Verdächtiger ist Bundeswehrsoldat
Vier Menschen im Kreis Rotenburg getötet: Neuer Freund der Noch-Ehefrau unter den Opfern
Gartendekoration steht hinter Absperrband der Polizei vor einem Haus in Westervesede in der Gemeinde Scheeßel. Ein Bundeswehrsoldat soll im Kreis Rotenburg vier Menschen erschossen haben.
Quelle: Focke Strangmann/dpa
Scheeßel/Bothel. Unter den Getöteten im Landkreis Rotenburg ist nach Polizeiangaben der mutmaßlich neue Freund der Noch-Ehefrau des Tatverdächtigen. Das sagte ein Polizeisprecher in Rotenburg (Wümme) am Sonntag. Der Getötete und die Noch-Ehefrau, welche noch am Leben ist, hatten demnach vor Kurzem Strafanzeige wegen Bedrohung gegen den 32 Jahre alten Bundeswehrsoldaten erstattet.
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Dieser steht unter dem Verdacht, am Freitag in Westervesede, einer Ortschaft der Gemeinde Scheeßel, und in dem zur Samtgemeinde Bothel gehörenden Bockel vier Menschen, darunter ein Kind, getötet zu haben. Zu den weiteren Opfern machte der Sprecher zunächst keine Angaben. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Vier Menschen erschossen: Dreijähriges Kind unter den Opfern in Rotenburg
Nach den tödlichen Schüssen im Landkreis Rotenburg hat die Staatsanwaltschaft Verden Angaben zu den vier Toten gemacht.
Quelle: dpa
Nach der Anzeige gab es eine sogenannte Gefährderansprache, so Polizeisprecher Heiner van der Werp. Dem 32 Jahre alten Bundeswehrsoldaten hätten also Polizisten die Situation erklärt und mögliche Konsequenzen geschildert. „Also eine deeskalierende Maßnahme“. Die genauen Inhalte des Gesprächs kannte der Sprecher nicht. „Alles andere wird jetzt im Anschluss an die Taten natürlich überprüft“, sagte van der Werp. Weitere Anzeigen gegen den Verdächtigen seien ihm nicht bekannt, weshalb sie aber nicht auszuschließen seien.
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Motiv ist weiterhin unklar
Das Motiv sowie weitere Hintergründe blieben weiter unklar. Über den Stand der Ermittlungen gab es am Sonntag seitens der Staatsanwaltschaft Verden keine Angaben.
Der Tatverdächtige soll sich am Freitagmorgen an der Von-Düring-Kaserne in der Stadt Rotenburg (Wümme) gestellt haben und kam am Freitagnachmittag in Untersuchungshaft. Ob er sich zur Tat geäußert hat, war zunächst nicht bekannt.
RND/dpa