Auch im zweiten Monat in Folge sind die Immobilienpreise laut dem Interhyp-Immobilienpreisindex in Deutschland gestiegen. Wie aus den Zahlen hervorgeht, die FOCUS online vorliegen, stiegen die Preise im Vergleich zum Januar bundesweit leicht an (+0,8 Prozent). Seit Jahresbeginn steht hier also ein Plus von 1,25 Prozent. Der Preisanstieg bei Häusern (+1,1 Prozent) ist dabei größer als bei Wohnungen (+0,5 Prozent).

„Die Entwicklung passt zu der gestiegenen Nachfrage, die wir seit Ende letzten Jahres aufgrund des Zinsrückgangs beobachten“, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Interhyp ist Vermittler privater Baufinanzierungen.

Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede, wie der Blick auf die acht Metropolen zeigt:

Während in Berlin (+1,8 Prozent) und Hamburg (+1,7 Prozent) die Preise in den ersten beiden Monaten des Jahres am stärksten zugelegt haben, waren sie in München (-0,3 Prozent) und Leipzig (-0,5 Prozent) rückläufig.

Interhyp-CEO: „Wer sich für Kauf einer Immobilie interessiert, für den gibt es keinen Grund zu warten“

„Der Rückgang der Zinsen hat wieder mehr Dynamik in den Markt gebracht. Die höhere Nachfrage macht sich dabei auch bei den Preisen bemerkbar“, heißt es weiter von Interhyp. Noch sei der Anstieg aber moderat. „Für Kaufinteressierte ist die Lage somit weiterhin günstig. Denn: Es liegt ein Käufermarkt vor.“ Das Angebot übersteigt also die Nachfrage. Das Fazit der Experten: „In Summe ist gerade ein guter Zeitpunkt, um auf dem Markt zuzuschlagen.“

Interhyp-CEO Jörg Utrecht konkretisierte am Freitag in einem Post bei LinkedIn: „Im Vergleich zu vor der Zinswende befinden sich die Preise aktuell noch auf einem niedrigen Niveau. Die Zinsen bewegen sich nach wie vor um das Niveau von 3,5 Prozent für 10-jährige Darlehen und Kaufinteressierte haben ein großes Angebot an Immobilien zur Verfügung.“

Sein Fazit: „Das Zusammenspiel dieser Faktoren macht den Markt aktuell so attraktiv wie lange nicht mehr. Wer sich für den Kauf einer Immobilie interessiert, für den gibt es keinen Grund zu warten.“

„Aus meiner Sicht ist es noch zu früh, um von einem Trend zu sprechen“

Ob es zu einer generellen Trendwende auf dem Immobilienmarkt kommt, bleibt allerdings abzuwarten. „Aus meiner Sicht ist es noch zu früh, um von einem Trend zu sprechen“, so Utecht. „Es wird nun spannend zu sehen, ob sich diese Tendenz, die wir aktuell bei den Immobilienpreisen sehen, auch in den kommenden Monaten fortsetzt.“





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