Hast du die beliebtesten europäischen Hauptstädte wie Paris, London und Rom längst besucht und Lust, eine weniger bekannte Metropole voller Überraschungen zu erkunden? Helsinki, die Hauptstadt Finnlands, dem angeblich glücklichsten Land der Welt, braucht sich hinter nordischen Metropolen wie Stockholm und Kopenhagen nicht zu verstecken.

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Sie bietet nicht nur eine einzigartige architektonische Vielfalt, sondern unter anderem auch die Möglichkeit, die finnische Saunawelt kennenzulernen und eine Reise in die Welt der finnischen Gaumenfreuden. Dies sind unsere Top-10-Gründe für eine Reise nach Helsinki:

1. Der Dom zu Helsinki

Der Dom zu Helsinki ist nicht nur das Wahrzeichen der Hauptstadt, sondern das berühmteste Gebäude Finnlands. Mit seiner zentralen Lage am Senaatintori, dem Senatsplatz, ist er zugleich ein toller Startpunkt für deine Erkundungstour. Der in seiner Schlichtheit imposante Bau wurde 1852 fertiggestellt und ist ein Beispiel für den sogenannten Empirestil, der das Zentrum Helsinkis prägt.

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Blick auf den weißen Dom von Helsinki mit grüner Kuppel, zu dem eine Treppe führt, davor eine Statue

Der Dom von Helsinki ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern auch ein toller Ausgangspunkt für die Erkundungstour.

Auffällig ist, dass die Kirche wie ein griechisches Kreuz geformt ist mit einer zentralen Kuppel, die mehr als 80 Meter über dem Meeresspiegel aufragt. Wenn du dir die Dachgiebel genau anschaust, erspähst du außerdem die Figuren der zwölf Apostel – sie zählen zu den weltweit größten Sammlungen von Zinkskulpturen!

Im Inneren des Doms fällt als Erstes das malerische Altargemälde ins Auge, mit Engelsstatuen zu beiden Seiten. Wenn du tiefer eintauchen möchtest in die Geschichte und Geheimnisse des Doms, kannst du auch eine geführte Tour buchen.

2. Die See-Festung Suomenlinna

Suomenlinna, auch „Gibraltar des Nordens“ genannt, ist nicht nur eine der größten See-Festungen der Welt, sondern seit 1991 auch Unesco-Weltkulturerbe – und gleichzeitig ein Stadtteil Helsinkis mit rund 800 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Festung mit ihrer vielseitigen Geschichte, die ab 1748 unter einem Schwedenkönig errichtet wurde, später unter anderem russischer Marinestützpunkt und Kriegsgefangenenlager war, beheimatet heute sechs spannende Museen auf ihrem Areal.

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Blick von oben auf die Insel Suomenlinna mit ihren Museumsgebäuden und grüne Nachbarinseln in der Ostsee

Suomenlinna in Helsinki gilt als eine der größten See-Festungen der Welt.

Ganzjährig besuchen kannst du das Suomenlinna-Museum sowie die Militärmuseum-Manege. Das Ehrensvärd-Museum, U-Boot „Vesikko“, Spielzeugmuseum und Zollmuseum öffnen dagegen nur im Sommer. Suomenlinna ist zudem Schauplatz abwechslungsreicher kultureller Veranstaltungen.

3. Amos Rex

Amos Rex (eigentlich Amos-Anderson-Kunstmuseum, benannt nach dem Geschäftsmann und Kunstförderer) ist der Name eines topmodernen Kunstmuseums in Helsinki, das erst 2018 eröffnete und an sich selbst ein Kunstwerk darstellt:

„Lasipalatsi“ heißt das funktionelle Museumsgebäude, übersetzt „Glaspalast“, ein Beispiel des Finnischen Modernismus aus den 1930er-Jahren. Es sieht so aus, als würde das Dach der unterirdischen Ausstellungsräume aus der Erde blubbern – ein kurioses Bild, das mittlerweile nicht mehr aus Helsinki wegzudenken ist.

Gläserne Kuppeln des Museums Amos Rex in Helsinki, die auf einem Platz aus dem Boden hervortreten

Amos Rex ist ein topmodernes Kunstmuseum in Helsinki, dessen Dach aus der Erde hervorzuquellen scheint.

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Die Ausstellung ist genau das Richtige für dich, wenn du Kunst liebst: Sie umfasst rund 7000 Kunstwerke wie Bilder, Skulpturen, Zeichnungen und mehr. Der größte Teil dreht sich um moderne finnische Kunst aus dem 20. Jahrhundert.

4. Temppeliaukio-Kirche

Die Website der Temppeliaukio-Kirche kündigt sie als „interessanteste Kirche in Helsinki“ an – ob das stimmt, darfst du selbst herausfinden. Fest steht: Die Temppeliaukio-Kirche ist schon deshalb etwas Besonderes, weil sie 1969 auf dem Tempelberg der Hauptstadt (im Stadtteil Etu-Töölö) in den Felsen gehauen wurde.

