Ratzeburg/Henstedt-Ulzburg/Preetz/Eichede/Ahrensburg/Lübeck. An diesem Wochenende stand in der Landesliga Holstein nach der langen Winterpause der erste komplette Spieltag an. Anlässlich des 20. Spieltages wurde auf gleich sechs Plätzen um Punkte gespielt. Nur die Partie zwischen Grün-Weiß Siebenbäumen und dem TSV Lägerdorf musste aufgrund der unzureichenden Platzverhältnisse abgesagt werden. Dieses Spiel soll nun am 9. Mai um 15 Uhr ausgetragen werden. In den übrigen Spielen des Wochenendes gab es viermal Spannung pur zu beobachten, in zwei Spielen sahen die Zuschauer ein wahres Torspektakel…

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Ratzeburger SV – Eutin 08 2:6

Bereits am Freitagabend eröffneten der Ratzeburger SV und Eutin 08 den 20. Spieltag der Landesliga Holstein. Nachdem unter der Woche überraschenderweise der sofortige Rückzug des Sereetzer SV bekanntgemacht wurde und unter anderem Eutin 08 daraufhin sechs Punkte abgezogen wurden (alles Spiele des SSV wurden annuliert, 08 hatte zweimal gegen Sereetz gewonnen), zeigte die Mannschaft von Trainer Dennis Jaacks schon beim Ratzeburger SV eine prompte Reaktion! Mit 6:2 konnten die 08er die Partie für sich entscheiden und den 1. Tabellenplatz ausbauen.

Ratzeburger SV in Durchgang zwei chancenlos

Besser in die Partie startete allerdings der RSV, der schon in der 9. Minute durch Lennart Kurth mit 1:0 in Front gehen konnte. Die Führung hielt jedoch nicht lange, Tim Schüler glich für die Eutiner in der 30. Minute aus. Noch v0r der Pause drehte der Landesliga-Primus die Partie sogar, Sören Lepin traf quasi mit dem Pausenpfiff zur 2:1-Führung (45.). Der ungünstige Zeitpunkt des erstmaligen Rückstandes schien den Gastgeber getroffen zu haben, denn von diesem Rückstand konnte sich die Mannschaft von Trainer Denny Skwierczynski nicht mehr erholen. Tim Zittlau (57.), Leon Dippert (66.), Heinrich Lunau (81.) und ein Eigentor des RSV-Spielers Jasper Wagner sorgten für vier weitere 08-Tore im zweiten Durchgang. Jannik Edler traf für den Ratzeburger SV immerhin noch zum zwischenzeitlichen 2:5-Treffer (87.).

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Ratzeburger SV: Niederlage aufarbeiten, neu angreifen

„Das ist natürlich für uns ein überaus enttäuschender Start nach der Winterpause. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, an deren Ende wir kurz vor dem Halbzeitpfiff unglücklicherweise das 1:2 kassieren, müssen wir konstatieren, dass uns in der zweiten Halbzeit klar die Grenzen aufgezeigt wurden. Wir haben in dieser Phase des Spiels durch viele Ungenauigkeiten im Offensivspiel nicht mehr für die notwendige Entlastung sorgen können und haben darüber hinaus haarsträubende Fehler im Defensivverbund gemacht und in vielen Sequenzen auch insgesamt nicht mehr gut genug unser Tor verteidigt“, erklärt RSV-Coach Skwierczynski gegenüber den LN. Sein Team möchte die Niederlage nun schnellstmöglich abschütteln, um schon am kommenden Wochenende wieder erfolgreich sein zu können. „Am Ende steht eine deutliche Niederlage, die wir nun gemeinsam aufarbeiten werden, so dass wir es dann hoffentlich in den nächsten Spielen besser machen werden“, so Skwierczynski abschließend.

SV Henstedt-Ulzburg – 1. FC Phönix Lübeck II 0:10

Einen wahren Kantersieg konnte die Regionalliga-Vertretung des 1. FC Phönix Lübeck einfahren. Im Gastspiel beim abgestiegsgefährdeten SV Henstedt-Ulzburg gelang dem Team von Trainer Norbert Somodi ein 10:0-Erfolg. Mert Alkoyak (15.), Alaa Nader (28.) und Lamin Touray (45.) sorgten bereits bis zum Pausenpfiff für eine beruhigende Führung der Phönixer. Im zweiten Durchgang sollte es dann schließlich richtig deutlich werden: Maximilian Ofusu (47.), Yevhenii Obushnyi (64., 90.), Enrique Höppner Ordonez (69., 76.) Jakob Ihde (79.) und Leon Bilic (84.) schraubten das Ergebnis bis ins Zweistellige in die Höhe. Phönix Lübeck II bestätigt damit nicht nur seinen 3. Tabellenplatz, sonndenr profitiert auch von der Niederlage der Kaltenkirchener TS. Somit steht man mit einem Spiel weniger nur noch zwei Punkte hinter der KTS. Der SV Henstedt-Ulzburg bleibt auf Tabellenplatz 15 stehen.

