Fußball-EM in Deutschland 

Surftipp: Heim-EM 2024 – Der Spielplan zur Europameisterschaft in Deutschland 

Noch 100 Tage: Berlin bereitet sich auf FußballEM vor

14.36 Uhr: 100 Tage vor dem Start der Fußball-EM in Deutschland bereitet sich Berlin als einer von zehn Austragungsorten umfassend auf das Großevent vor. „Alles läuft planmäßig. Jetzt warten wir auf die vielen Gäste aus Berlin und ganz Europa, um sie mit unserem attraktiven Rahmenprogramm zu begeistern“, äußerte Sportsenatorin Iris Spranger in einer Mitteilung am Dienstag.

In der Hauptstadt werden während der EM vom 14. Juni bis 14. Juli etwa 2,5 Millionen Fußball-Fans erwartet, darunter 1,9 Millionen externe Besucher aus rund 120 Ländern. Das Brandenburger Tor wird in ein riesiges Fußballtor verwandelt, die Straße des 17. Juni wird zur Fanmeile, auf der Konzerte und Kinoabende stattfinden. Auch auf der Fan-Zone am Reichstag soll ein Kultur- und Entertainmentprogramm mit DJs, Tanz und Public Viewing angeboten werden.

„Wir können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht – unsere Ideen, die Planungen inklusive guter Zusammenarbeit und hunderter Absprachen mit Partnerinnen und Partnern aus der Stadt werden jetzt greifbar“, sagte der Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin, Moritz van Dülmen. 

Frankfurt plant Fan Zone für 30.000 Menschen während der EM

Dienstag, 05. März, 11.12 Uhr: Rund 100 Tage vor dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland plant die Stadt Frankfurt mehrere Fan-Aktivitäten während des Großereignisses – unter anderem soll ein schwimmendes Fußballfeld auf dem Main installiert werden. „Die Sportstadt Frankfurt freut sich schon jetzt, die Nationalmannschaften und deren Fans aus Belgien, Dänemark, England, der Slowakei, aus Rumänien und der Schweiz begrüßen und beherbergen zu dürfen“, sagte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) am Dienstag während einer Pressekonferenz im Frankfurter Römer. „Wir sind gut vorbereitet, die wesentlichen Punkte sind organisiert“, führte er aus. Die Vorfreude in Frankfurt auf die Europameisterschaft sei riesig: Die rund 1600 Volunteer-Plätze waren innerhalb weniger Tage vergeben, sagte Josef. 

Nicht nur am Stadion, sondern in der gesamten Stadt und insbesondere am nördlichen Mainufer sollen Gäste und Fans ein fröhliches Fußballfest erleben können. Die „Fan Zone“ soll etwa 1,4 Kilometer entlang des Mains verlaufen und Platz für 30.000 Menschen bieten. Auf zehn Leinwänden werden alle 51 Spiele der EM übertragen. „Am spektakulärsten ist der schwimmende Big-Screen, mit einer Gesamtfläche von 144 Quadratmetern“, hieß es von der Stadt. Dieser biete mit „Blick auf den Main und das gegenüberliegende Museumsufer eine einmalige Kulisse für europäischen Spitzenfußball“. Auch ein schwimmendes Fußballfeld soll auf dem Main zum Kicken einladen. 

Von der Stadt wurden rund 30,2 Millionen Euro zur Vorbereitung der EM zur Verfügung gestellt. Etwa 14,2 Millionen gingen laut Organisatoren in die Fanzone, 5,5 Millionen werden großteils rund ums Stadion investiert und der Rest sei für „das, was so ansteht“. 

Im Frankfurter Stadion stehen während der EM-Spiele rund 48.000 Plätze zur Verfügung, etwa 10.000 weniger als bei Bundesligaspielen. Für bessere Mobilität wurde unter anderem die Zahl der Fahrradabstellplätze erhöht. Generell setzen die Organisatoren auf den ÖPNV, da generell weniger Parkplätze zur Verfügung stünden. Im Stadion wurden unter anderem Rollstuhlplätze erweitert, das soll auch nach der EM so bleiben „für mehr Nachhaltigkeit“. Vier Spiele in der Vorrunde und ein Achtelfinale finden in der Frankfurter Arena statt. Darunter die Spiele Schweiz gegen Deutschland und Dänemark gegen England. 

Bei Fragen stehe für Fans im Stadtgebiet während der gesamten Turnierzeit eine „Fanbotschaft“ an der Hauptwache in der Frankfurter Innenstadt zur Verfügung, teilten die Veranstalter mit. Für Fans spielender Mannschaften sollen am Roßmarkt und Opernplatz Meeting Points vor den Spielen eingerichtet werden. 