Blick in den Innenraum der Temppeliaukio Kirche in Helsinki, die in den Felsen geschlagen wurde, mit Orgel und schmalen Fenstern unter dem Dach

Die Temppeliaukio-Kirche in Helsinki wurde in den Felsen geschlagen und gilt als interessanteste Kirche der Hauptstadt.

Besonders interessant gestaltet sich die Felsenkirche von innen. Die Wände bestehen aus Fels und Bruchstein und ziehen sich bis zu acht Meter hoch, während sich oben eine gläserne Fensterreihe aus 180 Elementen und eine Kuppel anschließen.

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Ein besonderer Tipp: Wenn sich die Chance ergibt, besuche ein Konzert in der Temppeliaukio-Kirche! Sie ist für ihre einmalige Akustik bekannt und damit ein beliebter Veranstaltungsort.

5. In den Spuren von Alvar Aalto durch Helsinki

Auf einen Namen wirst du in Finnland immer wieder stoßen: Alvar Aalto (1898–1976), finnischer Stararchitekt, auf den die Nation noch heute stolz ist. Zwar gilt die finnische Stadt Jyväskylä nördlich von Helsinki als „Aalto-Hauptstadt der Welt“, doch auch in Helsinki kannst du in die Fußstapfen des Architekten treten und auf eigene Faust oder bei einer geführten Tour mehrere seiner Gebäude kennenlernen.

Zu den wichtigsten zählen das Aalto House von 1936, wo Aalto und seine Frau Aino, ebenfalls eine bekannte Architektin, lebten. Heute steht es als Museum zum Besuch offen. Wenn du dir nicht nur ein unvergessliches Mahl gönnen möchtest, sondern dazu auch noch ein einmaliges architektonisches Ambiente, besuche das Savoy Restaurant. Dessen Inneres ist ein weiteres Meisterwerk von Alvar und Aino Aalto. Zugleich kannst du dort die berühmte „Aalto Vase“ bestaunen.

Blick auf die weiße Finlandia Hall mit grünem Dach in Helsinki, deren Name in Großbuchstaben an einer Mauer steht, davor Bäume

Die Finlandia Hall in Helsinki ist eins der bekanntesten Gebäude der Hauptstadt von Stararchitekt Alvar Aalto.

Ein weiteres Aalto-Highlight Helsinkis ist die Finlandia Hall, heute für Konferenzen, Konzerte und andere Events genutzt. Du kannst auch an einer Gebäudeführung teilnehmen.

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Ein Gebäude, wo Aalto selbst im Jahr 1955 arbeitete, ist das Studio Aalto im Stadtteil Munkkiniemi. Dort tauchst du tiefer ein in die Architektur und das Design Aaltos und erfährst zudem mehr über seine persönliche Geschichte und seine Gabe, Licht und Natur in seinen Werken optimal zum Ausdruck zu bringen.

6. Design District Helsinki und Jugendstilgebäude

Ein Must-see in Helsinki ist das sogenannte Design District. Dazu zählen 25 Straßen und 200 auf einer Karte verzeichnete Attraktionen, seien es Boutiquen, Design- oder Antikläden, Museen, Kunstgalerien, Restaurants und vieles mehr. Als Herz des Design District gilt der Dianapuisto-Park, von wo du die sich anschließenden Viertel Kaartinkaupunki, Kamppi, Ullanlinna sowie Punavuori erkunden kannst.

Einkaufsstraße mit Jugendstilhäusern im Design Distric Helsinki, Stadtteil Punavuori

Der Stadtteil Punavuori liegt im Design District Helsinki und wartet mit den schönsten Jugendstilhäusern auf.

Punavuori ist die Perle des Design District, denn dort findest du zusätzlich die größte Anzahl an Jugendstilgebäuden in Finnlands Hauptstadt. Wo genau sich diese befinden, verrät die Helsinki-Jugendstil-Homepage. Außerdem lohnt es sich für alle Design-Fans, vor dem Besuch nach aktuellen Veranstaltungen und Neuigkeiten in dem Viertel Ausschau zu halten.

7. Alte Markthalle

Sie dient den Menschen bereits seit 1889 für Einkäufe und ist damit die älteste Markthalle Helsinkis: die Alte Markthalle am Marktplatz oder, auf Finnisch, Vanha Kauppahalli. Du kannst sie von Montag bis Samstag zwischen 8 und 18 Uhr besuchen, wobei jedoch verschiedene Verkaufsstände etwas abweichenden Uhrzeiten folgen können.