Preetzer TSV – TSV Pansdorf 1:2

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Einen knappen Sieg fährt der TSV Pansdorf ein! Die Mannschaft von Timo Kirstein bezwingt den Preetzer TSV knapp mit 2:1. Dabei mussten die Ostholsteiner allerdings zunächst einem Rückstand hinterherlaufen, denn Alexander Frank traf in der 20.Minute zum 1:0 für den PTSV. In der Folge duellierten sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die zu weiteren Tormöglichkeiten kommen sollten. Eine davon nutzte der TSV Pansdorf noch vor der Pause zum 1:1-Ausgleich – Joel Denker netzte für den TSV ein.

Alexander Sommer trifft vom Punkt für Pansdorf

Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie vor einer tollen Kulisse von 180 Zuschauern umkämpft. PTSV-Spieler Nico Clasen setzte einen Ball nur knapp über das Pansdorfer Gehäuse (46.), auf der Gegenseite wurde Paul Meins zweimal schön in Szene gesetzt – doch der Pansdorfer scheiterte zweimal knapp (67., 76.). Besser machte es nur wenig später sein Teamkollege Alexander Sommer, der einen Strafstoß sicher zur 2:1-Führung verwandelte. Diese Führung brachte der TSV Pansdorf anschließend über die Zeit.

TSV Pansdorf mit „hart erarbeiteten drei Punkten“

„Der TSV Pansdorf kam mit den etwas schwierigen Platzverhältnissen in der ersten Halbzeit etwas besser klar. Wir gehen etwas aus dem Nichts heraus mit 1:0 in Führung, müssen dann aber noch vor der Halbzeit das 1:1 hinnehmen. In die zweite Hälfte starten wir etwas besser, doch leider verpassen wir die erneute Führung. So wurde das Spiel durch einen vielleicht etwas fragwürdigen Elfmeter entschieden, den der TSV verwandelte. Der Sieg für den TSV geht am Ende aber in Ordnung, sie haben vielleicht etwas mehr investiert“, erklärt PTSV-Trainer Jirka Heine nach der Partie gegenüber den LN. Sein Gegenüer, Pansdorf-Coach Timo Kirstein, spricht indes von hart erkämpften drei Punkten: „Das war ein spannendes Spiel. Wir holen am Ende drei hart erarbeitete Punkte, die wir aus Preetz mitbringen. Aufgrund der ersten Hälfte, die wir stark gestalteten, haben wir es uns am Ende aber auch verdient, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“

SV Eichede II – Eichholzer SV 1:1

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Einen Last-Minute-Punkt holt der Eichholzer SV in seinem Gastspiel beim SV Eichede II. Die Zweitvertretung des SVE, die erst kürzlich die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Sebastian Fojcik beendete und mit Michael Clausen einen neuen Trainer im Amt hat, traf in der 68. Minute zur 1:0-Führung durch Norman Giebler. Zuvor sahen die 50 Zuschauer auf dem Rasenplatz des Ernst-Wagener-Stadions eine intensive Partie, in welcher der ESV die etwas gefährlicheren Offensiv-Vorstöße zu verzeichnen hatte. Immerhin traf Ibrahim Sweiti in der 89. Minute noch zum 1:1-Ausgleichstreffer für den Eichholzer SV, der damit immerhin mit einem Punkt die Heimreise antreten durfte und sich für den Aufwand im gesamten Spiel belohnte.

Eichholzer SV mit gemischten Gefühlen

„Wir wissen nicht so ganz, ob wir Freude oder Leid empfinden sollen. Über 90 Minuten waren wir das aktivere und in meinen Augen auch das bessere Team, verpassen aber mehrfach den Fürhungstreffer. Das 1:0 des SV Eichede war für uns natürlich ein bitterer Nackenschlag, von dem wir uns erst einmal erholen mussten! Doch das gelang uns schnell und wir kommen bärenstark zurück, schaffen den Ausgleich. Mit dem Schlusspfiff haben wir eine Riesenchance auf das 2:1, welche wir aber leider liegenlassen! Alles in allem haben wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht und fahren mit (nur) einem Punkt zurück nach Eichholz“, erklärt ESV-Trainer Sebastian Wenchel nach der Partie. Immerhin: Der Abstand auf die Abstiegsplätze beträgt für den ESV nun schon zehn Punkte!

