diagnose und Behandlung einer Zahnwurzelentzündung ist es wichtig, dass der Patient regelmäßig zur Nachsorge zum Zahnarzt geht. Diese Termine ermöglichen es dem Zahnarzt, den Heilungsprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass die Entzündung erfolgreich behandelt wurde. Außerdem können Komplikationen frühzeitig erkannt und behandelt werden.