Die Zahl der Firmenpleiten in NRW ist deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr haben 4572 Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt und damit knapp 21 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Von den Firmenpleiten betroffen waren demnach 53.815 Beschäftigte. Das sind fast viermal so viele wie 2022. Die Summe der von den Gläubigern angemeldeten Forderungen lag mit 8,6 Milliarden Euro fast dreimal so hoch wie im Vorjahr.
Den größten Anstieg bei den Insolvenzen gab es im Jahr 2023 im Bereich «Gesundheits- und Sozialwesen» mit 179 gemeldeten Verfahren. Besonders viele Menschen betroffen waren im Einzelhandel. Mit 29.703 Beschäftigten war die Zahl fast 12-mal so hoch wie 2022.
In den Jahren 2020 bis 2022, also während der Coronakrise, war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zurückgegangen. Grund waren befristet gelockerte Insolvenzregeln. Nun gibt es erstmals wieder einen Anstieg. Die Zahl ist jedoch niedriger als vor der Pandemie. 2019 gingen 5351 Anträge bei den nordrhein-westfälischen Amtsgerichten ein. Damals waren 36.636 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen.
Relativ konstant ist die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzen. So gab es im vergangenen Jahr 17.174 durch Arbeitnehmer, Rentner oder Erwerbslose initiierte Verfahren – und damit 0,1 Prozent mehr als 2022.
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Die Zahl der Firmenpleiten in NRW ist deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr haben 4572 Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt und damit knapp 21 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Von den Firmenpleiten betroffen waren demnach 53.815 Beschäftigte. Das sind fast viermal so viele wie 2022. Die Summe der von den Gläubigern angemeldeten Forderungen lag mit 8,6 Milliarden Euro fast dreimal so hoch wie im Vorjahr.
Den größten Anstieg bei den Insolvenzen gab es im Jahr 2023 im Bereich «Gesundheits- und Sozialwesen» mit 179 gemeldeten Verfahren. Besonders viele Menschen betroffen waren im Einzelhandel. Mit 29.703 Beschäftigten war die Zahl fast 12-mal so hoch wie 2022.