Auch für Fans der hessischen Kulinarik gab es gute Nachrichten: „Sowohl im Stadion als auch in der Fan Zone gibt es Apfelwein“, stellte Josef klar. „Das war ja hier in den letzten Wochen immer die Frage, ob es den überhaupt gibt und wenn ja, wo.“

Polizei bereitet sich auf Fußball-EM in Frankfurt vor

Donnerstag, 29. Februar, 13.54 Uhr: Die Frankfurter Polizei bereitet sich rund 100 Tage vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland mit Konzepten für Sicherheit und Verkehrssteuerung auf das Großevent vor. „Die Frankfurter Polizei freut sich auf ein tolles Fußballfest. Wir werden unseren Teil dazu beitragen und ganz sicher nicht im Wege stehen“, sagte Polizeisprecher Thomas Schmidl bei einer Pressekonferenz im Frankfurter Polizeipräsidium am Donnerstag. Gewalttätiges Fanverhalten und Terrorgefahr seien aber große Themen für die Einsatzkräfte. „106 Tage vor der EM gibt es allerdings keinen konkreten Hinweis auf einen Anschlag in Frankfurt.“ Bereits seit zwei Jahren laufen demnach die Vorbereitungen zum Großeinsatz im Polizeipräsidium.

Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) blickt mit Optimismus auf die EM in Frankfurt: „Wir werden alles dafür tun, dass die Menschen in Hessen eine friedliche und sichere Fußballeuropameisterschaft feiern können. Wir freuen uns auf das Großereignis und werden gute Gastgeber sein“, sagte er am Donnerstag.

Einige Sicherheitsmaßnahmen werden laut Polizei während der EM sichtbar sein: Zusätzlich zu den fest installierten Videoschutzanlagen im Bahnhofsviertel und an anderen Stellen im Stadtgebiet sollen weitere mobile Anlagen eingesetzt werden. Dazu werde ein „Video-Operation-Center“ im Präsidium eingerichtet. Die Polizei setze zudem auf mehrsprachige Kommunikation mit den Fans aus den verschiedensten europäischen Ländern. 

Die Polizei sieht vor allem in der Verkehrssteuerung eine Schwierigkeit: „Es wird für uns eine Herausforderung, Menschen, die zum ersten Mal am Stadion sind, zu lenken und zu leiten.“ Zur besseren Steuerung sollen „Fan Meeting Points“ am Opernplatz und Roßmarkt eingerichtet werden, um dort etwa Fanmärsche der Fans spielender Mannschaften beginnen zu lassen. 

Es gebe keine Spielpaarungen, die ganz besonders viel Sorge bereiten würden, erklärte Schmidl. „Wir werden damit zurechtkommen – auch mit problematischen Fans.“ 

Vier Spiele in der Vorrunde und ein Achtelfinale finden in der Frankfurter Arena statt. Darunter die Spiele Schweiz gegen Deutschland und Dänemark gegen England. Die Polizei freue sich aber auf ein friedliches Fußballfest unter dem Frankfurter Motto”United by football. Vereint im Herzen Europas”. 

Umbau der Stuttgarter Stadion-Haupttribüne vor Abschluss

Mittwoch, 28. Februar, 16.30 Uhr: Der Haupttribünen-Umbau im Stuttgarter Stadion soll nun am Oster-Wochenende fertig sein. Einen entsprechenden Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“ und der „Stuttgarter Zeitung“ bestätigte am Mittwoch Jörg Klopfer als Sprecher der Stadion NeckarPark GmbH & Co. KG. 

Zuvor war der 8. März für den verzögerten Abschluss der Bauarbeiten zum Heimspiel des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Union Berlin angepeilt worden. Am Oster-Wochenende trifft der Tabellendritte der Fußball-Bundesliga auf den 1. FC Heidenheim, die Partien des Spieltags sind noch nicht genau terminiert.

Das Stuttgarter Stadion ist Spielort der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland im Sommer. In Stuttgart sollen insgesamt fünf EM-Spiele ausgetragen werden: vier Vorrunden-Partien und ein Viertelfinale. Das erste Gruppenspiel zwischen Slowenien und Dänemark ist für den 16. Juni angesetzt, drei Tage später trifft Gastgeber Deutschland auf Ungarn.