SSC Hagen Ahrensburg – TSV Heiligenstedten 1:1

Ebenfalls mit einem 1:1-Unentschieden trennten sich der SSC Hagen Ahrensburg und der TSV Heiligenstedten. Alexander Kordys erzielte in der 20. Minute den 1:0-Führungstreffer für den SSC Hagen Ahrensburg. In der zweiten Hälfte gelang dem Gast aus Heiligenstedten schließlich in der 73. Minute der 1:1-Ausgleichstreffer durch Lennart Allers. Bei diesem Spielstand sollte es bleiben – vor allem für den TSV Heiligenstedten ist dieser eine Punkt ein wichtiger im Kampf um den Klassenerhalt. Der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt nunmehr vier Punkte.

SSC-Trainer Aydin Taneli spricht von „gerechtem Ergebnis“

„Wir haben heute in der ersten Hälfte mehr vom Spiel gehabt, allerdings zu wenig aus unseren vielen Ballbesitzphasen gemacht. Das müssen wir unbedingt noch verbessern, um da auch mehr Dynamik für unser Spiel zu entfachen. Im zweiten Durchgang riss Heiligenstedten das Spielgeschehen etwas mehr an sich, sodass man von einem gerechten Unentschieden sprechen muss. Wir haben uns vielleicht etwas mehr vorgenommen, können mit dem Remis aber leben. Nun blicken wir auf die nächste Woche“, erklärt SSC-Trainer Aydin Taneli gegenünber den LN. Seine Mannschaft befindet sich weiterhin im oberen Mittelfeld.

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TSV Heiligenstedten glücklich über Punktgewinn

Mehr Grund zur Freude gab es beim immer noch abstiegsgefährdeten TSV Heiligenstedten, dessen Trainer Stefan Pohlmann sich sehr über die Leistung seiner Mannschaft freut: „Wir holen uns verdient einen Punkt in Ahrensburg. Ich bin mega Stolz auf die Truppe, die selbst nach dem Rückstand nie an sich und seinen Qualitäten zweifelte. Gerade in den letzten 30 Minuten haben wir uns den Punkt mehr als verdient. Großes Engagement, Einsatz und Teamgeist von der ganzen Mannschaft. Darauf lässt sich weiter aufbauen. Es geht bei uns in die richtige Richtung.“

SC Rapid Lübeck – Kaltenkirchener TS 2:1

Einen bitteren Dämpfer im Kampf um die Meisterschaft muss die Kaltenkirchener TS hinnehmen. Beim SC Rapid Lübeck verlor das Team von Trainer Rene Sixt mit 1:2. Knackpunkt des Spiels war die Nachspielzeit der ersten Hälfte, in welcher Schiedsrichter Luca Seils KTS-Spieler Leon Schwark aufgrund eines Handspiels auf der Torlinie die rote Karte aushändigte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Tino Arp souverän (45+1). In der zweiten Hälfte versuchte die gastierende KTS vor 181 Zuschauern am Kasernenbrink noch einmal, das Ruder umzuwenden, doch der SCR verwaltete seine Führung clever. Justin Ohde sorgte in der 77. Minute sogar bereits für die Vorentscheidung, indem er auf 2:0 erhöhen konnte.

Dramatische Schlussphase am Kasernenbrink

In der Schlussphase des Spiels nahm die Begegnung dann jedoch nochmal so richtig an Fahrt auf. Gleich zwei gelb-rote Karten binnen drei Minuten sprach Schiedsrichter Seils gegen den SCR aus, die in der tiefen Nachspielzeit daraufhin noch einmal in Unterzahl spielen mussten. Die KTS schöpfte durch ein Eigentor von SCR-Spieler Michael Saar noch einmal neue Hoffnung auf einen Punktgewinn, doch wenig später pfiff der Unparteiische die dramatische Begegnung ab.

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Kaltenkircher TS mit ernüchterndem Fazit

„Wir müssen eine ärgerliche Niederlage einstecken. Nach 30 Minuten müssen wir eigentlich bereits deutlich führen, doch wir ließen unsere Torchancen ungenutzt. Diverse Chancen inklusive mehrerer Pfostentreffer reichten leider nicht zur Führung. Kurz vor der Halbzeit klärt Leon Schwark mit einem Reflex per Hand auf der Linie, dadurch geraten wir in Unterzahl und auch in Rückstand. In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr die klaren Möglichkeiten, waren aber weiterhin gut im Spiel. Am Ende sollte es nicht langen, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, so das etwas ernüchternde Fazit von KTS-Trainer Rene Sixt gegenüber den LN, wessen Mannschaft damit zwar weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz steht, allerdings bei einem Spiel mehr nur noch zwei Zähler mehr als Verfolger Phönix II vorzuweisen hat.

LN



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