BERLIN. Die Grünen haben einer Umfrage zufolge in den vergangenen fünf Jahren enorm an Sympathie verloren. Gaben 2019 noch 25 Prozent der Befragten an, daß ihnen die Regierungspartei „gar nicht“ gefällt, wuchs der Anteil nun auf 56 Prozent an. Im selben Zeitraum halbierte sich der Anteil der Grünen-Befürworter von 18 auf acht Prozent, wie die repräsentative Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Allensbach im Auftrag der FAZ ergab. Teilweise gefällt die Partei noch 27 Prozent, zuvor waren es 41 Prozent.

Dabei dominiert unter den Befragten die Wahrnehmung als Verbotspartei. 67 Prozent stimmten der Aussage zu, daß die Partei von Ricarda Lang und Omid Nouripour zu viele Vorschriften machen wolle. Ganze 63 Prozent gaben an, daß sie die Probleme der Bevölkerung nicht erkennen würden. Als „ausgesprochen unsympathisch“ nehmen 51 Prozent einige Politiker der Grünen wahr.

Umfrage: Grüne dominieren Bundesregierung

In der öffentlichen Wahrnehmung wird die Bundesregierung aktuell von den Grünen dominiert. 43 Prozent der Befragten sehen die Partei als prägend. Wohingegen lediglich zehn Prozent die Kanzlerpartei SPD als führend wahrnehmen, bei der FDP sind es 19 Prozent.

Jedoch erwartet die Mehrheit der Befragten, daß die Partei künftig nicht mehr an Bedeutung gewinnen werden. Der Anteil fiel von 82 Prozent im Jahr 2021 auf aktuell 24 Prozent ab. An Relevanz gewinnen werden laut den Befragten die Unionsparteien, die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht. Jeweils ein Drittel sieht diese Parteien als richtungsgebend an. (sv)



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