Knapp 390 Kilometer lang ist die gesamte Wasserburgen-Tour zwischen dem Städtedreieck Aachen, Köln und Bonn. Unterteilt in acht Etappen, erlebst du hier eine spannende Strecke entlang zahlreicher Wasserburgen. 120 Schlösser und Burgen sind es insgesamt auf der Tour, aber auch spannende Naturlandschaften und historische Ortskerne gehören zu dem Reiz der Radtour.

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Wer nicht die ganze Strecke bewältigen möchte, fährt Teilstrecken oder legt Teile mit der Bahn zurück. Wir stellen dir acht Etappen vor, auf denen du die Tour erleben kannst.

Etappe 1: Bad Godesberg – Euskirchen

Auf der ersten Etappe werden 37 Kilometer zurückgelegt, und diese sind mit Sehenswürdigkeiten gespickt. Dazu gehören die im 13. Jahrhundert entstandene Wasserburg Gudenau in der Nähe von Villip und die Broicher Mühle, deren Bau anhand geschichtlicher Hinweise auf das Jahr 886 geschätzt wird.

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Weiter geht es zum Waldgebiet Kottenforst, das zum Naturpark Rheinland gehört, und vorbei an der gelben Wasserburg Lüftelberg, die sich in Privatbesitz befindet. Ab einer Gruppe von zehn Personen können Privatführungen durch den Burgherrn erfragt werden. Im Anschluss wartet bei Morenhoven direkt die gleichnamige Wasserburg Morenhoven.

Bevor die Etappe endet, wird in der Gemeinde Swisttal noch das mondäne Schloss Miel passiert, in dem heutzutage ein Golfklub untergebracht ist. Das Schloss ist dem Stil eines französischen Jagdschlosses von Ludwig XIV. nachempfunden und kann nach Voranmeldung mit und ohne Führung betreten werden.

Etappe 2: Euskirchen – Bedburg

Aufgrund des Hochwassers 2021 ist auf dieser Etappe in einigen Bereichen mit Umleitungen zu rechnen.

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Die Etappe ist insgesamt 52 Kilometer lang und Teil des malerischen Erft-Radweges. Sie führt am Ufer des gleichnamigen Flusses entlang. Die Burg Kühlseggen in Weilerswist, Burg Konradsheim in Erftstadt sowie das Schloss Paffendorf in Bergheim und Schloss Bedburg können auf dieser Route entdeckt werden.

Auf Zeitreise geht es bei diesem Abschnitt in Ortsteilen wie Bedburg Alt-Kaster, das sich mit einem komplett erhaltenen historischen Ortskern präsentiert. Das alte Stadttor und die Stadtmauer mit ihren Wehrtürmen lassen das Flair des Mittelalters aufleben.

Etappe 3: Bedburg – Jülich

Auf der leichten und überwiegend flachen Etappe von Bedburg nach Jülich werden 45 Kilometer zurückgelegt. Zu den Burgen entlang der Strecke zählen Schloss Hambach, das früher von den Herzögen von Jülich als Jagdschloss genutzt wurde, sowie das wuchtige ehemalige Rittergut Burg Obbendorf, das heute als Hotel dient.

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Die Sophienhöhe, eine rekultivierte Abraumhalde des Tagebaus, gilt als weiteres Highlight der Strecke. Am Ziel lockt dann die historische Festungsanlage Zitadelle Jülich aus dem 16. Jahrhundert. Die quadratische Anlage diente schon als fürstliche Residenz, Kaserne und preußische Unteroffiziersschule und beherbergt heute unter anderem ein Gymnasium.

Etappe 4: Jülich – Aachen

Mittelschwer wird es auf den 73 Kilometern von Jülich nach Aachen. Die Wasserburg Haus Overbach in Jülich und das Schloss Kellenberg, die Wasserburg Kinzweiler in Eschweiler und die Burg Rode, die als Wahrzeichen von Herzogenrath über dem Ort thront, gehören zu den historischen Bauwerken, die du auf der Strecke passierst.

Doch nicht nur Burgen machen den Reiz dieser Etappe aus. Der Weg führt über eine Bördenlandschaft mit künstlichen Flussarmen und auch zum künstlich angelegten Blausteinsee, der mit malerischer Uferbegrünung beste Bedingungen für eine Pause bietet.

