Jetzt also
auch Ghana. Mit klarer Mehrheit hat das Parlament in dem westafrikanischen Land
Ende Februar ein Gesetz verabschiedet, das zur Jagd auf queere Menschen bläst. Das
Gesetz für “Sexuelle Menschenrechte und ghanaische Familienwerte” (PDF) ist nicht so
drakonisch ausgefallen wie unlängst in Uganda, wo Homosexualität unter
bestimmten Umständen nun mit dem Tod bestraft
werden kann.

Aber es ist
schlimm genug. Bis zu drei Jahren Gefängnis droht Menschen, die sich als queer
outen, in queeren Beziehungen leben oder queere Sexualkontakte haben. Mit fünf
Jahren Haft muss rechnen, wer sich öffentlich für die Menschen- und Bürgerrechte
der LGBTQ+-Community einsetzt: Journalisten, die gegen Diskriminierung
anschreiben; Rechtsanwältinnen, die queere Menschen vor Gericht vertreten;
Medizinerinnen, die sie behandeln, ohne sie den Behörden zu melden. Wer wegen
der “Verbreitung der Homosexualität unter Minderjährigen” verurteilt wird, kann
bis zu zehn Jahre Gefängnis erhalten.



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