Madrid ist eine lebendige und vielseitige Metropole, die für ihre reiche Kultur, ein pulsierendes Nachtleben, die exzellente Küche und ihre Gastfreundlichkeit bekannt ist. Die spanische Hauptstadt beherbergt nicht nur einige der besten Kunstmuseen der Welt. Die reiche Geschichte Madrids spiegelt sich auch in riesigen Plätzen sowie an vielen beeindruckenden Gebäuden und Denkmälern in der Stadt wider.

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Bei den zahlreichen Attraktionen ist es gar nicht so einfach, einen Überblick zu bekommen. Wir verraten daher, welche Sehenswürdigkeiten du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest, wenn du die pulsierende Metropole kennenlernen willst.

Puerta del Sol

Die Puerta del Sol zählt zu den bekanntesten Plätzen der Stadt und ist laut dem Fremdenverkehrsamt der „ideale Ausgangspunkt“, um das „authentische Madrid“ zu entdecken. Der belebte Platz gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt und punktet mit zahlreichen Fotospots.

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So erstrecken sich von der Puerta del Sol aus die Hauptnationalstraßen Spaniens sternförmig über das gesamte Festland. Ein Null-Kilometer-Stein im Boden vor dem Eingang zum Sitz der Stadtverwaltung Madrids, der Casa de Correos (zu Deutsch: Postamt), markiert den Ausgangspunkt der sechs Straßen. Von ihm werden die Distanzen in Spanien gemessen. Am Postamt selbst reiht sich dessen Uhr in die Attraktionen des Platzes ein. Sie rückt vor allem an Silvester in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit, wenn sie offiziell das neue Jahr einläutet und im spanischen Fernsehen zu sehen ist.

Zu den Highlights des Platzes zählt auch die Statue „El Oso y el Madroño“ (deutsch: „Der Bär und der Erdbeerbaum“). Beide Figuren sind Symbole Madrids und auch im Stadtwappen abgebildet. Übrigens zählt der Likör, der aus Erdbeerbäumen gewonnen wird, zu den regionalen Spezialitäten. Du kannst ihn in einigen Lokalen und Geschäften probieren oder kaufen und als Mitbringsel verschenken.

Neben der Statue „El Oso y el Madroño“, dem Null-Kilometer-Stein und dem Postamt zählt auch die Frauenstatue Mariblanca sowie die überlebensgroße Leuchtreklame für Sherry namens Tío Pepe (Onkel Pepe) mit Hut und der Gitarre zu den Top-Fotospots des Platzes. Von der Puerta del Sol sind es dann nur acht Gehminuten zur nächsten Attraktion, der Plaza Mayor.

Der Bär und der Erdbeerbaum sind Symbole der Stadt. Links im Hintergrund das prächtige Königliche Postamt – la Real Casa de Correos.

Der Bär und der Erdbeerbaum sind Symbole der Stadt. Links im Hintergrund das prächtige Königliche Postamt – la Real Casa de Correos.

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Plaza Mayor

Die Plaza Mayor wird als einer der charmantesten Stadtteile gehandelt. Der zentrale Platz bildet „das Herz des historischen Stadtviertels Madrid de los Austrias“ und ist von typisch spanischen Kolonaden umsäumt, die teils Restaurants und Geschäfte beherbergen. Im einstigen Bäckerhaus, Casa de la Panadería, das bereits als Königliche Akademie der Schönen Künste und als Geschichtsakademie herhielt, befindet sich heute die Madrider Fremdenverkehrszentrale.

In der Mitte des Platzes steht ein Reiterbild von Philipp III. aus dem Jahr 1616. Der Entwurf entstammt der Feder des flämisch-italienischen Bildhauers Giovanni da Bologna, auch Giambologna genannt. Die Statue gilt als eines der wertvollsten Werke der Straßen Madrids.

Menschen auf einem von Kolonaden umgebenen Platz.

