Rostock/Greifswald. Da waren es (bald) nur noch zwei? Wenn Hanseyachts aus Greifswald, wie vom Vorstand geplant, freiwillig von der Börse geht und das Rostocker Gentechnik-Unternehmen Centogene aus der New Yorker Nasdaq fliegt – dann sind es nur noch zwei Wertpapiere aus Mecklenburg-Vorpommern, die weltweit gehandelt werden. Denn in Sachen Aktienmarkt ist der Nordosten weiterhin „Entwicklungsland“. Das sind die verbliebenen Börsen-Konzerne aus MV – und so geht es ihnen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Nordex: Nach Krise wieder auf Erfolgskurs

Bereits seit einem knappen viertel Jahrhundert werden Papiere des Windanlagen-Herstellers Nordex gehandelt. Nordex ist mit Blick auf Umsatz (6,5 Milliarden Euro im Jahr 2023) und Mitarbeiterzahl (10 000 weltweit) die Nummer eins unter den börsennotierten Unternehmen aus MV. Die Firma aus Rostock ist im MDax, dem zweitwichtigsten deutschen Aktienindex gelistet.

Nach diversen Krisen läuft es derzeit wieder rund bei einem der größten Konzerne Deutschlands aus dem Sektor „Erneuerbare Energien“: 2023 konnte Nordex, dank eines prall gefüllten Auftragsbuches, seine Verluste fast halbieren, den Umsatz sogar um 14 Prozent steigern.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Mehrere Analysten – unter anderem von Goldman Sachs und der Deutschen Bank – empfehlen den Kauf der Aktie aus Rostock. Aktuell kosten die Papiere um die 11,60 Euro. 15 Euro halten die Experten in diesem Jahr als Ziel für realistisch.

Lesen Sie auch

H2Apex: Gewinne mit Wasserstoff-Produktion ab 2026

Die Wasserstoff-Experten von Apex aus Laage sind der jüngste Börsen-Gänger aus MV: Anfang Februar ging Apex im Zusammenschluss mit der Luxemburger Eigentümergesellschaft Exceet unter neuem, gemeinsamen Namen als H2Apex an die Frankfurter Börse.

Vorstandschef Peter Rößner leitet das Unternehmen, das Elektrolyseanlagen zur Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien installiert und betreibt. Exceet hatte Apex erst Anfang 2023 übernommen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Die Firma aus Laage hat zuletzt unter anderem Großaufträge der Energieversorger EnBW, EWE und SWB sowie des Stahl-Riesen ArcelorMittal „an Land ziehen“ können, zudem plant H2Apex in Laage den Bau einer eigenen Wasserstoff-Produktion. 2023 konnte das Unternehmen seinen Umsatz von 3,8 Millionen Euro auf 15,3 Millionen Euro steigern, ab 2026 will H2Apex Gewinne einfahren. Die Papiere von H2Apex kosteten zuletzt 5,90 Euro.

OZ



Source link www.ostsee-zeitung.de