Weitere Helma-Insolvenz: Betrieb im Ostseeresort Olpenitz läuft weiter

Kappeln. Erneut Unruhe in Kappeln: Die wirtschaftlichen Turbulenzen beim Baukonzern Helma aus Lehrte bei Hannover weiten sich aus. Kurz nach der Muttergesellschaft hat auch das Tochterunternehmen Helma Ferienimmobilien GmbH Insolvenz angemeldet. Damit ist das Ostseeresort Olpenitz in Kappeln nun direkt betroffen.

„Vier Tage nach der Muttergesellschaft Helma Eigenheimbau AG haben die Geschäftsführungen zweier Tochtergesellschaften beim zuständigen Amtsgericht in Gifhorn ebenfalls Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt“, teilt der Rechtsanwalt Manuel als vorläufiger Insolvenzverwalter mit. Das Gericht habe den Anträgen der Helma Wohnungsbau GmbH und der Helma Ferienimmobilien GmbH entsprochen.

Helma Ferienimmobilien GmbH baut im Ostseeresort Olpenitz

Helma Ferienimmobilien beschäftigt laut Sack rund 20 Mitarbeiter. „Das Unternehmen entwickelt und baut Ferienanlagen an der Ost- und Nordsee, in Brandenburg sowie im Sauerland. Die Appartements und Häuser werden in der Regel an Privatpersonen verkauft“, heißt es weiter. So ist Helma auch seit 2013 im Kappelner Ortsteil Olpenitz vorgegangen. Dort entsteht auf dem ehemaligen Marinestützpunkt einer der größten Ferienparks in Schleswig-Holstein.

Der Abschluss war zuletzt spätestens 2028 vorgesehen. „Der Geschäftsbetrieb läuft vorerst weiter“, teilt Manuel Sack mit. Er habe bereits eine Prüfung der einzelnen Bauprojekte veranlasst. Sobald er sich einen Überblick über die drei Gesellschaften verschafft habe, werde er „zusammen mit dem Helma-Team auf die Käufer zugehen“, heißt es weiter.

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Das gilt auch für die Helma Wohnungsbau GmbH mit rund 60 Beschäftigten. Sie entwickelt und baut Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser sowie Mehrfamilienhäuser in ganz Deutschland. Aktuelle Projekte liegen laut Insolvenzverwalter in Bayern, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

KN