Rostock-Dierkow. Die hohen Bordsteine am Busbahnhof entsprechen längst nicht mehr den heutigen Standards und der Geh- und Radweg entlang der Hinrichsdorfer Straße ist abgenutzt. Generell überzeugt das Dierkower Kreuz, an dem vier der sechs Rostocker Straßenbahn- und sieben Buslinien fahren, nicht mit seinem Flair. Das soll sich bald ändern.

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Der wichtige Verkehrsknotenpunkt im Osten der Hansestadt wird umfassend saniert. Noch Ende März oder kurz nach Ostern sollen die Bauarbeiten starten, heißt es aus dem Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität. Gemeinsam mit der RSAG wurden die Pläne für den Umbau geschmiedet.

Mehr Licht für Fahrgäste im Nachtbus F2 in Rostock

So sollen der gemeinsame Geh- und Radweg entlang der Hinrichsdorfer Straße erneuert und die Zufahrt für Busse, die aus dieser kommen, erweitert werden. Außerdem will die RSAG die kombinierten Bahn- und Bussteige an der Haltestelle sanieren, sodass sie barrierefrei erreichbar sind.

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Die Unterstände werden einer Frischekur unterzogen und sollen klimafreundlich mit einem Gründach ausgestattet werden, teilten Stadt und Verkehrsbetrieb mit. Auch die Beleuchtung wird ausgetauscht, sodass sich die Sicherheit erhöht, und sogenannte Angsträume reduziert werden – nicht unerheblich, denn am Umstiegsbahnhof verkehrt auch die Nachtbuslinie F2.

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Ebenfalls Teil der aktuellen Baupläne: eine neue Bike-and-Ride-Anlage. 90 Stellplätze für Drahtesel sollen durch eine Doppelstockanlage geschaffen werden und weitere 18 abschließbare Stellplätze in Fahrradboxen. Das Ganze bekommt eine Überdachung, heißt es weiter.

Zusätzlich wird ein Mobilpunkt auf dem Park-and-Ride-Parkplatz eingerichtet. Auf den bestehenden Stellplätzen sollen künftig Car-Sharing angeboten sowie eine Abstellfläche für E-Roller geschaffen werden. Weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie ein Reparaturset für diese gehören demnach ebenfalls dazu.

Kaum Einschränkungen für Fahrgäste der RSAG geplant

Veranschlagt ist laut Stadtplanern und RSAG etwa ein halbes Jahr Bauzeit, sodass die geplanten Vorhaben Anfang Oktober beendet sein sollen. Einschränkungen für Fahrgäste wird es laut RSAG fast keine geben. „Eine Umleitung von Linien oder Einschränkungen bei den Taktungen sind nicht geplant“, teilte Unternehmenssprecherin Beate Langner mit. Im Verlauf der Baumaßnahmen werde es jedoch vorkommen, dass Haltestellen für einzelne Linien verlegt werden.

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Für die Sanierung des Dierkower Kreuz in Rostock gibt es Fördermittel vom Bund.

Für die Sanierung des Dierkower Kreuz in Rostock gibt es Fördermittel vom Bund.

Kosten soll die Verschönerung des Dierkower Kreuzes den Angaben zufolge rund 2,5 Millionen Euro. Den Großteil des Geldes, etwa 1,7 Millionen Euro, zahlt der Bund über das Projekt „Mirror“. Mit diesem hatte sich der Verkehrsverbund Warnow (VVW) beim Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin für eine Förderung beworben und als eine von zwölf Regionen den Zuschlag bekommen.

Bund zahlt dank VVW-Förderprojekt Großteil für Dierkower Kreuz

Insgesamt 30 Millionen Euro über drei Jahre gab und gibt es bis Ende 2024. Davon wurden unter anderem vergünstigte Mieter- und Sozial-Tickets im Verbundgebiet angeboten, neue Fahrscheinautomaten in Überlandbussen installiert und neue Verbindungen geschaffen.

Für den Umbau des Verkehrsknotenpunkts im Rostocker Osten schießt auch das Land Mecklenburg-Vorpommern 175 000 Euro zu, den Rest zahlen Hansestadt und RSAG. Diese wollen das Dierkower Kreuz künftig so barrierefrei wie möglich gestalten und auch die Bussteige an dem kleinen Bahnhof erneuern. Passieren soll das allerdings voraussichtlich erst 2026, hieß es.

OZ



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