Die Karibik ist bekannt für ihre traumhaften und zahlreichen kleinen wie großen Inseln mit weißen Sandstränden, türkisfarbenem und kristallklarem Wasser und saftig grünen Palmen. Neben den bekannten Inseln wie den Bahamas, der Dominikanischen Republik oder Jamaika gibt es auch noch unbekanntere Paradiese.

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Eines davon ist Dominica. Die Insel wird gern auch als riesiger Garten bezeichnet, denn grüner und wilder wird es in der Karibik kaum. Wenn du die Insel noch in diesem Zustand erleben möchtest, solltest du deine Reise dahin bald planen, denn in den nächsten Jahren soll einiges dafür getan werden, dass deutlich mehr Touristinnen und Touristen die Insel besuchen.

Neuer Flughafen in Arbeit

Um den Tourismus anzukurbeln, soll hier zum einen die längste Gondelbahn der Welt entstehen. Was es mit diesem Projekt auf sich hat, verraten wir dir hier. Außerdem wird derzeit an einem neuen Flughafen getüftelt, schreibt „Dominica News Online“. „Die Bauarbeiten schreiten schnell voran“, verkündete Premierminister Roosevelt Skerrit im Dezember 2023. Fast 500 Hektar Land mussten für den neuen Flughafen gerodet werden.

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Der neue Flughafen entsteht etwa eine Autostunde von der Hauptstadt Roseau entfernt und soll 2027 fertig sein. Außerdem plant die Regierung laut der „New York Times“, bald jährlich eine halbe Million Kreuzfahrtreisende auf der Insel zu begrüßen. Bevor es also mehr Direktflüge und noch mehr Kreuzfahrtschiffe vor der Insel gibt, solltest du schnell noch nach Dominica reisen und die natürliche Schönheit der Karibikinsel entdecken. Was dich dort erwartet.

Entdecke die Hauptstadt Roseau

In der Hauptstadt von Dominica leben rund 15.000 Menschen. Roseau befindet sich im Südwesten der Insel und direkt an der Küste. Vom Hafen aus ist es nur ein kurzer Spaziergang ins Stadtzentrum und zum Alten Markt, auf dem frisches Obst sowie Kokosnüsse verkauft werden. Auch Körbe und andere Souvenirs kannst du hier erwerben.

Blick auf eine Stadt an der Küste einer Karibikinsel.

Roseau, die Hauptstadt der Karibikinsel Dominica.

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In den örtlichen Restaurants gibt es lokale Küche mit fangfrischem Fisch und Hummer. Wenn du eine lokale Spezialität dazu genießen möchtest, solltest du dir ein Kubili bestellen, das lokal gebraute Lagerbier der Insel. Die katholische Kathedrale St. Patrick‘s zeigt noch ein wenig des Baustils aus der Kolonialzeit. Von 1690 bis 1761 war Dominica französische Kolonie, danach eroberten die Briten die Insel und behielten sie bis 1978.

Nicht verpassen solltest du den botanischen Garten in Roseau. Die tropische Anlage ist gleichzeitig die größte Grünfläche der Hauptstadt und beherbergt über 50 Arten einheimischer Pflanzen sowie importierte Bäume. Hier fühlt sich auch der „National Bird of Dominica“ sehr wohl, der Sisserou-Papagei. Die Insel erlebte schlimme Zerstörungen durch den Hurrikan „David“ 1979. Ein Überbleibsel davon findest du im botanischen Garten, und zwar die Überreste eines Busses, der unter einem riesigen Baobab-Baum zerquetscht wurde.

Besuche das Kalinago-Territorium

Die Kalinago gelten als Nachkommen der Ureinwohnerinnen und Ureinwohner Dominicas. Wie die Tourismusseite der Insel informiert, waren sie ursprünglich bekannt als Kariben und stammen aus Südamerika. Die präkolumbischen Karibik-Indianer sollen etwa 3000 v. Chr. gelebt haben und die Kalinago sind der letzte verbliebene Stamm. Das naturverbundene Leben endete mit der Ankunft von Christoph Kolumbus und den folgenden europäischen Siedlern. Erst 1763 nach der Eroberung durch die Briten erhielten die Kalinago offiziell 232 Hektar Land, 1903 wurde es auf 3700 Hektar erweitert.

Die Energie dieses Volkes kannst du in seinem Territorium auf Dominica erleben. Sie zeigen den Besucherinnen und Besuchern das Handwerk der Korbflechterei, den Kanubau, das Töpfern oder auch die Holzschnitzerei und weitere Fertigkeiten. Auch der Tanz steht hoch im Kurs und die Kalinago begleiten sich dabei mit handgefertigten Instrumenten.

Lerne mehr über die Geschichte Dominicas

Die Geschichte gehört zum Leben dazu, auch wenn sie nicht immer schöne Erinnerungen bereithält. Das gilt auch für die Karibikinsel Dominica. Am Fort Shirley kannst du mehr über die Vergangenheit der Insel erfahren. Das Fort befindet sich im Cabrit-Nationalpark nördlich von Portsmouth. Meilenstein der Festung war eine Revolte afrikanischer Sklaventreiber im Jahr 1802. Fünf Jahre später führte dieses Ereignis zur Befreiung aller von den Briten versklavten Soldaten.

