Die Lösung ist naheliegend und hat Potenzial: Weil der Trend zum Homeoffice weiterhin anhält, stehen viele Büroimmobilien dauerhaft leer. Diese in Wohnungen umzubauen ist kostengünstiger als ein Neubau. Rund 11 300 Wohnungen ließen sich in den sieben größten deutschen Städten damit schaffen, kalkuliert der Immobilien-Experte Helge Scheunemann. Architektonisch ist das eine Herausforderung, schließlich haben Büros andere Anforderungen als Wohnungen, und auch in der Stadtplanung verschieben sich Areale – von rein gewerblicher Nutzung hin zur Mischnutzung. Was kein Makel sein muss. Denn in öden Ecken, die außerhalb von Bürozeiten verwaist sind, würde Leben einziehen.
Insbesondere Innenstädte könnten davon profitieren; sie leiden schon lange an der einseitigen Nutzung durch Ladenquartiere. Sie könnten die fast ausschließliche Nutzung als Geschäftsraum endlich überwinden. Doch dafür braucht es gute Konzepte, die Handel, Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit miteinander verbinden.
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