Haffkrug. Grüner Bauzaun, rot-weiße Baken, Sandhaufen, aufgestapelte Pflastersteine, ein Riesen-Kran: Der Seebrückenvorplatz von Haffkrug ist unverkennbar eine Baustelle – soll es aber nur noch wenige Monate bleiben. Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, könnte es mehr Außenplätze für das Restaurant im Ole Fischschuppen geben. Doch die Kommunalpolitiker treten zunächst auf die Bremse.

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Sollte die Einweihung der neuen, 17,8 Millionen Euro teuren Seebrücke wie geplant von Freitag, 12. Juli, bis Sonntag, 14. Juli, gefeiert werden, können sich Einheimische und Urlauber auf einem ebenfalls nagelneuen Seebrückenvorplatz versammeln. Und dort künftig mehr Gastronomie-Fläche nutzen als zuvor, denn der Betreiber des Restaurants Ocean’s im reetgedeckten Ole Fischschuppen möchte umbauen und erweitern.

Politiker wollen warten, bis der Platz fertig ist

Für diese Pläne will die Kommunalpolitik aber erst einmal keine verbindliche Zusage geben. Man wolle abwarten, bis der Vorplatz fertiggestellt sei, hieß es im Bauausschuss. Zudem sei abzuklären, welchen Standort die WC-Anlage bekomme. Bis zum Beginn der Bauarbeiten konnten Haffkrug-Besucher Toiletten an der Nordseite des Fischschuppens, zum Parkplatz Strandallee/Sierksdorfer Weg hin, nutzen.

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Der Seebrückenvorplatz wird im Zuge des Brückenneubaus umgestaltet, unter anderem, weil die neue Brücke etwas weiter südlich mit dem Land verbunden wird als ihre Vorgängerin, und zwar auf Höhe des kleinen Pavillons. Dieser ist bereits versetzt worden und steht ebenfalls etwas weiter südlich an der Promenade. Neben der neuen Brücke entsteht eine Tribüne mit Strandabgang, und auf der anderen Seite soll eine DLRG-Station ihren Platz finden. Geplant sind außerdem Spiel- und Veranstaltungsbereiche. Der Verlauf des Fahrradweges wird geändert, wofür 110.000 Euro im Haushalt des Tourismus-Service stehen.

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Von der Fischhalle zum Restaurant

Der Ole Fischschuppen mit Fachwerk und Reetdach ist eine ehemalige Fischhalle, die 1921 erstmals erwähnt wird. Die Fischer nutzten sie nach Angaben auf der Homepage des Olen Fischschuppens als Werkstatt, Lager und Treffpunkt. Später zog dort ein Obst- und Gemüsegeschäft ein, bis die Gemeinde das Gebäude Ende der 1970er Jahre zu einer Kurverwaltung mit Gastronomie umbauen ließ. 1997 verkaufte die Gemeinde den Fischschuppen schließlich an die Betreiberfamilie.

LN



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