Die Plaza Mayor ist der „Place to be“, um das spanische Flair einzufangen.

Königspalast

Am Plaza de Oriente findest du gleich zwei Attraktionen: den Königspalast (Palacio Real) und die Almudena-Kathedrale. Der Palacio Real von Madrid ist ein atemberaubendes architektonisches Meisterwerk. Er wird als größter Palast in Westeuropa und als eine der größten königlichen Residenzen der Welt gehandelt. Das Bauwerk umfasst 135.000 Quadratmeter und verfügt über 3418 Zimmer.

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Philipp V. ließ das Gebäude auf den Ruinen der 1734 abgebrannten Festung Antiguo Alcázar errichten. Monarchen leben heute zwar nicht mehr im Neuen Königspalast, das Bauwerk ist dennoch offizielle Residenz der Könige und zählt zu den wenigen offiziellen Residenzen der Staatsoberhäupter, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Jährlich besuchen rund zwei Millionen Menschen den Palast.

Du kannst prunkvolle Räume wie den Thronsaal, die Säulenhalle oder den Salon de Gasparini bestaunen und einen Blick in die Königliche Küche werfen. Eine weitere Attraktion im Palast ist die Königliche Waffensammlung. Sie gilt nach Angaben der Tourismusbehörde als eine der wichtigsten Sammlungen ihrer Art und zeigt Waffen und Rüstungen der spanischen Könige und anderer Familienmitglieder seit dem 13. Jahrhundert. Auch die Galerie der Königlichen Sammlungen befindet sich im Palast. Sie beherbergt Meisterwerke aus den spanischen Königssammlungen wie Gemälde, Skulpturen und Wandteppiche.

Wer sich von den vielen Eindrücken eine Pause gönnen möchte, kann sich in den Gärten Jardines de la Plaza de Oriente vor dem Königspalast entspannen. Sie liegen im Zentrum eines bedeutenden Monumentalkomplexes, zu dem nicht nur der Palast, sondern auch das Kloster La Encarnación gehört.

Wichtige touristische Highlights: Der Palacio Real von Madrid mit Reiterdenkmal für Philipp IV in den Gärten der Plaza de Oriente.

Wichtige touristische Highlights: Der Palacio Real von Madrid mit Reiterdenkmal für Philipp IV. in den Gärten der Plaza de Oriente.

Almudena-Kathedrale

Die Catedral de la Almudena zählt mit dem benachbarten Königspalast zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Madrids. Ihr Grundstein wurde 1883 gelegt, 100 Jahre später konnte das Bauwerk als vollendet angesehen werden.

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Sehenswert sind die Krypta im neoromanischen Stil sowie die Kuppel. Von ihr hast du einen atemberaubenden Blick über die Dächer der Stadt. In der Kathedrale gibt es außerdem ein Museum, in dem die Reliquien der Schutzheiligen der Stadt aufbewahrt werden: die Virgen de la Almudena und San Isidro Labrador.

Die Aussicht von der Kathedrale.

Die Aussicht von der Kathedrale ist spektakulär.

Direkt neben der Kathedrale kannst du außerdem noch Reste der einstigen arabischen Stadtmauer entdecken. Madrids Geschichte reicht immerhin bis ins Jahr 865 zurück. Die Stadt, auf Arabisch „Mayrit“ genannt (deutsch: „wasserreiche Flüsse“), stand damals bis zur Eroberung durch Alfons VI. von Kastilien im Jahr 1083 unter islamischer Herrschaft. Wer das mittelalterliche Madrid kennenlernen möchte, sollte das Archäologische Nationalmuseum besuchen.

