Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 11/2024.

Kurz nach der Geburt ihres Sohnes war da plötzlich dieser Gedanke: “Ich hätte so gerne mehrere Kinder.” Janin Ziegenhagen erinnert sich, dass sie selbst überrascht war von ihrem Wunsch. Sie war gerade 40 geworden, lange Zeit hatte sie sich gar nicht vorstellen können, Kinder zu bekommen. Aber im März 2016, mit dem Baby im Arm, habe sie gewusst: All dies will ich noch einmal erleben. Ein Jahr hatte es beim ersten Mal gedauert, bis Ziegenhagen schwanger geworden war. Sie und ihr Mann beschlossen, das Babyjahr abzuwarten, und es dann wieder zu probieren. Doch die Schwangerschaftstests waren immer wieder negativ. Die Enttäuschung wuchs von Monat zu Monat. “Ich kam mit dem Gedanken nicht zurecht, dass unser Sohn Einzelkind bleiben sollte”, sagt Ziegenhagen. “Ich habe mir so sehr einen Bruder oder eine Schwester an seiner Seite gewünscht.”



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