Das geht aus dem Lobbyregister des Deutschen Bundestages hervor, dass das digitale Medienhaus Table.Media ausgewertet hat. Von 17 Spenden und Schenkungen mit einem Volumen von mehr als 20.000 Euro, die die Organisation 2021 erhalten hat, hat sie nur bei zwei Positionen die Geber benannt. Bei 15 Schenkungen mit einem Volumen von insgesamt 1,5 Millionen Euro verweigert die DUH die Transparenz und macht keine Angaben zu den Urhebern.

Umwelthilfe räumt ein, Großspenden nicht offengelegt zu haben

Die Weigerung der DUH, die Spender offenzulegen, widerspricht den Forderungen der „Allianz für Lobbytransparenz“. Die Allianz, der auch die Verbraucherzentrale Bundesverband sowie Transparency International angehören, erklärt: „Die Herkunft von finanziellen Mitteln sollte immer transparent sein. Ausnahmen sind in Einzelfällen für Privatpersonen denkbar. Sie sollten aber nicht für Organisationen oder Unternehmen gelten.“

Auf Nachfrage von Table.Media räumt die DUH den Sachverhalt ein. Sie erklärt: „Die namentliche Nennung unserer Spender und Spenderinnen kann immer nur dann erfolgen, wenn wir dazu durch diese auch berechtigt sind.“ Die DUH hatte in ihrem Bericht für das Lobbyregister des Bundestages die 15 betreffenden Spender zunächst anonymisiert.  Ab 2022 durften die Spender nicht mehr anonymisiert werden. Als die Anonymisierung nicht mehr gesetzlich möglich war, hat die DUH weitere Angaben zu den Spendern verweigert. 





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