Aussichtspunkt Cornisa del Palacio Real

Gratis, aber nicht umsonst ist die spektakuläre Aussicht über den Sims des Königspalastes vom Mirador de la Cornisa del Palacio Real. Der Aussichtspunkt hat erst im Sommer 2021 geöffnet. Du findest ihn an der Plaza de la Armería, zwischen Palast und Kathedrale. Zum Mirador (Aussichtspunkt) gelangst du durch eines der fünf Tore, die einst der Durchlass für die ursprüngliche Umzäunung des Palastes waren. Der Zugang zum Aussichtspunkt ist der Tourismusbehörde zufolge von Montag bis Sonntag, von 12 bis 22 Uhr, möglich.

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Der Blick von dort reicht bis zu den Gipfeln der Sierra de Guadarrama. Bei der Aussicht auf die Stadt wirst du dich vielleicht wundern, wie grün Madrid ist. Du kannst unter anderem die maurischen Gärten und sogar einen Teil vom Stadtpark La Casa de Campo erspähen. Er ist mit 1535,52 Hektar die größte städtische Parkanlage Spaniens und beherbergt einen Vergnügungspark sowie die bei Touristinnen und Touristen beliebten Teleférico. Die Madrider Seilbahn verbindet die Casa de Campo mit dem Parque del Oeste am anderen Ufer des Flusses Manzanares.

Park El Retiro

Apropos Parks: Wenn du auf Sightseeingtour in Madrid gehst, darf auch der Retiro-Park nicht auf deiner Bucket List fehlen. Er gilt als grüne Lunge der Madrider Innenstadt und eignet sich perfekt für Spaziergänge vorbei an Denkmälern, Pavillons und Gärten. Du kannst Bootsfahrten auf dem Teich Estanque Grande unternehmen, unter jahrhundertealten Bäumen picknicken und Pausen in Terrassen-Cafés mit Bohème-Flair einlegen.

2021 wurde der Park mit der Prachstraße Paseo del Prado als Kulturlandschaft zum Welterbe der Unesco hinzugefügt.

See mit kleinen Booten in einem Teich und riesiges Denkmal im Hintergrund.

Der El-Retiro-Park ist herrlich zum Entspannen. Vom Boot aus kannst du das Monument von Alfonso XII. in aller Ruhe bewundern.

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Das sind die wichtigsten Kunstmuseen Madrids

In Madrid finden Kunstbegeisterte einige der besten Museen der Welt, darunter das Prado-Museum, das Reina-Sofía-Museum und das Thyssen-Bornemisza-Museum.

Das Museo National del Prado in Madrid zählt zu den weltweit bedeutendsten Kunstmuseen. Die Pinakothek wurde 1819 eröffnet. Heute ist sie nach eigenen Angaben mit drei Millionen Besucherinnen und Besuchern pro Jahr einer der beliebtesten und bekanntesten Orte der Kunstwelt.

Das Museum beherbergt verschiedene Sammlungen und Kunstwerke, die eng mit der Geschichte Spaniens verbunden sind. Darunter eine umfassende Sammlung spanischer Malerei des elften bis 18. Jahrhunderts. Außerdem begegnen dir Meisterwerke bedeutender Künstler wie etwa Goya, El Greco, Velázquez, Hieronymus Bosch, Tizian oder Rembrandt.

Der spanische Maler des Barock Diego Velázquez (1599-16160) bewacht den Haupteingang zum Prado-Museum.

Der spanische Maler des Barock Diego Velázquez (1599–1660) bewacht den Haupteingang zum Prado-Museum.

Das Museum Thyssen-Bornemisza ist in einer besonderen Location untergebracht, und zwar im Palacio de Villahermosa in Madrid. Er liegt nur 450 Meter (fünf Fußminuten) vom Prado entfernt. Die ständige Sammlung führt dich über zwei Etagen durch die Geschichte der europäischen Malerei vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Besonderes beeindruckend sind die italienische Renaissance rund um Caravaggio und Klassiker der Moderne.

