Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn von beiden Konfliktparteien Lösungen gefordert. “Mit dem Beharren auf Maximalpositionen kommen wir hier nicht weiter”, sagte Wissing gegenüber der Bild am Sonntag.
Nachdem die Verhandlungen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn erneut gescheitert sind, warnte er zudem vor neuen Streiks vonseiten der GDL. Es sei den Betroffenen nicht erklärbar, wenn es wieder zu Streiks kommen sollte, “weil die Verantwortlichen am Verhandlungstisch keine Lösung finden”.
Neben Pendlern und Bahnfahrerinnen wäre von neuen Streiks vor allem die Wirtschaft betroffen, weil auch der Güterverkehr nicht fahren kann. Das könnte zu Versorgungsengpässen und Störungen von Lieferketten bei der Industrie führen. Auch Kohletransporte in die Kraftwerke und Energieversorger bekämen durch längere Streiks Probleme.
Union warnt vor Oster-Streiks
Wissing verwies neben den massiven Beeinträchtigungen auch auf den Krieg in der Ukraine und appellierte an GDL und DB: “Diese Tarifauseinandersetzung darf nicht zum Sicherheitsrisiko werden. Wir müssen für dieses Problem eine gemeinsame Lösung finden.”
Auch die Union warnte nach den gescheiterten Verhandlungen vor neuen Streiks. GDL und DB dürften “nicht schon wieder die Bahnkunden in Geiselhaft nehmen”, sagte Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) gegenüber der Bild-Zeitung. Es dürfe “auf gar keinen Fall” Streiks während Ostern und der Ferien geben.
Am Montag will sich GDL-Chef Claus Weselsky zu den fast vierwöchigen Verhandlungen mit der Deutschen Bahn äußern und erklären, warum die Gespräche erneut gescheitert sind. Zudem will er ankündigen, ob und wann die Lokführer wieder streiken werden.
Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn von beiden Konfliktparteien Lösungen gefordert. “Mit dem Beharren auf Maximalpositionen kommen wir hier nicht weiter”, sagte Wissing gegenüber der Bild am Sonntag.
Nachdem die Verhandlungen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn erneut gescheitert sind, warnte er zudem vor neuen Streiks vonseiten der GDL. Es sei den Betroffenen nicht erklärbar, wenn es wieder zu Streiks kommen sollte, “weil die Verantwortlichen am Verhandlungstisch keine Lösung finden”.