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Blick auf eine alte Verteidigungsanlage mit Blick zur anderen Seite der Küste einer Karibikinsel.

Das Fort Shirley gehört zu den Sehenswürdigkeiten von Dominica.

Das Fort war außerdem lange Zeit Teil eines Verteidigungsnetzes entlang der Kleinen Antillen während der Zeit der internationalen Konflikte zwischen Großbritannien und Frankreich im 18. und 19. Jahrhundert. Heute hat sich der Regenwald einige Teile des Forts zurückerobert. Andere Teile wurden restauriert, um den Besucherinnen und Besuchern zu zeigen, wie es damals ausgesehen haben muss. Im sanierten Offiziersquartier finden heute sogar Hochzeiten, Konzerte und andere Veranstaltungen statt.

Genieße die Natur Dominicas

Der Nationalpark Morne Trois Pitons gehört seit 1997 zum Unesco-Weltkulturerbe und wirkt bis heute noch unberührt. Dich erwarten hier urige Regenwälder, rauschende Flüsse und duftende Blumen. Ein Highlight des Parks ist der Emerald Pool, der dich zu einer kühlen Erfrischung mitten im Regenwald einlädt. Gespeist wird der Naturpool von einem rund zwölf Meter hohen Wasserfall, der klares Bergwasser mit sich bringt. Durch das Sonnenlicht, das sich erst mal den Weg durch das dichte und grüne Blätterdach bahnen muss, wirkt der Pool smaragdfarben.

Blick auf einen See inmitten von Bergen die mit Regenwald bewachsen sind.

Die wilde und noch weitgehend unberührte Natur Dominicas erwartet dich im Nationalpark Morne Trois Pitons.

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Weitere beliebte Ausflugsziele sind die Middleham Falls sowie die Schlucht Titou George und der Boiling Lake. Bei Letzterem handelt es sich um den zweitgrößten kochenden See der Welt. Es ist eine sogenannte Fumalore eines Vulkans, die überflutet worden ist. Er ist knapp 61 Meter breit und seine Tiefe bis heute unbekannt. Erhitzt wird er vom Magma unter der Erde und wenn die Dampfwolken die Sicht nicht vernebeln, kannst du von hier aus sogar bis nach Martinique schauen.

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Dominicas gehören die Trafalgar Falls. Die berühmten Zwillingswasserfälle sind nur etwa 20 Autominuten von Roseau entfernt und unterwegs kannst du außerdem einer warmen Quelle begegnen.

Entspanne an den Stränden Dominicas

Nicht zu vergessen sind auch die Strände der Insel, eines der Aushängeschilder der Karibik. Auf Dominica kannst du gleich zwischen drei Farben wählen, denn es gibt weiße, goldene und sogar schwarze Strände. Der Strand von Batibou fällt in die Kategorie der goldenen Strände. Er ist von grünen Hügeln umgeben und etwa 300 Meter lang. Da der Weg zum Strand etwas beschwerlich ist, kannst du hier Glück haben und es ist nicht überfüllt.

Ebenfalls mit goldfarbenem Sand versehen ist der Pointe Baptiste im Dorf Calibishie an der Nordküste Dominicas. Das Wasser hier ist recht ruhig und der Einstieg flach, daher eignet sich der Strand prima für Familien. Im Nordosten der Insel wird es dunkler, denn hier findest du den schwarzen Strand Hampstead. Die Wellen hier sind recht entspannt und der Eingang ins Wasser ist ebenfalls flach. Übrigens: Falls dir der Strand bekannt vorkommen sollte, könnte es daran liegen, dass hier Teile der Filmreihe „Fluch der Karibik“ gedreht worden sind.

Karibischer Sandstrand mit Palmen im Sonneuntergang.

Der malerische Strand im Dorf Calibishie auf Dominica.

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Einen typisch karibischen Postkartenstrand findest du am Purple Turtle Beach im Norden Dominicas. Er gehört zu den größten Stränden der Insel und ist gleichzeitig einer der beliebtesten. Ähnlich schön ist es am Mero Beach, der nur rund 25 Autominuten von Roseau entfernt ist. Der Sand hier ist allerdings nicht weiß, sondern silbergrau und zeugt von der vulkanischen Vergangenheit der Insel.

So erreichst du Dominica

Um nach Dominica zu reisen, musst du etwas Zeit mitbringen. Denn solange der neue Flughafen noch nicht eröffnet ist, kannst du nur mit Zwischenstopps anreisen. Viele Flugverbindungen führen über Antigua, Barbados, Martinique oder auch über Puerto Rico oder Guadeloupe.

Alternativ kannst du Dominica auch von einer anderen Karibikinsel aus mit der Fähre erreichen. Die L‘Express des Îles fährt beispielsweise von Guadeloupe, Martinique und St. Lucia. Val Ferry bietet Verbindungen von Guadeloupe über Marie Galante in die nördliche Stadt Portsmouth an und liegt am historischen Anlegeplatz Cabrits, informiert Discover Dominica.

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