“Wir verpflichten uns dazu, das Potenzial der Nuklearenergie voll auszuschöpfen.” So steht es in dem Abkommen (PDF), das ein breites Bündnis aus Staaten an diesem Donnerstag auf dem Atomenergie-Gipfel in Brüssel beschlossen hat. Organisiert wurde der Gipfel von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und der belgischen Regierung. Unter den Teilnehmern waren mehr als 30 Staats- und Regierungschefs, darunter Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der niederländische Premier Mark Rutte. Während Deutschland im vergangenen Jahr seine letzten drei Atomkraftwerke abgeschaltet hat, hält die Mehrheit der EU-Länder noch an der Kernkraft fest. 14 EU-Staaten sind inzwischen Mitglied eines Atomkraftbündnisses, dessen Ziel es ist, die Leistung europäischer Kernkraftwerke im Sinne von Klimaschutz und Energiesicherheit bis 2050 um 50 Prozent zu steigern. In der EU-Taxonomie ist Atomkraft als eine der Technologien festgeschrieben, mit denen die EU ihre Klimaziele erreichen will. 

Zwei Jahre ist es her, dass der E-Auto-Bauer Tesla in Grünheide seine Gigafactory eröffnete. Innerhalb kürzester Zeit wurde Tesla der größte Ausbildungsbetrieb in Brandenburg, viele ungelernte Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Langzeitarbeitslose fanden einen Job. Jetzt haben die Beschäftigten einen neuen Betriebsrat gewählt. Mit 16 Mitgliedern wird IG Metall die größte Gruppe im künftigen Betriebsrat stellen – und damit voraussichtlich auch den Vorsitz übernehmen. Das erklärte Ziel der IG Metall: bessere Arbeitsbedingungen und die Bindung an einen Tarifvertrag. Tesla hat dies bisher immer wieder abgelehnt. Laut eines Berichts des Business Insider versuchte der Konzern in den vergangenen Monaten, den Wahlkampf der IG Metall zu untergraben. Konzernchef Elon Musk hatte in einem Liveinterview mit der New York Times im November sogar grundsätzliche Skepsis ausgedrückt und gesagt: “Ich bin mit der Idee von Gewerkschaften nicht einverstanden.” Wie wird Musk mit der neuen Entwicklung umgehen und was bedeutet der Erfolg der IG Metall für die Beschäftigten? Das analysiert Zacharias Zacharakis, Wirtschaftsredakteur bei ZEIT ONLINE.

Außerdem im Update: Vorläufige Zahlen aus den Kriminalstatistiken zeigen eine Zunahme der Gewalt durch Jugendliche und durch nicht deutsche Tatverdächtige und Täter. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat in der Rheinischen Post gefordert, dass der Rechtsstaat hart durchgreifen müsse. Christian Parth aus dem ZEIT ONLINE-Ressort Politik, Wirtschaft, Gesellschaft erklärt, wie Präventionsmaßnahmen aussehen könnten.

Was noch? Frühere Hochwasserwarnungen dank KI?

Moderation und Produktion: Rita Lauter

Redaktion: Jannis Carmesin

Mitarbeit: Henrike Hartmann

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