1) Die Umlagenfinanzierung unseres Rentensystems wurde 1957 eingeführt – bis dahin gab es die kapitaldeckungsstockfinanzierte Rente. Umlagenfinanzierte Rente setzt eine nachfolgende Generation voraus, deren Angehörige versicherungspflichtig tätig sind u. ausreichend Beiträge zahlen. Die Hoffnung „Kinder geboren werden immer“ (Konrad Adenauer) erwies sich bei den folgenden Generationen als falsch.

2) Die aktuelle Politik fördert keine Familien/Kinder. Die Folgen sind klar: weniger Beitragszahler. Daran wird auch keine Rentenreform irgendetwas ändern, außer: siehe Ziffer 4)

3) Die Familien, die trotz aller Nachteile Kinder bekommen und großziehen, werden mehrfach belastet: u.a. durch geringeren Verdienst der Eltern und dadurch geringere Rente. Und deren Kinder müssen herhalten als zukünftige Beitrags- u. Steuerzahler. Nutznießer sind die Personen ohne Kinder.

4) Ein umlagenfinanziertes Rentensystem ließe sich nur retten, wenn die kinderlosen Versicherten dies durch einen deutlich höheren Beitrag bzw. eine deutlich geringere Rente ausgleichen würden.

Leider greift Ulrich van Suntum diesen Aspekt im Beitrag „Ampel-Bluff“ (Titelseite der aktuellen JF) überhaupt nicht auf.



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