Ursachen einer Mastitis: Kurze Übersicht

  • Infektiöse Ursachen: Bakterien wie Staphylokokken und Streptokokken, die durch kleine Risse oder über die Milchgänge in das Brustgewebe eindringen, können eine Mastitis auslösen. 
  • Genetische Faktoren: Die Rolle der Genetik bei Mastitis ist noch Gegenstand der Forschung und nicht alle genetischen Zusammenhänge sind eindeutig geklärt. 
  • Systemische und chronische Entzündungen: Einige Krankheiten, die das Immunsystem schwächen, wie Diabetes oder Rheuma, können die Anfälligkeit für eine Mastitis erhöhen. 
  • Umwelt- und Lebensstilfaktoren: Stress, Ernährungsumstellung, ein zu enger Büstenhalter oder eine ungeeignete Stilltechnik können das Mastitisrisiko erhöhen. Auch psychischer Stress und übermäßige Schlaflosigkeit sind bekannte Risikofaktoren für die Entstehung Mastitis. 
  • Medizinische Vorgeschichte: Eine frühere Mastitis, Brustoperationen, wunde Brustwarzen oder ein unbehandelter Milchstau können das Risiko für eine Mastitis erhöhen.
  • Demografische Faktoren: Frauen im gebärfähigen Alter oder in den Wechseljahren erkranken häufiger an Mastitis. 
  • Seltene oder ungewöhnliche Ursachen: Piercings oder fibrozystische Veränderungen in der Brust können ebenfalls zu einer Mastitis führen.

Infektiöse Ursachen

Eine Mastitis wird häufig durch eine bakterielle Infektion verursacht. Typische Erreger sind Staphylokokken und Streptokokken, die über die Haut der Mutter oder den Nasen-Rachen-Raum des Säuglings übertragen werden können. Über die Brustwarze können die Erreger in die Milchgänge eindringen und zu einer lokalen Entzündung des Drüsengewebes führen. Ein Milchstau in der Stillzeit kann die Entzündung weiter fördern, indem er die Vermehrung der Keime begünstigt und eine Entleerung der Milch erschwert.

Systemische und chronische Entzündungen

Chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Rheuma können das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Eine solche Immunschwäche kann eine Mastitis begünstigen, da die natürliche Abwehr gegen bakterielle Erreger herabgesetzt ist.

Umwelt- und Lebensstilfaktoren

Stress, Ernährungsumstellung, ungeeignete Stilltechnike oder das Tragen eines zu engen Büstenhalters können die Entstehung einer Mastitis begünstigen. Die individuelle Reaktion auf diese Faktoren ist unterschiedlich. Auch psychischer Stress und übermäßige Schlaflosigkeit können sowohl Ursache als auch Folge der Erkrankung sein. Sie beeinflussen den Hormonhaushalt (vor allem des Stresshormons Cortisol) und können so die Entstehung einer Mastitis begünstigen.

Medizinische Vorgeschichte

Eine frühere Mastitis, wunde oder rissige Brustwarzen, Druck auf die Brust durch das Tragen eines zu engen BHs sowie ein Milchstau mit ungenügender Brustentleerung können das Risiko einer Brustentzündung erhöhen. Eine nicht optimale Stilltechnik kann dazu führen, dass die Brust nicht vollständig entleert wird, was wiederum zu einem Milchstau und infolgedessen zu einer Mastitis führen kann.

Demografische Faktoren

Frauen im gebärfähigen Alter, insbesondere in der Stillzeit oder in der Übergangsphase der Wechseljahre sind häufiger von Mastitis betroffen. Hormonelle Veränderungen können die Anatomie und Funktion der Brust beeinflussen und das Entzündungsrisiko erhöhen. 

Seltene oder ungewöhnliche Ursachen

Seltene oder ungewöhnliche Ursachen wie Piercing, fibrozystische Veränderungen oder Hohlwarzen können ebenfalls eine Mastitis begünstigen.

Wichtiger Hinweis: Dies sind nur allgemeine Informationen. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bei Verdacht auf eine Mastitis suchen Sie bitte unverzüglich einen Arzt auf. Diese Informationen können niemals den Rat eines Arztes ersetzen.



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