Zum zweiten Mal binnen einer Woche hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Baden-Württemberg bereist. Bei seiner diesmaligen Reise besuchte er auch das Mercedes-Werk in Sindelfingen und wurde prompt zu einer Testfahrt im neuen Mercedes EQE SUV eingeladen.
„Ich möchte selbst fahren“, sagte Scholz einem „Bild“-Bericht zufolge plötzlich, als die eigens für die Fahrt herbestellte Mercedes-Ingenieurin Katharina Kupferschmid sich ans Steuer setzen wollte. Kupferschmid habe der Bundeskanzler auf den Beifahrersitz verwiesen, Mercedes-Chef Olla Källenius habe auf der Rückbank Platz genommen.
Dann habe der Kanzler auf Gas getreten und sei den nur 2,8 Kilometer langen Rundkurs mit bis zu 110 Kilometern pro Stunde entlanggerast. Dennoch habe sich hinterher niemand über die Spritztour beschwert. „Er fährt sehr gut“, sagte Kupferschmid hinterher. „Vor allem hat er sehr viel Spaß dabei.“
Scholz betont Bedeutung der Autoindustrie für Deutschland
Bei seinem Besuch beim Mercedes-Werk betonte Scholz die herausragende Rolle, die die Autoindustrie für Deutschland spiele. „Deutschland ist ein Land, in dem die Wirtschaft sehr daran hängt, dass wir erfolgreich sind beim Bauen von Automobilen“, sagte Scholz hinterher zu Medien. Auf Einladung des Betriebsrats habe er auch zu den rund 15.000 Beschäftigten gesprochen und die geschichtliche Verflechtung des Unternehmens und Deutschlands hervorgehoben.
Ebenfalls im Rahmen der Betriebsversammlung habe der Betriebsratsvorsitzende Ergün Lümali verkündet, für 1000 Leiharbeiter am Standort Sindelfingen sei eine Perspektive geschaffen worden, berichtet der SWR. „Rund 700 werden in die Festanstellung übernommen“, sagte Lümali demnach. „Die restlichen Arbeitsplätze werden verlängert.“