Angehörige und Freunde von Menschen, die an Verschwörungserzählungen glauben,
sollen künftig besser unterstützt werden. Dafür werde eine bundesweit erreichbare Anlaufstelle
eingerichtet, an die sich Betroffene wenden können, teilten das Bundesinnen- und Bundesfamilienministerium mit. Das Angebot soll auch den Verschwörungsanhängern selbst
offenstehen. 

Die Ministerien wollen mit dem Projekt die Prävention und Beratung zu Verschwörungserzählungen im Zusammenhang mit extremistischen
Einstellungen
weiterentwickeln. Es soll
mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert werden und wird von freien Trägern umgesetzt.

Anlaufstelle soll Extremismusprävention stärken

Wenn Menschen in Verschwörungserzählungen abdriften, sei dies für Angehörige
und Freunde eine große Belastung, teilten die Ministerien weiter mit. Dazu passende
Hilfsangebote bereitzustellen, leiste einen Beitrag zur Extremismusprävention,
zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie zur Linderung
individueller Nöte.

Zunächst sollen bestehende
Angebote zusammengetragen werden. Staatliche und zivilgesellschaftliche Stellen
sollen sich besser vernetzen und sich über Wissen zum Thema sowie Qualitätsstandards
austauschen. Bei der im Anschluss geplanten bundesweiten Anlaufstelle sollen
Betroffene Hilfe und Kontakte erhalten.



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