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Blick auf die beleuchtete, rot-weiß gestreifte Alte Markthalle von Helsinki bei Dunkelheit

Die Alte Markthalle in Helsinki besteht bereits seit 1889.

Besonders spannend ist es, den Einheimischen bei ihrem täglichen Kauf von frischem Fisch, Fleisch, Gemüse, Käse oder anderen hochwertigen Lebensmitteln zuzuschauen. Daneben findest du auch Stände mit Geschenkartikeln und kunsthandwerklichen Artikeln, die ein schönes Mitbringsel für daheim darstellen können.

Die Alte Markthalle ist außerdem ein toller Ort für eine kleine Stärkung zwischendurch. Unser Tipp: die berühmte Lachssuppe oder Fisch-Sandwiches. Und falls du danach einen Ausflug nach Suomenlinna machen möchtest, legt die Fähre direkt am Marktplatz ab!

8. Allas Seapool

Hast du fürs Erste genug Kultur, Architektur und Kunst getankt? Dann erwartet dich in Helsinki ein idealer Ort zum Entspannen: Allas Seapool, ein marines Spa im Herzen der Hauptstadt, unweit des Marktplatzes und natürlich in Erste-Reihe-Meereslage. Das Spa ist das ganze Jahr geöffnet und bietet neben drei Saunas zwei Warmwasserpools und einen Meereswasserpool, worin das Wasser allerdings gefiltert ist.

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Blick über das Sonnendeck und einen Außenpool von Allas Seapool in Hesinki, im Hintergrund das Stadtpanorama mit Dom

Allas Seapool ist ein fantastisches marines Spa im Herzen von Helsinki, wo man mit Blick über Stadt und Meer badet oder sauniert.

Besonders schön: die „Observation Sauna“ für bis zu 30 Personen mit Blick über die Ostsee und den Schärengarten. Außerdem lohnt es sich in der warmen Jahreszeit, etwas Zeit auf dem Sonnendeck mit neu hinzugekommenem Sandstrand zu genießen. Und wenn du danach hungrig geworden bist, gibt es vor Ort sowohl ein Café als auch ein Restaurant.

9. Helsinkis unterirdische Welt

Wusstest du, dass es unter der Stadt beziehungsweise dem Großraum Helsinki etwa 500 Bunker gibt, die rund 900.000 Menschen Schutz bieten können? Doch die sind nicht alle leer und warten auf den Notfall, sondern einige werden aktuell von den Einheimischen als Freizeiteinrichtungen genutzt!

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Zu den Highlights unter der Erde zählt zum Beispiel das Itäkeskus Swimming Center, wo du in einem in die Felsen geschlagenen Pool schwimmst, saunierst, dich im Jacuzzi verwöhnen lässt oder im türkischen Bad schwitzt. In der Hakaniemi Arena im gleichnamigen Stadtviertel gibt es dagegen verschiedene Arten von Bunker-Sport: Fußball, Handball, Badminton und mehr. Und wenn du neugierig bist auf die wohl einzige unterirdische Gokart Bahn der Welt, solltest du das Formula Center im Osten Helsinkis nicht missen.

10. Reise zur finnischen Haute Cuisine

Denkst du bei hochwertigen Gerichten oder Haute Cuisine zunächst an Italien oder Frankreich? Dann wirst du in Helsinki manche Überraschung erleben: Die City gilt als „Hauptstadt des Fine Dining“, mit Restaurants, die Michelin-Sterne zieren, und anderen finnischen Top-Adressen, wenn es um Gaumenfreuden geht.

Die finnische Küche zeichnet sich aus durch ästhetischen Minimalismus, aber umso reineren Geschmack, zumal sie sich vor allem heimischer Zutaten bedient. Wenn du dir während der Reise nach Helsinki einen besonderen Schmaus gönnen möchtest, ist das Restaurant Palace die beste Adresse – das erste finnische Restaurant, das einen Michelin-Star erhielt, und das schon 1987. Im zehnten Stock des Gebäudes genießt du nicht nur feinste moderne Cuisine des Nordens, sondern auch noch einen Weitblick über die City.

Schick, aber doch gemütlich ist das Olo unweit des Präsidentenpalastes. Für alle, die vegetarisch oder vegan essen, empfiehlt sich hingegen das Grön. Und wenn du echt finnisch speisen möchtest, aber mit modernem Touch, solltest du das Finnjävel Salonki aufsuchen.

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Falls dir Restaurants mit Michelin-Stern zu kostspielig sind, bietet die finnische Hauptstadt natürlich auch eine große Auswahl an einfacheren Einkehrmöglichkeiten. Außerdem lohnt sich eine Kaffeepause in einem der gefühlt unzähligen Cafés, denn in Finnland gibt es auch besonders leckere Süßspeisen, wie die berühmte Runebergintorttu oder Munkki, typisch finnische Donuts.

Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim reisereporter.



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