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Am Zielort Aachen gehört ein Besuch der historischen Altstadt und die Besichtigung des Aachener Doms, der auf 1200 Jahre Geschichte zurückblickt und unter anderem mit seiner imposanten gemauerten Kuppel beeindruckt, zu den Must-sees.

Etappe 5: Aachen – Stolberg

Auf 23 Kilometern erwarten dich auf der fünften Etappe zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Durch die relativ kurze Strecke der Tagesetappe bleibt genügend Zeit, diese Highlights zu erkunden. Neben dem bereits erwähnten Dom und der Altstadt in Aachen sind auch das gotische Aachener Rathaus und der sehenswerte Aachener Stadtteil Kornelimünster interessant. Letzterer ist von denkmalgeschützten Bürgerhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts, Kirchen und einem ehemaligen Kloster geprägt.

Ein weiteres interessantes Ortsbild bietet sich in Alt-Breinig in Stolberg. Rund 90 Bruchsteinhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert geben ein idyllisches Bild ab. Bekannt ist Stolberg auch für seine Kupferhöfe in der reizvollen Altstadt.

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Etappe 6: Stolberg – Heimbach

An der auf einem Kalkfelsen gelegenen Burg Stolberg im Herzen der gleichnamigen Stadt startet die sechste Etappe der Wasserburgen-Tour durch das Rheinland. 14 Burgen und Schlösser bereichern diesen Streckenabschnitt. Darunter das im zwölften Jahrhundert entstandene Wasserschloss Merode im Stil der Renaissance und das Schloss Burgau in Düren.

Auf den gut 63 Kilometern der Etappe kommst du am Staubecken in Obermaubach vorbei, wo Wassersportfans im Sommer rudern, Tretboot fahren und paddeln können. Am Zielort Heimbach, der kleinsten Stadt Nordrhein-Westfalens, dominiert die am Abend angestrahlte Burg Hengebach in erhabener Lage das Ortsbild. Der idyllische Luftkurort mit seinen Fachwerkbauten und der Pfarr- und Wallfahrtskirche liegt direkt an der Rur und inmitten von Wäldern, die zum Wandern einladen.

Etappe 7: Heimbach nach Rheinbach

Achtung: Die Seite Wasserburgen-Route meldet, dass die Route im Bereich des Kreises Euskirchen momentan nicht befahrbar und auf der Strecke teilweise mit kleinen Schäden zu rechnen ist (Stand: 17. März 2024).

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Die Teilstrecke 7 ist die burgenreichste der Gesamtroute und das Element Wasser ist durch Flüsse und Bäche entlang des Weges vertreten. Zu den 16 historischen Burggemäuern auf der knapp 56 Kilometer langen Strecke zählt die hübsche Wasserburg Satzvey, in der du übernachten oder für einen kurzen Stopp in der Burgbäckerei frühstücken kannst. In der Rheinbacher Burg ist ein Hexenturm zu besichtigen, in dem in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Personen eingesperrt wurden, die man der Hexerei beschuldigte.

Im architektonisch interessanten Jugendstil-Wasserkraftwerk Heimbach kannst du dem Element Wasser weiter auf den Grund gehen. Besichtigungen können mit zwei Wochen Vorlaufzeit unter 0800 / 88 33 830 oder besucher@rwe.com vereinbart werden. Des Weiteren lädt die Steinbachtalsperre auf diesem Streckenabschnitt zu Naturerlebnissen ein.

Etappe 8: Rheinbach nach Bad Godesberg

Die letzte Etappe startet am Himmeroder Wall in Rheinbach und führt mit Blick auf Obstplantagen Richtung Meckenheim und dann weiter nach Wachtberg-Adendorf, wo sich die schöne Burg Adendorf befindet. Die Wasserburg kann bei angemeldeten Führungen besichtigt werden. Auch das repräsentative Schloss Drachenburg lässt sich auf dieser Etappe bestaunen. In dem märchenhaften Bau in Königswinter kannst du sogar Suiten mieten.

Ziemlich malerisch: 
Schloss Drachenburg am Drachenfels.

Ziemlich malerisch: Schloss Drachenburg am Drachenfels.

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Im Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg endet die als mittelschwer eingestufte Etappe nach knapp 36 Kilometern. Dort gehört La Redoute, ein Ball- und Konzerthaus aus dem 18. Jahrhundert, in dem heute Events wie Hochzeiten stattfinden, zu den Sehenswürdigkeiten.

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