Die Bundesländer haben Reformen bei der Lehrerausbildung vereinbart. Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) sprach sich angesichts des Lehrkräftemangels dafür aus, die Wege in den Beruf zu öffnen, wie das Gremium nach einem Treffen in Berlin mitteilte. Künftig soll es demnach möglich werden, mit nur einem Studienfach Lehrer oder Lehrerin zu werden – momentan sind es in der Regel mindestens zwei Fächer. 

Das Modell soll es unter anderem Lehrkräfte aus dem Ausland mit nur einem studierten Fach leichter machen, in ihrem Beruf in Deutschland Fuß zu fassen. Auch angehende Mathematiker oder Informatiker, die Lehrer werden wollen, könnten damit angesprochen werden. Sie müssten dann nicht mehr ein zweites Fach nachstudieren, was möglicherweise viele davon abhält, Lehrkraft zu werden.

Zudem befürworten die Länder ihrem Beschluss zufolge auch duale Lehramtsstudiengänge und ein sogenanntes Masterstudium für Quereinsteiger. Damit sollen beispielsweise Absolventen anderer Studiengänge angesprochen werden, die sich später entscheiden, noch Lehrerin oder Lehrer zu werden. Mit den Maßnahmen solle kurz- und mittelfristig Lehrpersonal gewonnen werden, teilte die KMK mit.

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