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Im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía findest du eine umfassende Sammlung moderner und zeitgenössischer spanischer Kunst vor. Zu den Highlights der Pinakothek zählt Pablo Picassos berühmtes Gemälde El Guernica“. Es stellt den Schrecken, den Tod und die Zerstörung der gleichnamigen Stadt während des spanischen Bürgerkriegs dar.

Stadtviertel Salamanca und die Plaza de Canalejas

Madrid zählt laut einem Ranking von Anfang des Jahres 2024 zu den luxuriösesten Städten Europas. Wie das Portal Holidu in der Auswertung zusammenfasste, gehört das Stadtviertel Salamanca zu den exklusivsten Einkaufsgegenden in ganz Spanien und ist weltweit als „Goldene Meile“ bekannt. Nach Angaben des Fremdenverkehrsamtes der Stadt findest du dort die meisten internationalen Luxusmarken.

Seit März 2024 zählt „Visita Madrid“ einem Instagram-Post zufolge die Plaza de Canalejas zur „neuen Goldenen Meile“ der Stadt. Der relativ kleine, aber idyllische Platz liegt zehn Gehminuten von der Plaza del Sol entfernt. Auf wenigen Quadratmetern befinden sich die Fünf-Sterne-Hotels „Vier Jahreszeiten“ und „JW Marriott“ sowie die exklusive Galleria Canalejas, mit Luxusmarken-Boutiquen von Jimmy Choo, Hermès, Cartier oder Louis Vuitton.

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Einkaufsmeile Gran Vía

Zu den Must-sees zählt außerdem die als Broadway Madrids bekannte Gran Vía. Sie ist laut dem Fremdenverkehrsamt die Hauptverkehrsader der Stadt und eine ihrer symbolträchtigsten Straßen.

Die etwa 1,3 Kilometer lange Einkaufsmeile beginnt an der Kreuzung mit der Calle Alcalá und führt bis zur Plaza de España. Erbaut wurde die Gran Vía („großartige Straße“) zwischen 1910 und 1931. Auf ihr erhoben sich die ersten Wolkenkratzer Spaniens, und Baustile aus den USA begannen, den neuen „Broadway“ zu prägen.

Die Gran Vía ist der Broadway Madrids. Im Hintergrund erhebt sich der Torre de Madrid.

Die Gran Vía ist der Broadway Madrids. Im Hintergrund erhebt sich der Torre de Madrid.

Zu den markantesten Gebäuden zählen noch heute die Hochhäuser Edificio España (117 Meter) und der Torre de Madrid, welche die Plaza de España flankieren. Der Torre de Madrid ist mit 142 Metern quasi das Mini-Empire-State-Building (381 Meter) der Stadt.

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Weitere beeindruckende Bauten sind unter anderem der Wolkenkratzer Edificio Telefónica (88 Meter) und das Haus Metrópolis an der Kreuzung der Calle de Alcalá. Von Plaza de Callao bis zum Plaza de España führt inzwischen eine Fahrradspur entlang. Wer die Prachtstaße, an der zahlreiche Geschäfte, Lokale und Theater wie das Teatro Lope de Veag liegen, zu Fuß ablaufen möchte, ist etwa 20 Minuten unterwegs.

Plaza de España

Eine besondere Attraktion an der Plaza de España ist neben den Hochhäusern Edificio España und der Torre de Madrid das imposante Cervantes-Denkmal. König Alfons XIII. ließ den Brunnen zu Ehren des berühmten spanischen Schriftstellers 1915 errichten. Anlass war die Dreihundertjahrfeier der Herausgabe des zweiten Teils seines bekannten Werkes „Don Quijote“.

Das Cervantes-Denkmal zeigt unter anderem die Figuren Don Quijote und seinen Begleiter Sancho Panza (rechts). Hinter dem Brunnen erhebt sich das Edificio España.

Das Cervantes-Denkmal zeigt unter anderem die Figuren Don Quijote und seinen Begleiter Sancho Panza (rechts). Hinter dem Brunnen erhebt sich das Edificio España.

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