Fan-Experte: Polizei muss bei EM auf Kommunikation setzen

Donnerstag, 22. Februar, 08.40 Uhr: Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte, sieht die Fußball-WM 2006 als gute Blaupause für ein erfolgreiches Vorgehen der Polizei bei der Heim-EM in diesem Sommer. „Wir brauchen bei dem Turnier eine Polizei, die kommunikativ auftritt, die die Menschen, die aus ganz Europa kommen, als Gäste empfängt. Eine Polizei, die sich im Hintergrund hält und nur auftritt, wenn es Vorfälle gibt“, sagte Gabriel der Deutschen Presse-Agentur am Rande einer Sitzung des Sportausschusses des Bundestages am Mittwoch. „Es war ein Erfolgsgarant während der WM 2006, dass vor und während des Turniers auf Kommunikation gesetzt wurde.“ 

In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Zusammenstöße von Fans und Polizei in deutschen Stadien gegeben. Die Fronten scheinen verhärtet. „Immer mehr junge Menschen haben ein kritisches Verhältnis zur Polizei, das nicht mehr auf Vertrauen basiert. Das ist für eine Demokratie ein Warnzeichen“, sagte Gabriel. 

Die Koordinationsstelle Fanprojekte gibt es seit 1993. Ihre Hauptaufgabe ist, „sozialpädagogisch arbeitende Fanprojekte inhaltlich zu begleiten, zu koordinieren und bei der Einrichtung weiterer Projekte mitzuwirken“. 

Jochen Kopelke, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), erklärte im Ausschuss, dass die Polizei bei der Deeskalation gute Erfahrungen mit Kommunikationsteams, Lautsprecheransagen und Trennung der Fan-Lager gemacht habe. Allerdings bemängelte er mangelnde Kommunikationsbereitschaft bei vielen Ultragruppierungen.

Auch Gabriel sieht einen Trend, dass sich Fangruppen aus Enttäuschung und Frustration zunehmend dem Dialog entziehen. Auch auf ein anderes Problem machte er aufmerksam: Zwar seien die Stadien insgesamt so sicher wie noch nie. „Es ist auf der anderen Seite aber auch so, dass es in einer Minderheit der Fanszene eine stärkere Hinwendung zu Gewalt gibt“, sagte er.

Gewerkschaft der Polizei möchte Richter bei Fußball-EM vor Ort

Mittwoch, 21. Februar, 07.29 Uhr: Um wirksam gegen gewalttätige Fans vorgehen zu können, plädiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) dafür, bei der Fußball-Europameisterschaft Richter und Staatsanwälte zur Fallbearbeitung vor Ort abzuordnen. Dadurch könnte, „unmittelbar und wirksam auf mögliche Gewaltexzesse“ reagiert werden, sagte der GdP-Bundesvorsitzende, Jochen Kopelke. 

Auch beschleunigte Strafverfahren könnten seiner Ansicht nach bei Gewalttätern aus der Fanszene hilfreich sein. Er sagte: „Das wirkt mit Blick auf die Wiederholungsgefahr, aber auch für Nachahmer abschreckend.“ Gleichzeitig betonte Kopelke, für die Auseinandersetzungen in den Stadien und im Umfeld der Spiele seien nicht Millionen begeisterter Fußballfans verantwortlich, sondern notorische Gewalttäter und gewaltbereite Fangruppierungen. Die Fußball-EM in Deutschland beginnt am 14. Juni.

Um auch jenseits der großen Turniere für mehr Sicherheit in den Stadien zu sorgen, wäre es nach Ansicht von Kopelke gut, eine rechtliche Grundlage für den Einsatz einer Gesichtserkennungssoftware in den Stadien und die Einführung personalisierter Tickets bei Hochrisikospielen zu schaffen. Wichtig sei es außerdem, die Transportkapazitäten bei Bus und Bahn so anzupassen, dass die An- und Abreise der Fans gefahrlos ablaufen könne.

In einer Stellungnahme für den Sportausschuss des Bundestages drückte Kopelke zudem seine Sorge darüber aus, dass sogenannte Ultragruppierungen „immer gewaltbereiter und politisierter“ agierten. Nicht nur die Anzahl der im Zusammenhang mit Fußballpartien eingeleiteten Strafverfahren habe zuletzt zugenommen, sondern auch die Zahl der in dem Kontext geleisteten Arbeitsstunden der Polizeikräfte von Bund und Ländern. 

In der Saison 2022/2023 kamen für die Absicherung von Fußballspielen mehr als 2,4 Millionen Arbeitsstunden zusammen. In der Saison 2018/2019, die aufgrund der Coronabeschränkungen in den Jahren 2020 und 2021 als Vergleichswert herangezogen wird, hatte die Polizei auf diese Aufgabe rund 2,2 Millionen Arbeitsstunden verwendet.

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