Von süß bis salzig: Ernährungsberaterin: Bei Heißhunger-Alarm hat unser Körper wirklich eine Botschaft

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge:
    Gentechnish verändert

    sind die

Donnerstag, 21.03.2024, 10:31

Heißhungerattacken sind kein Zeichen von Schwäche, sondern ein komplexes Signal unseres Körpers. Ernährungsexpertin Denise Bianchini erklärt die Ursachen und zeigt auf, wie wir effektiv vorbeugen können.

Was sind die Hauptursachen für Heißhunger?

Zunächst eine gute Nachricht gegen das schlechte Gewissen: Es hat nichts mit Willensschwäche oder mangelnder Disziplin zu tun, wenn man der Versuchung des Heißhungers nicht widerstehen kann. Der Körper drängt in solchen Momenten wirklich darauf, dass wir Süßigkeiten, Weißmehlprodukte oder fettes Salzgebäck essen.

Der Hauptgrund dafür ist der Blutzuckerspiegel. Wenn wir zucker- oder kohlenhydratreiche Nahrung zu uns nehmen, steigt der Blutzuckerspiegel explosionsartig an. Dies führt zu einer übermäßigen Insulinausschüttung, die wiederum einen schnellen Abfall des Blutzuckerspiegels zur Folge hat. Dieser Zustand, auch Unterzuckerung genannt, wird vom Gehirn als eine Art „Notstand“ wahrgenommen. Die logische Reaktion: eine Heißhungerattacke auf schnell verfügbare Kohlenhydrate und Zucker, um uns aus der vermeintlichen Hungersnot zu retten.

Neben dem Blutzuckerspiegel können auch ein Mangel an bestimmten Mikronährstoffen, ein ungesundes Darmmilieu und emotionaler Stress Auslöser für Heißhungerattacken sein.

Über die Expertin

Als zertifizierte Gesundheits- und Ernährungsberaterin mit mehrjähriger Erfahrung lautet das Motto von Denise Bianchini: Gesundheit ist kein Zufall! Jeder kann es schaffen, körperliche Beschwerden, Gewicht und Medikamente dauerhaft zu reduzieren – auch mit wenig Zeitaufwand oder Verzicht. Vor allem vielbeschäftigten Menschen verhilft sie mit der „BIANCHINI Lifetime-Lösung“ zu langfristig weniger Bauchfett und gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck.

Wie kann man Heißhungerattacken effektiv vorbeugen?

Um der Heißhungerspirale zu entkommen, müssen die Auslöser an der Wurzel gepackt werden. Das heißt im ersten Schritt: Vermeiden, dass der Blutzuckerspiegel zu oft und zu stark schwankt. 

Die Ernährung ist hier die stärkste Waffe. Schnelle Kohlenhydrate und generell zuckerhaltige Lebensmittel lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen. Dazu gehören zum Beispiel Weißmehlprodukte wie helles Brot, Gebäck, klassische Nudeln und Pizza. Auch viele alkoholische und süße Getränke wie Fruchtsmoothies gehören zu den leider oft übersehenen Übeltätern. Je mehr Ballaststoffe, Eiweiße und Fette dagegen auf den Teller kommen, desto geringer ist der Blutzuckeranstieg – und damit auch der Heißhunger.

In einem zweiten Schritt können weitere Faktoren einbezogen werden, um den Zuckerhaushalt auf allen Ebenen in den Griff zu bekommen. Dazu gehört auch der richtige Umgang mit körperlichem und psychischem Stress. Denn auch Stresshormone können den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Bewegung und Sport wirken sich dagegen sehr positiv auf den Blutzuckerspiegel aus.

Wie kann man die eigenen Heißhunger-Attacken richtig deuten? 

Das Spannende ist, dass unser heißhungriger Körper mit uns spricht – über die Art unserer Gelüste! Das Verlangen nach Zucker, Süßigkeiten und Kohlenhydraten ist, wie bereits beschrieben, oft ein Zeichen für Energiemangel.

Wer plötzlich am liebsten fettige oder frittierte Lebensmittel wie Chips oder Wurst verschlingen möchte, dem fehlen womöglich bestimmte Fettsäuren oder Proteine. Dass hier gesunde Quellen wie Nüsse, Nussmus, Kerne und Samen die sinnvollere Variante wären, brauche ich wohl nicht zu erklären.

Wie eingangs erwähnt, kann auch ein Mangel an Mikronährstoffen hinter Heißhungerattacken stecken. Die Lust auf Schokolade kann zum Beispiel auf einen Magnesiummangel hinweisen. Der Körper sehnt sich dann quasi nicht nach der Schokolade selbst, sondern nach dem wertvollen Magnesium, das im Kakao reichlich enthalten ist. 

Appetit auf Salziges wie Salzstangen, Käsegebäck oder Instantsuppen entsteht dagegen häufig, wenn uns Elektrolyte, vor allem Natrium und Chlorid, fehlen. Dies kann durch übermäßiges Schwitzen, beim Sport, in der Sauna oder während Hitzeperioden der Fall sein. Eine gesunde Alternative, um den Natriumhaushalt schnell wieder auszugleichen, sind Oliven. Sie stillen nicht nur den Heißhunger, sondern enthalten auch gesunde Fette, wertvolle Pflanzenstoffe und Vitamine. Außerdem sind sie gut für Darm, Herz und Gefäße und können sogar beim Abnehmen helfen.

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Welche Auswirkungen hat Heißhunger auf das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit?

Heißhunger bringt ein stolzes Anti-Wohlfühl-Paket mit sich: Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Energielosigkeit, Konzentrationsprobleme, Schuldgefühle und oft ein angeschlagenes Selbstwertgefühl. Auch Blähungen, Magenschmerzen, Sodbrennen, Verstopfung und Durchfall können die Folge sein.

Wer häufiger mit Heißhungerattacken zu kämpfen hat, kämpft möglicherweise auch mit seinem Körpergewicht. Vor allem die vielen Kohlenhydrate, die der Heißhunger meist auf den Speiseplan ruft, gehen mit einer Gewichtszunahme einher – und Schlimmerem: Unter anderem steigt damit das Risiko für Diabetes und seine schwerwiegenden Folgeerkrankungen. Gefahren, die leider immer noch unterschätzt werden. Viel zu oft haben mir Klienten schon erzählt, wie unerwartete Diagnosen ihr Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt haben.

Wenn Heißhunger also zu einem chronischen Problem wird oder mit anderen gesundheitlichen Problemen einhergeht, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. So können die zugrundeliegenden Ursachen identifiziert und entsprechende Schritte eingeleitet werden. Es ist „lebenswichtig“, auf die Signale des Körpers zu hören und entsprechend zu handeln – anstatt sie geschickt zu ignorieren.

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Zertifizierte Gesundheits- und Ernährungsberaterin mit mehrjähriger Erfahrung

Dieser Text stammt von einem Expert aus dem FOCUS online EXPERTS Circle. Unsere Experts verfügen über hohes Fachwissen in ihrem Themenbereich und sind nicht Teil der Redaktion. Mehr erfahren.





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