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Ingo Gerhartz: So einen lässt man nicht einfach fallen


Ingo Gerhartz, Chef der deutschen Luftwaffe, steht im Zentrum der Abhöraffäre um den Marschflugkörper Taurus. Ihn zu verlieren, kann sich die Bundeswehr nicht leisten.



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Ingo Gerhartz: Ingo Gerhartz, Generalleutnant und Inspekteur der Luftwaffe
Ingo Gerhartz, Generalleutnant und Inspekteur der Luftwaffe
© Kay Nietfeld/​dpa

Der Mann, der im Rahmen der Abhöraffäre nun, wenn es dumm läuft, seinen Posten verlieren könnte, verkörpert jenen Typus Soldat, den die Bundeswehr eigentlich dringend braucht: einen herausgehobenen Militär, der nicht nur erfolgreich, sondern auch ein bisschen anders ist als die anderen – und daher bestens zum Rollenmodell taugt. Sollte Ingo Gerhartz in den kommenden Tagen als Inspekteur der Luftwaffe tatsächlich abberufen werden – als Initiator und ranghöchster Offizier ist er verantwortlich dafür, dass ein bundeswehrinternes Gespräch über den etwaigen Einsatz des Marschflugkörpers Taurus in der Ukraine vom russischen Geheimdienst abgehört und veröffentlicht werden konnte – wäre das zwar keine unübliche Praxis. Zugleich aber auch eine erhebliche Selbstbeschädigung der Bundeswehr.



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