Kaltenkirchen. Die Regionalliga-Damen des TC an der Schirnau machen es spannend. Dem 2:4 gegen Schlusslicht SV Blankenese ließen sie ein 2:4 gegen den Braunschweiger THC folgen. Das war der zweite verpasste Matchball für den Klassenerhalt.
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Ärgerlich für den TCS war, dass bereits ein Unentschieden gegen die Niedersächsinnen gereicht hätte, um die Zugehörigkeit zur Regionalliga für die nächste Saison zu sichern. Die größte Chance auf einen Erfolg verpasste Sophie Greiner, die ihr Einzel mit 3:6, 6:3 und 3:10 gegen Neele Friedrich verlor. „Sophie hätte ihr Spiel gewinnen müssen, damit wir eine Chance auf den Punktgewinn haben“, sagte Christin Potsch nach dem Match. Doch im Match-Tiebreak lief bei der Schirnauer Spielerin nicht viel zusammen. Den psychologischen Vorteil aus dem just zuvor gewonnenen zweiten Satz konnte sie nicht nutzen.
Zweite Chance auf den Klassenerhalt liegen gelassen
So wurde das Match schnell zu einer einseitigen Angelegenheit. Philippa Färber dominierte ihr Spiel gegen Lorraine Lißmann und gewann 6:3, 6:2. Aber Victoria Brand gegen Patricia Skowronski (2:6 und 6:7) und Tessa Brockmann gegen Denisa Hindova (4:6 und 1:6) verloren, so dass Braunschweig nach den Einzeln 3:1 vorne lag.
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„Wir konnte die Doppel nur so aufstellen, dass wir die Chance hatten, eines zu gewinnen“, gab Christin Potsch zu Protokoll. Den Doppelpunkt holten Brockmann/Greiner. Färber/Brand blieben trotz einiger guter Szenen gerade zu Matchbeginn letztlich chancenlos.
Philippa Färber gewinnt einziges Einzel
Für die Schirnauer Damen beginnt jetzt eine Woche des Bangens. Der TCS steht als Drittletzter direkt vor den beiden Abstiegsplätzen, die der TC SCC Berlin und SV Blankenese belegen. Die beiden Teams verloren ihre Partien am vorletzten Spieltag.
Dass der TCS in dieser brenzligen Situation ist, hat sich das Team selbst zuzuschreiben. Beim Schlusslicht Blankeneser SV gab es eine nie für möglich gehaltene 2:4 Niederlage. „Aber was sollte ich machen, ich hatte keine Mannschaft“, stellte Christin Potsch fest. Krankheit und Turniereinsätze hatten den Kader der Kaltenkirchenerinnen dezimiert. Eine Problematik, die sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht.
Gegen Krankheit kann man schlecht etwas machen, aber der Sinn von Turnierstarts ist zumindest aus Karriere-Sicht fraglich. Denn es gibt sowohl für gewonnene Spiele bei Turnieren Ranglistenpunkte, als auch für Erfolge in der Regionalliga. „Letzteres nicht zu knapp. Weil wir in der höchsten deutschen Liga spielen, gibt es für ein gewonnenes Spiel etwa so viele Punkte wie für einen Sieg bei einem Turnier“, weiß Christin Potsch. Ein Ausscheiden in der zweiten Runde gibt zwar doppelt so viel Spielpraxis, aber nur einen Bruchteil der Ranglistenpunkte.
Punktspiel oder Turnier?
Auch beim Match gegen die Niedersächsinnen musste Christin Potsch improvisieren. Schirnaus Belgierin Eliessa Vanlangendonck spielte im tunesischen Monastir ein ITF-Turnier und gewann ihr Halbfinale gegen die top-gesetzte Griechin Sapto Sakelaridi.
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Am letzten Spieltag wird nun endgültig die Frage geklärt, wer die Klasse hält und wer absteigen muss. Der TC an der Schirnau muss beim Vizemeister Der Club an der Alster antreten. Gewinnen die Kaltenkirchenerinnen, bleiben sie in der Regionalliga. Wenn nicht, müssen sie auf das Parallelspiel Braunschweiger THC gegen TC SSC Berlin hoffen. Verliert der Hauptstadtklub, bleibt der TCS in der Liga.
KN